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Spulenhalter für Radioapparate Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Spulenhalter für Radioapparate.
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Bei den bekannten Spulenhaltern für Radioapparate begegnet man, besonders
wenn die Halter drehbar gelagert sind, der Schwierigkeit, daß der Kontakt weniger
gut ist, so daß beim Drehen, leicht ein Knacken verursacht wird. Ferner wird der
Kontakt auch dann weniger gut, wenn die Dicke der Steckerstifte oder der Abstand
der Mittellinien der Steckerstifte von der genormten Größe abweicht.
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Bei dem neuen Spulenhalter bestehen die zur Aufnahme der - Steckerstifte
der Spule bestimmten Hülsen aus zwei Teilen, die mit Federdruck gegeneinandergepr:ßt
werden.
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Es ist bereits bekannt, Drehkontakte durch Federn zu sichern. Gemäß
der vorliegenden Erfindung handelt es sich aber um eine besonders einfache Konstruktion,
bei welcher die den Drehkontakt sichernden Federn gleichzeitig zur Regulierung des
Abstandes der die Steckerstifte festklemmenden Teile des Spulenhalters dienen.
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Es ist bereits versucht worden, die Abweichungen in der Dicke der
Steckerstifte dadurch auszugleichen, daß die je eine Hülse ersetzenden. Kontaktteile
durch die beiden mit je einer Kerbte versehenen Hälften einer U-förmig gebogenen
Blattfeder gebildet wurden. Da jedoch die Schenkel quer zur gemeinschaftlichen Ebene
der Mittellinie der Steckerstifte auseinanderfedern,- vermögen sie Abweichungen
des Abstandes der Steckerstifte nicht auszugleichen, abgesehen davon, daß solche
aus Federn gebildeten Hülsen nach einiger Betriebsdauer schwach wurden und überhaupt
nicht geeignet sind, die Spulen ausreichend festzuhalten.
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Ferner hat man versucht, von zwei geschlossenen Hülsen die eine in
einer Führung zu lagern, in der sie, entgegen einer Feder, beim Einschieben der
Steckerstifte sich zu verschieben vermag. Brei jener Einrichtung fehlte aber die
Ausgleichung der Abweichungen in der Federstiftstärke.
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Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daßdieRichtung,
in der das eine von den beiden zusammen je eine Steckhülse ausmachenden Stücken
ausweicht, mit der Richtung übereinstimmt, in der die beiden Steckerstiftc voneinander
abstehen, also nicht in einer Richtung quer zu diesem Abstand ausweicht.
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Obwohl es nicht Aufgabe des Erfindungsgegenstandes ist, große Abweichungen
im Abstand der Steckerstifte zu korrigieren, so ist mit Hilfe der vorliegenden Einrichtung
doch eine gewisse Feinregulierung und Anpassung des Spulenhalters an den Steckerstiftabstand
möglich, wenn es sich um Stecker mit annähernd normalem Stiftabstand handelt,
sofern
der Abstand der Steckerstifte nicht größer ist als die Länge des Mittelteiles des
Spulenhalters.
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Dazu kann der Körper des Spulenhalters an den beiden Enden mit einem
von einem Kanal durchzogenen Endstück versehen sein, gegen das mittels einer Feder
leine Kappe gedrückt wird, welche mit Durchbohrungen versehen ist, die mit dem genannten
Kanal zusammentreffen.
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Gemäß der Erfindung kann die Kappe mit einer zentralen Offnung versehen
sein, durch welche die Welle des Endstückes führt.
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Schließlich besteht ein weiteres Kennzeichen der Erfindung darin,
daß die Durchbohrungen der Kappe so gestaltet sind oder derartige Abmessungen besitzen,
daß sie zusammen mit Aushöhlungen in dem Rand des Endstückes die Mündungen des Kanals
des Endstückes bilden, in welchen der Spulensteckerstift eingeführt wird, wobei
die Mündungen enger sind als der genannte Kanal.
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In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel eines
Spulenhalters veranschaulicht.
