DE565259C - Schlagwettersicherer Steckerschalter mit Verriegelungseinrichtung - Google Patents

Schlagwettersicherer Steckerschalter mit Verriegelungseinrichtung

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Publication number
DE565259C
DE565259C DEA62335D DEA0062335D DE565259C DE 565259 C DE565259 C DE 565259C DE A62335 D DEA62335 D DE A62335D DE A0062335 D DEA0062335 D DE A0062335D DE 565259 C DE565259 C DE 565259C
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DE
Germany
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plug
switch
pins
socket
switch according
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Expired
Application number
DEA62335D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases
    • H01H9/045Explosion-proof cases with interlocking mechanism between cover and operating mechanism

Landscapes

  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1931 ab
Bei den in schlagwettergefährdeten Betrieben verwendeten Steckerschaltern muß der Schalter der Steckdose verriegelt sein, so daß er nur in stromlosem Zustand betätigt werden kann. Zugleich muß der Schalter in der Ausschaltstellung gesperrt sein, wenn der Stecker gezogen ist. Der Schalter selbst muß zur Verhinderung der Entzündung von Schlagwettern druckfest gekapselt sein, so daß große Wandstärken erforderlich werden. Der gesamte Aufbau von Stecker, Schalter und Verriegelungseinrichtung wird daher sehr umständlich und erfordert viel Platz. Bei größeren Stromstärken wird außerdem die Einrichtung sehr unhandlich. Es lassen sich ferner die üblichen Steckvorrichtungen für große Stromstärken infolge der hohen Kontaktreibung schwer bedienen.
Die Erfindung stellt eine neue Art der Verriegelung zwischen einem Stecker und einem Schalter dar, wobei die Steckerstifte in bekannter Weise in die Steckdose derart weit hineinragen, daß sie selbst die Gegenkontakte zu Schaltbrücken bilden. Erfindungsgemäß greifen die Schaltbrücken in Nuten der Stekkerstifte hakenartig ein, wodurch ein Ziehen des Steckers im eingeschalteten Zustand des Schalters verhindert wird. Durch die gestellte Forderung unterscheidet sich der Steckerschalter nach der Erfindung gegenüber den bekannten Ausführungen dieser Art dadurch, daß die Schaltbrücken derartig angeordnet und in einen Isolierkörper eingebaut werden, daß bei gezogenem Stecker eine unbefugte Stromentnahme durch einen metallischen Körper, beispielsweise einen Draht o. dgl., nicht möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. τ eine Seitenansicht im Schnitt und Abb. 2 eine Vorderansicht ebenfalls im Schnitt, während Abb. 3 einen Ausschnitt aus Abb. χ darstellt.
Ein Hebelschalter ist dicht über dem Boden eines Gußgehäuses 3 der Steckdose be- +5 festigt. 4 sind die Kontaktstifte des Netzanschlusses der Steckdose, die in einem Isolierkörper 5 eingekittet sind. Eine Schaltbrücke 6 mit hakenförmigen Abreißkontakten 7 wird von einem Schalthebel 8 über Kurvenscheiben 9, an denen exzentrisch Lenker 10 angeordnet sind, in die Ein- bzw. Ausschaltstellung bewegt. Der Schalthebel 8 ist mit einer besonderen Verschlußklappe 11 versehen, die sich bei gezogenem Stecker staubdicht vor die Öffnung der Steckdose legt. Die Lenker 10 werden in schlagwetterdichten Hülsen 12 geführt, die eingekittet sind. Die Kurvenscheiben 9 sind je mit einem Schlitz 13 versehen, in denen eine Schalterwelle 14 verschiebbar angeordnet ist. Der Schalthebel 8 ist mit Spiel auf der Schalterwelle 14 ge-
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
lagert und wird mittels der in dem IHörmigen Profil des Schalthebels 8 durch Schrauben 15 befestigten Federn 16, die mit ihren anderen Enden an der Schaltwelle 14 ange-S ordnet sind, fest gegen das Gußgehäuse 3 geschoben und in seinen verschiedenen Stellungen rastenartig gehalten. An der Schaltbrücke 6 ist eine besondere Blattfeder 17 vorgesehen, die sich gegen Vorsprünge am Isotierkörper 5 legt.
Die Steckerstifte 18 reichen beim Einführen des Steckers 19 so weit in die Steckdose hinein, daß beim Einschalten die Abreißkontakte 7 infolge ihrer hakenförmigen Ausbildung in Vertiefungen der Kontaktstifte 4 und der Steckerstifte 18 eingreifen können. Die Steckerstifte 18 werden durch schlagwetterdichte Metallhülsen 20, die in dem Isolierkörper 5 eingekittet sind, geführt. Die Stek- xa kerstifte 18 sind in einem Isolierkörper 2t, der seinerseits am Steckergehäuse 19 befestigt ist, mit Spiel gelagert und werden gegen Längsverschiebung durch Stifte oder Schrauben 22 gesichert. Der Isolierkörper 21 wird durch Schrauben 23 am Steckergehäuse 19 befestigt, wobei zugleich die im Stecker für den Nulleiter angeordneten Erdungsstifte 24 mit festgezogen werden. In der Steckdose sind entsprechende Erdungsstifte 25 vorgesehen, die in Nuten des Isolierkörpers 5 eingebettet -und durch die Schrauben 26 und 27 am Gußgehäuse 3 befestigt sind. Die Erdungsstifte 24 und'25 werden an die Erd- und Nulleitung und zugleich an das zu erdende Metallgehäuse angeschlossen.
