DE951738C - Auf verschiedene Nennstromstaerken einstellbarer Installationsselbstschalter - Google Patents
Auf verschiedene Nennstromstaerken einstellbarer InstallationsselbstschalterInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1956
L ippn VIII b
Installationsselbstschalter, die der Zählersicherung in einer Elektrizitätsverbrauchsanlage dienen,
werden, um bei etwaiger Erweiterung der Anlage nicht ausgewechselt werden zu müssen, heute auf
verschiedene Nennstromstärken einstellbar gebaut, wobei · die Einstellung stufenweise auf genormte
'Nennstromstärken, etwa 5, 10, 15, 20, 25 und 80 Amp., erfolgen kann. Als Einstell- oder Regulierelemente
dienen dabei Shunts, welche je nach der gewünschten Einstellung den Auslöseorganen des
Schalters (Bimetall und Elektromagnet) parallel geschaltet werden. Diese Shunts· waren bis jetzt
entweder auswechselbar oder, im Schalter eingebaut, durch Versetzen von Kontaktschrauben
nach einem dem Schalter beigegebenen Schema schaltbar. Erstere Lösung hat den Nachteil, daß
für die Auswechslung immer gerade die richtigen Shunts zur Hand sein müssen, d. h. der Werkbeamte
muiß, um beim Abnehmer die neue Einstellung vornehmen zu können, die in Frage
kommenden Shunts bei sich haben. Bei der zweiten Lösung erfordert das richtige Einsetzen der
Kontaktschrauben ein gewisses fachliches Verständnis und eine Sorgfalt, mit der nicht immer
gerechnet werden kann. Dieser Nachteil wird noch durch den Umstand erschwert, daß eine Sichtkontrolle
insbesondere für richtiges Anziehen der Kontaktschrauben vielfach nicht möglich ist.
Die Erfindung bezweckt, die geschilderten Nachteile zu vermeiden; sie hat einen auf verschiedene
Nennstrom-s-tärken einstellbaren Installationsselbstschalter
zum Gegenstand, bei dem die Regulierelemente für die verschiedenen Nennstromstärken
über Steckbuchsen im Klemmenbrett des .Schaltergehäüses
an die Stromführung angeschlossen sind und für den einzelnen Schalterpol ein in die Steckbuchsen
passender U-förmiger Verbindungsstecker ίο vorgesehen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. ι ist eine schematisch perspektivische Darstellung
des Selbstschalters und Fig. 2 ein Schnitt durch dessen Klemmenbrett;
Fig. 3 zeigt das Klemmenbrett in Draufsicht und Fig. 4 im Aufriß.
Es ist ein zweipoliger Selbstschalter angenommen, von dem nur das für das Verständnis
der Erfindung Erforderliche dargestellt ist und der auf sechs verschiedene Nennstromstärken, auf 5,
10, 15, 20, 25 und 30 Amp., einstellbar ist. 1 sind
die Schaltkontakte im Schaltergehäuse 2, das verbraucherseitig ein erweitertes Klemmenbrett 3 hat.
Der Gehäüsedeckel 4 umgibt die Auslöseorgane, das sind die Bimetalle und Eliektromagnete, die
schematisch durch die Räume 5 angedeutet sind und den Handschalthebel 6 auf weisen. Die Stromführung
von den Eingangsklemmen 7 durch die Auslöseorgane zu den Ausgangsklemmen 8 ist durch die Leitung 9 angedeutet.
In Bohrungen im Klemmenbrett 3 sind in drei Reihen Steckerbuchsen 10 für sechs Nennstromstärken
pro Phase eingesetzt. Die mittlere Reihe dieser Buchsen 10 ist innerhalb des Klemmenbrettes 3
durch die Leitung 11 gemeinsam an den Zuleitungszweig 9 zu den Auslöseorganen angeschlossen. An
fünf der Steckerbuchsen 10 der äußeren Reihen sind, ebenfalls innerhalb des Klemmenbrettes 3,
Shunts 12, 13, 14 und 15 in Reihe angeschlossen,
während ein weiterer Shunt 16, zwischen der letzten Steckerbuchse 10 und den Ableitungszweig 9
geschaltet, die Shuntreihe schließt. Die sechste der Steckbuchsen (in der Fig. 1 rechts vorn) ist
nirgends angeschlossen.