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Fig. i zeigt eine Ansicht, und Fig. 2 stellt einen teilweisen Querschnitt
dar. Der Spulenhalter ruht in bekannter Weise drehbar in zwei Stützen i, diese Stützen
sind in der Frontplatte 2 befestigt. Der eigentliche Spulenhalter besteht aus einem
Stäbchen 3 aus Hartgummi oder einem anderen Stoff, welches vorzugsweise eine runde
Form biesitzt und in welches an seinen beiden Enden metallene Endstücke ¢ eingeschraubt
sind. Diese Endstücke sind bei 5 auf einen geringeren Durchmesser abgedreht, und
der Teil mit dem kleineren Durchmesser wird durchquert von einem Kanal
6, der an Dicke übereinstimmt mit der üblichen Dicke der Steckerstifte oder
aber auch ein wenig geräumiger sein kann.
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Oberhalb des I-anales. 6 ist das Endstück 4 noch weiter abgedreht
und bildet so leine Welle 7, welche mit einem noch dünneienj, mit einem Schraubengewinde
versehenen Ende 8 in einem Loch der Stütze i gelagert ist. Eine Mutter 9 dient zur
Befestigung. Rund um die Welle 7 ist eine platte Spiralfeder io angeordnet, die
zwischen der Unterseite der Stütze i und der Oberseite einer Metallkappe i i klemmt,
welche von der Welle 7 durchsetzt wird und auf dem unteren Teil des Endstückes q.
sitzt. Die Feder sorgt für richtigen Kontakt zwischen der Stütze i und den Organen,
.welche die Spule halten, so daß in jeder Stellung und auch beim Drehen ein guter
Kontakt gesichert ist.
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Die Kappe i i ist so gestaltet, da.ß sie über den Teils übergreift.
Ihre Wand ist versehen mit zwei sich diametral gegenüb:erliegenden Aushöhlungen
12. Der Durchmesser dieser Aushöhlungen ist kleiner als der des Kanals-6 und ebenfalls
etwas kleiner als der Durchmesser der üblichen Spulensteckerstifte. Die halbkreisförmigen
Aushöhlungen i 2 bilden mit den halbkreisförmigen Aushöhlungen i 3 des Teiles 4
die Mündungen des Kanalsi 6, die also enger sind als der Kanal selbst. Gegebenenfalls
können die Aushöhlungen 1 2 an der Oberseite ein wenig abgeplattet sein oder auch
nur einen Teil eines halben Kreises bilden.
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Damit eine Drehung der Kappe verhütet wird, die zur Folge hätte, daß
die Aushöhlungen 12 und 13 nicht zusammentreffen würden, ist in dem platten unteren
Rand der Kappe i i ein Stift 1 ¢ vorgesehen, welcher in ein Loch des Endstückes
q. greift.
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Mit dieser Bauart erzielt man den folgenden Vorteil: Für den Fall,
daß eine Spule benutzt wird, deren Stifte nicht genau die erforderliche Dicke oder
nicht den richtigen Abstand voneinander haben, läßt die Kappe i i genügend Spielraum.
Der Kontakt zwischen Spulenhalter und Spulenstift wird dann hauptsächlich durch
die ausgehöhlten Teile 12 der Kappe i i zusammen Zeit dem -Teil 13 gebildet. Ist
der Stift etwas dicker als gewöhnlich, so wird er die Kappe i i etwas aufwärts drücken
und die Feder i o spannen, so daß unter allen Umständen ein guter Kontakt gesichert
ist. Ein besonderer Vorteil der neuen Vorrichtung besteht darin, daß die zum Andrücken
des ausweichenden Kontaktorganes i i an den Steckerstift dienende Feder io gleichzeitig
einen sicheren Kontakt zwischen den ausweichenden Organen i i und der .ortsfesten
Stütze i gewährte. leistet.
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Auch ist diese Bauart vorteilhaft bei Spulen mit ungeschlitzten Steckerstiften
zu verwenden.
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Natürlich können auch nicht drehbare Spulenhalter in der beschriebenen
Weise gebaut werden.