Um den Anschlußraum für die anzuschließenden Leitungen möglichst klein zu halten, werden die Anschlußklemmen der Lage einer jeden Leitungsader angepaßt. Der Anschluß der Zuführungsleitungen zur Steckdose und zum Stecker erfolgt durch einen besonderen Schellenanschluß 28, der gegen die Kontaktstifte 4 und 18 gepreßt wird. Die Steckerstifte 18 erhalten Nuten29, während der mittlere Kontakt einen Klemmring 30 besitzt, der die Leitungsader von unten gegen den Kontakt preßt. Die Erdleitung wird kurz abgeschnitten und mit einer besonderen Schelle und einem Druckstück 31 gegen das Gehäuse geschraubt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Soll der Stecker 19 in die Steckdose eingeführt werden, so wird zunächst der Schalthebel 8 von der Öffnung der Steckdose fortbewegt und in die Ausschaltstellung gebracht. Bei nicht eingeführtem Stecker bleibt eine Betätigung des Schalthebels auf die Schaltbrücke 6, 7 wirkungslos., da die Kurvenscheiben 9 keine feste Unterlage bei einer Drehung finden und daher den Lenker 10 und mit diesem die Schaltbrücke 6, 7 nicht in die Einschaltstellung bringen Rönnen. Ist dagegen der Stecker eingeführt, so daß sich die Erdungsstifte 24 zwischen die Kurvenscheiben 9 und die Erdungsstifte 25 geschoben haben, so finden. die Kurvenscheiben 9 bei einer Drehung infolge Betätigung des Schalthebels 8 eine feste Unterlage' auf den Erdungsstiften 25. Durch die Drehung der Kurvenscheiben 9 werden die Lenker 10 bewegt, die die Einschaltung des Schalters bewirken. Es werden dann zunächst die Erdungsstifte 24 und 25 aufeinandergedrückt, so daß vor Stromschluß die zugeschaltete Erdleitung sicheren Kontakt hat. Beim Weiterbewegen des Schalthebels 8 in die Einschaltstellung werden die Netzanschlußkontaktstifte 4 und die Steckerstifte 18 mittels der Schaltbrücke 6 überbrückt. Die hakenförmigen Abreißkontakte 7 greifen in die Vertiefungen der Kontaktstifte 4 und 18, wodurch ein Herausziehen des Steckers verhindert wird. Der Stekker kann also erst dann gezogen werden, wenn der Schalter geöffnet ist. Zur weiteren mechanischen Entlastung der Kontakte dient die über das Gehäuse 3 greifende Verschlußkappe 11. Die Zugfedern 16 bewirken ein festes Einziehen der Kontakte in die Schließstellung.
Durch die Verriegelung zwischen Schalter und Stecker wird also der Vorteil erreicht, daß einerseits der Stecker unter Spannung nicht gezogen und andererseits bei nicht eingeführtem Stecker der Schalter nicht eingelegt werden kann.
Im eingeschalteten Zustand üben infolge der Zugkraft der Federn 16 die Kurvenscheiben 9 einen derartigen Druck auf die Erdungsstifte 24 und 25 aus, daß ein einwandfreier Kontakt in der Erdleitung erzielt wird. Die Kurvenscheiben 9 sind so ausgebildet, daß sie eine Weiterbewegung des Schalthebels 8 in die Verschlußstellung gestatten. Um einen dichten Verschluß des Gußgehäuses 3 gegen Eindringen von Staub und Fremdkörpern zu erreichen, ist es schräg abgeschnitten.
Dureb. das Einkitten der Kontakte 4 und der Führungshülsen 12 für die Lenker 10 erübrigt sich ein besonders druckfestes Gehäuse, so daß es in der Wandstärke entsprechend dünn gehalten werden kann. Das gleiche gilt für die eingekitteten Metallhülsen 20 der Steckkontakte 18. Die Anordnung des Schalthebels 8 zwingt dazu, den Schalter in die Ausschaltstellung zu bringen, ehe der Stecker gezogen werden kann. Es ist ferner nicht möglich, bei gezogenem Stecker 19 in irgendeiner Lage des Schalthebels 8 zu den spannungsführenden Teilen im Innern der Steckvorrichtung zu gelangen, da die Netzanschlußkontakte 4 und auch die Schalt-
brücke 6 völlig verdeckt liegen, so daß eine l hohe Sicherheit gegen unbefugte Stromentnahme erzielt wird.
Durch die Anwendung des neuen Schaltprinzips nach der Erfindung, und zwar der Vereinigung von Stecker und Schalter, sowie durch die Vermeidung besonderer Verriegelungseinrichtungen werden kleine Abmessungen für die ganze Einrichtung erzielt,
to