In einem aus zwei flach aufeinandergepaßten Teilen 17, 18 gebildeten Isolierbrettchen sind
U-förmige Verbindungsstecker 19 angeordnet (für jede Phase einer). Diese Verbindungsstecker 19
passen je über zwei einander benachbarte Reihen von Steckbuchsen und sind in auf beide Teile 17,
18 verteilte Vertiefungen 20, 21 zwischen den Teilen
17, 18 gehalten, wobei ihre Seitenschenkel durch Löcher in. der Vertiefung 21 des Teiles 17.
aus dem Brettchen herausragen. Eine Erhöhung 22 in der Oberfläche des Teiles 17 paßt in eine Vertiefung
23 des Teiles 18, so die Lage der Teile zueinander sichernd. Zum Halt der Teile 17, 18 aneinander
dienen an diesen vorgesehene halbzylinderförniige Ansätze 24, die sich bei aneinanderliegenden
Teilen 17, 18 zu Zapfen ergänzen, an welchen Bügel 25 gelagert sind, die so die Teile des Isolierbrettchens
aneinanderhalten. Die Bügel 25 stellen Übersetzungsgriffmittel dar und weisen einen
Griffhebel 26 sowie Abstützhebel 27 auf, wobei Schultern 28 des Brettchenteiles 17 dem Griffhebel
26 in dessen Ruhestellung Auflage bieten.
Auf dem Teil 18 sind in zwei gegeneinandergekehrten Skalen 29 die einzelnen Nennstromstärken
aufgezeichnet, und in einem das Klemmenbrett 3 oben abdeckenden Deckel 30 ist eine Schauöffnung
31 vorgesehen.
Ist das Isolierbrettchen 17, 18 mit den Verbindungssteckern
19 in die mittlere und rechte der Buchsen 10 je der ersten Reihe gesteckt, so ist die
Shuntung 12 bis 16 ausgeschaltet, und die dann geltende minimale Nennstromstärke von 5 Amp.
ist durch. die Zahl 5 in der Schauöffnung 31 ersichtlich.
Soll die Nennstromeinstellung geändert werden, : so werden nach Abnahme des Deckels 30 die Griffhebel
26 angehoben. Hierbei wälzen sich die Abstützhebel 27 an der Oberfläche des Klemmenbrettes
3 ab, und die übersetzt wirkenden Bügel 25, 26, 27 ziehen die Verbindungsstecker 19 aus den
Steckbuchsen 10 heraus, d. h., das Isolierbrettchen wird vom Klemmenbrett 3 abgehoben.
Durch Einstecken der Verbindungsstecker 19 in die entsprechenden Steckbuchsen 10 kann dann auf
die gewünschte Nennstromstärke umgestellt werden, wobei der Deckel 30 nur aufgebracht werden
kann, wenn die Verbindungsstecker 19 genügend tief eingesteckt sind, eine gute Kontaktgabe an der
Steckstelle also gesichert ist.
Beim Ausführungsbeispiel erstreckt sich das ;
Isolierbrettchen 17, 18 von dem einen der Seitenschenkel
der U-förmigen Verbindungs stecker 19 nach beiden Seiten gleich weit, so daß es, einerlei
welche seiner Längskanten beim Einschieben der Verbindungsstecker in die Steckbuchsen 10 der
Stirnkante des Klemmenbrettes 3 zugekehrt ist, stets auch die Reihe der im Augenblick nicht benutzten
Steckbuchsen verdeckt. Um hierbei an der Ausladung des Klemmenbrettes zu sparen, ist der hier
vorgesehenen großen Anzahl von Nennstromstärkebereichen vorgesehen, daß für die eine Hälfte
dieser Bereiche das Klemmenbrettchen um seine" senkrechte Mittelachse um i8o° verdreht anzuwenden
ist. Dementsprechend sind, wie beschrieben, die Kennzahlen der einen Skala 29 gegenüber der anderen auf dem Kopf stehend angeordnet.
Bei Anwendung der Erfindung an einem einpoligen· Schalter wäre natürlich nur ein Verbindungsstecker
19, vorteilhaft wieder an einem Isolierbrettchen angeordnet, erforderlich; für einen
beispielsweise dreipoligen Schalter käme ein Isolierbrettchen mit drei Verbindiuigssteckern 19 in Betracht.
Der organische Einbau der Regulierelemente in einen auf verschiedene Nennstromstärken einstellbaren
Installationsselbstschalter, wie er durch die beschriebene und dargestellte Erfindung verkörpert
ist, schaltet einerseits Schwierigkeiten, wie sie das Bereitstellen von auswechselbaren Elementen erfordert,
aus. Gleichzeitig ergibt andererseits die
Anwendung von U-föroniigen Verbindungssteckern
auf einfache Weise und ohne Voraussetzung fachr licher Kenntnisse einen sicheren Stromschluß in
der gewünschten Verbindung. Weiter fördert die Anwendung eines Übersetzungsgriffmittel aufweisenden
Isolierbrettchensi als Verbindungssteckerträger die Sicherheit der Kontaktgabe, indem
sie einen strengen Steckersitz in den Steckbuchsen gestattet, der beim Steckerherausziehen
durch die Übersetzungsgriffniittel leicht überwunden
werden kann.
