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Klemme für elektrische Leitungsdrähte mit unverlierbarem-Druckstück
aus Blech Es ist eine Klemme für- elektrische Leitungsdrähte bekannt, die mit einem
unverlierbaren Druckstück aus Blech ausgerüstet ist. In dem Längsschlitz des Klemmstückes,
in den die Leitungsdrähte eingelegt sind, führt sich das Druckstück. Es ist mit
einer Mutter drehbar verbunden, die auf das Klemmstück aufgeschraubt ist. Wenn man
die Mutter niederschraubt, so drückt. sie ihrerseits das Druckstück auf, die in
das Klemmstück eingelegten elektrischen Leitungsdrähte, ohne selbst mit diesen in
Berührung zu gelangen. Die Mutter kann daher die Leitungsdrähte nicht- beschädigen;
wie es infolge ihrer drehenden oder schabenden Bewegung der Fall wäre, wenn das
Druckstück aus Blech fehlen würde.- , Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf eine solche Klemme. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück als bügelförmige
Flachfeder ausgebildet ist, die mit ihren beiderseits des Schlitzes überstehenden,
umgebogenen Enden federnd in eine äußere Ringnut .der Mutter eingedrückt ist.
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Bei der bekannten Klemme ist das Druckstück topfförmig ausgebildet
und umgibt ringförmig das geschlitzte Klemmstück, indem dessen Schenkel .durch im
Boden des Druckstückes vorgesehene Löcher hindurchragen. Infolge seiner -topfförmigen
Gestalt ist das Druckstück so starr, daß es sich nicht vermöge eigener Federung
an der Mutter unverlierbar befestigen läßt, vielmehr muß zu diesem Zweck ein besonderer
Blechstreifenvorgesehen werden, der einerseits -mit dem Druckstück verbunden ist
und andererseits in eine innere Ringnut der Mutter eingreift.
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Die vorliegende Erfindung bietet demgegenüber den Vorteil weit größerer-
Einfachheit der Bauart. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.,
Abi sich ist es schon bekannt, bei einer Klemme für elektrische Leitungsdrähte ein
unverlierbares Druckstück in Gestalt einer
gebogenen Flachfeder
vorzusehen. Hierbei soll die Flachfeder jedoch an -dem Klemrnstück selbst befestigt
werden, nicht an der, Schraube oder der Mutter, wie bei der vorliegenden Erfindung.
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In der Zeichnung ist die Erfindung .@än einem Ausführungsbeispiel
erläutert.
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In dieser zeigen Abb: i die Klemme mit niedergeschraubter Überwurfmutter,
teilweise im Längsschnitt, Abb: z die zur Abb. i gehörige Seitenansicht, Abb. 3
den Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 den Längsschnitt nach der Linie
4-4 der Abb. i und Abb. 5 die bügelförmig gebogene Flachfeder.
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Das einen beiderseits abgeflachten Zylinder darstellende und mit Außengewinde
versehene Klemmstück io ist mit-einem Längsschlitz ii versehen; der von oben her
in das Klemmstück geführt ist und in ausreichendem Abstand, bei 12, vor dem unteren
Ende 13 dieses endet. In diesen Schlitz werden die miteinander zu verklemmenden
Leitungsdrähte 1q., im Ausführungsbeispiel drei an der Zahl, eingelegt. Auf das
obere Ende des Klemmstückes wird dann eine Überwurfmutter 15 aufgeschraubt, die
außen in an sich bel@annter Weise eine Ringnut 16 hat. In den Schlitz ii ist eine
bügelförmig gebogene Flachfeder 17 eingelegt, die beiderseits des Schlitzes, bei
18, umgebogen und mit ihren Enden ig weiter so gebogen ist, daß sie federnd in die
Nut 16 eingedrückt werden kann. ,Z Die Flachfeder ist dann unverlierbar mit der
Überwurfmutter 15 verbunden, hindert aber die Drehung der Mutter nicht. Wird sie
-beim Aufsetzen der Mutter auf das Klemmstück gelegt, daß sie in den Schlitz paßt,
so kann die Mütter auf dem Außengewinde. des Klemmstückes niedergeschraubt werden
und nimmt dabei die Feder mit, die schließlich als Druckstück auf die Leitungsdrähte
14 wirkt.
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Damit der Bügel 17, 18 federnd in die Ringnut 16 eingedrückt werden
kann, muß seine lichte Weite, also .der Abstand der umgebogenen Enden i9, kleiner
sein als der Durchmesser der Mutter, im Boden der Ringnut 16 gemessen. Daraus folgt;
daß der Blechbügel im entspannten Zustand die in Abb. 5 in ausgezogenen. Linien
gezeigte Gestalt hat und die gestrichelt angedeutete Form annimmt, wenn man ihn
federnd in die Nut 16 eindrückt. Hierbei wölbt sich der Boden des Bügels nach oben.
Da er sich mit der Wölbung auf der unteren Innenkante der überwurfmutter 15 abstützt,
ragen seine Ecken :weiter nach unten als es der Fall wäre, wenn der Bügel 17 völlig
flach verliefe. Schraubt man die Mutter nieder, so drückt sie aber. den gewölbten
Boden des Bügels flach, so daß 'dieser unter Eigenspannung steht. Er sucht sich
dann zu wölben und hierbei seine sich auf die eingeklemmten Leitungen pressenden
Kanten mit dem Hebelarm a (Abb. i) abwärts zu drücken, indem er sich auf der unteren
Innenkante der Überwurfmütter abstützt. Das hat den Vorteil, daß; wenn das Material
der Leitungen 14 unter dem ständigen Druck etwas nachgibt, wie es insbesondere bei
Aluminiumleitungen der Fäll ist; der Bügel 17 infolge seiner Eigenspannung die Leitungen
festhält. Diese werden daher nicht lose; wie es bei Verwendung eines starren, nicht
federnden Druckstückes der Fäll wäre. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden
Erfindung.
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Wie Abb. 3 zeigt, haben die Enden i9 des Bügels keine ebenen, sondern
ausgehöhlte Stirnflächen, mit denen sie die Wandung der Ringnut 16 unter der Federspannung
des Bügels fest umklammern, wenn die Mutter losgeschraubt ist. Es wird dadurch verhindert,
daß der Bügel etwa vor. der Mutter seitlich abgleitet und verlorengeht. Erst wenn
die Mutter niedergeschraubt wird und den Boden des Bügels aus der in Abb.5 gestrichelt
gezeichneten gewölbten Lage heraus wieder streckt, wie dies Abb. i zeigt, können
sich die Enden i9 von .der Mutter 15 ein wenig abheben. Löst man die Schraube, so
suchen die Arme iS des Bügels in die in Abb. 5 gezeigte Ausgangslage zurückzukehren.
Dabei legen sie sich mit den Stirnflächen ihrer umgebogenen Enden i9 fest an die
Mutter an und sichern dadurch den Bügel gegen Verlieren.