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Schlagwettersicherer Steckerschalter mit Verriegelungseinrichtung, bei dem die Steckerstifte in die Steckdose derart weit hineinragen, daß sie selbst die Gegenkoniakte zu Schaltbrücken bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrückö (6, 7) in Nuten der Steckerstifte (18) hakenartig eingreift und dadurch ein Ziehen des Steckers im eingeschalteten Zustand des Schalters verhindert.
2. Steckerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke (6, 7) in einem Isolierkörper (5) angeordnet und eingebettet ist, so daß ihr Berühren durch einen Fremdkörper bei gezogenem Stecker verhindert wird.
3. Steckerschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsstifte (24, 25) des Steckers in eingeschaltetem Zustand den Stützpunkt für den Schalthebel (8) des Schalters bilden.
4. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für die Schaltbewegung, Kurvenscheiben (9). sich auf die am Stekker befindlichen Erdungsstifte (24, 25) stützt, so daß eine Schließung der Hauptkontakte (4, 6, 7, 18) nur bei eingeschobenem Stecker zustande kommt.
5. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (11) der Steckdose am Schalthebel (8) angeordnet ist.
6. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (8) mit radialem Spiel auf der Schalterwelle (14) befestigt ist, und daß Federn (16) ihn in die Verschlußbzw. Arretierstellungen ziehen.
7. Steckerschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Stekkerstifte (18) und Lenker (ro) des Schalters in eingekitteten Metallhülsen (20 bzw. 12) gelagert sind und der Isolierkörper (5) des Dosehschalters schlagwetterdicht auf dem Boden des Gußgehäuses (3) aufgeschraubt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA62335D 1931-06-17 1931-06-17 Schlagwettersicherer Steckerschalter mit Verriegelungseinrichtung Expired DE565259C (de)

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ID=6942871

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DE (1) DE565259C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016607B (de) * 1956-09-19 1957-09-26 Standard Elektrik Ag Schlagwettergeschuetztes Fernmeldegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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