Claims (7)
1. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer
Installationsselbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die als Shunts parallel zu
den Auslöseorganen des Schalters geschalteten Regulierelemente für die verschiedenen Nennstromstärken
über Steckbuchsen im Klemmenbrett des Schalter gehäuses an die Stromführung
angeschlossen sind und für den einzelnen Schalterpol ein in die Steckbuchsen passender
U-förmiger Verbindungsstecker vorgesehen ist.
2. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer Installationsselbstschalter nach Anspruch
ι für mehrere Pole mit in Dreierreihen angeordneten Steckbuchsen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unförmigen, je über zwei einander benachbarter Reihen von Steckbuchsen
passenden Verbindungsstecker, an einem gemeinsamen Isolierbrettchen nach außen verdeckt
angeordnet sind.
3. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer Installationsselbstschalter nach Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Isolierbrettchen von dem einen der
Seitenschenkel der U-förmigen Verbindungsstecker nach beiden Seiten gleich weit erstreckt,
so daß es, einerlei welche seiner Längskanten beim Einschieben der Verbindungsstecker in
die Steckbuchsen der Klemmenbrettstirnkante zugekehrt ist, stets auch die Reihe der. im
Augenblick nicht benutzten Steckbuchsen verdeckt.
4. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer Installationsselbstschalter nach Ansprüchen
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß 5<>
am Isolierbrettchen Übersetzungsgriffmittel vorgesehen sind, um beim Umschalten von
einer Nennstromstärke auf eine andere das Herausziehen der Verbindungsstecker aus den
Steckbüchsen zu erleichtern.
5. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer
Installationsselbstschalter nach Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übersetzungsgriffmittel an Zapfen des Isolierbrettchens gelagerte Bügel sind, die einen
Griffhebel sowie Äbstützhebel solcher Art aufweisen, daß beim Ziehen am Griffhebel bei gesteckter
Verbindung die Abstützhebel sich an der Klemmenbrettoberfläche abwälzen und das Isolierbrettchen mit den Verbindungssteckern
aus den, Steckbuchsen herausziehen.
6. Auf verschiedene Nennstromstärken einstellbarer Installationsselbstschalter nach ■ Ansprüchen
i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierbrettchen aus zwei flach auf- 7"
einandergepaßten Teilen besteht, zwischen denen die U-förmigen Verbindungsstecker in
auf beide Teile verteilten Vertiefungen gehalten werden, und daß aus dem unteren Teil die Verbindungsstecker
mit ihren Seitenschenkeln durch Löcher in der Vertiefung dieses Teils aus dem Brettchen herausragen, und daß die
beiden Brettchenteile je mit halfozylinderförmigen Ansätzen versehen sind, die sich bei
anednanderliegeindien Brettchenteilen zu Zapfen
ergänzen, so daß die in diesen Zapfen gelagerten Bügel die Brettchenteile aneinander sichern.
7. Auf verschiedene Nennstromstärken· einstellbarer Installationsselbstschalter nach Ansprüchen
i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer Schauöffnung am
Schaltergehäuse stehende Kennizahlen der Nennstromstärken auf dem Isolierbrettchen in zwei
zueinander auf dem Kopf stehenden Skalen anr geordnet sind, so daß die Kennzahlen der einen
Skala durch Verdrehen des Isolierbrettchens •um seine senkrechte Mittelachse um i8o° an
Stelle der Kennzahlen der anderen Skala in den Bereich der Schauöffnung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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(609 667 10.56)
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WO2007082775A1 (de) * | 2006-01-23 | 2007-07-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur erweiterung des einstellbereiches von überlastschutzeinrichtungen, zugehörige überlastschutzeinrichtungen und deren verwendung |
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DE4101209A1 (de) * | 1991-01-17 | 1992-07-23 | Pilz Gmbh & Co | Sicherheitsschaltgeraet |
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- 1955-08-18 FR FR1129856D patent/FR1129856A/fr not_active Expired
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1956
- 1956-01-30 FR FR69256D patent/FR69256E/fr not_active Expired
- 1956-02-08 NL NL204370A patent/NL103517C/xx active
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