DE637328C - Auf den Gewindekorb elektrischer Gluehlampenfassungen aufschraubbarer Beruehrungsschutztrichter mit Schutz gegen Lockern des Trichters und der Gluehlampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Berührungsschutztrichter für elektrische Glühlampenfassungen mit besonderem Schutz gegen selbsttätiges Lockern sowohl des Trichters als auch der Glühlampe. Dieser Trichter soll besonders bei Einbaufassungen für Apparate verwendet werden, die dauernden Erschütterungen ausgesetzt sind.

Es ist an sich bereits bekannt, bei Glühlampenfassungen zwischen Fassungsmantel und Fassungsgewindehülse als Schutz gegen Lockern der Glühlampe einen Ring anzuordnen mit sich nach unten erstreckenden federnden Lappen, deren Enden in die Gewindegänge des Glühlampensockels oder unter dessen letzten Gang greifen. Am oberen Ende des Ringes vorgesehene Federstreifen spreizen sich zwischen Gewindeliülse und Fassungshülse und sichern so den Ring gegen Ver-

ao drehen. Die bekannte Anordnung läßt sich nur bei Fassungen mit Isolierstoffgehäuse und metallenem Gewindekorb anwenden.

Demgegenüber ist der Erfindungsgegenstand anwendbar bei jeder Fassung mit auf den Gewindekorb aufschraubbarem Isolierstoffmantel, die hierdurch gleichzeitig in eine Berührungsschutzfassung umgewandelt wird. Beim Gegenstand der Erfindung ist der Berührungsschutztrichter mit einem durchgehenden Längsschlitz und am äußeren Rande mit einem Mitnehmerring versehen, der beim Aufschrauben und Lösen des Trichters den Längsschlitz erweitert, weicht ferner die Steigung des Gewinde's von der des Gewindekorbes der Fassung etwas ab und ist 3b im Inneren der trichterförmigen Erweiterung des Trichters ein mit federnden Lappen sich an den Glühlampensockel anlegender Ring unverdrehbar befestigt.

Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Abb. r ist ein Querschnitt nach der Linie 'A-B der Abb. 2. Abb. 2 stellt die Anordnung in Ansicht in Pfeilrichtung (Abb. 1) dar. Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Gewindetrichter nach der Linie C-D-E nach Abb. 1.

Aus dem Fassungssockel α ragt die Gewindehülse b heraus, auf die der Berührungsschutztrichter c in bekannter Weise mit einem Teil seines Innengewindes r aufgeschraubt wird, bis er am Fassungssockel α anliegt. Der Trichter c besitzt ein Innengewinde r mit etwas anderer Steigung als die Fassungsgewindehülse b, so daß er sich wohl zu Anfang noch gut auf die Hülse aufschrauben läßt, dann aber nach wenigen Gängen nicht weiter, wenn er nicht mit einem Längsschlitz d versehen wäre. Dieser ermöglicht und erleichtert das Auf- und Abschrauben des Trichters c, solange er nicht zusammengepreßt wird. Um dieses zu verhüten, wird der Trichter c nicht unmittelbar angefaßt, sondern zu seiner Handhabung ein Mitnehmerring e benutzt, der unverdrehbar auf dem

äußersten Trichterteil sitzt und erfindungsgemäß so ausgebildet ist, daß er beim Drehen in jeder Richtung, d. h. sowohl beim Auf- als auch beim Abschrauben, den Schlitz d und^i damit den Trichter c etwas spreizt. Am Trick-; terrand sind drei vorspringende Nocken f,'g. und h vorgesehen, von denen der Nocken h den beiden anderen, nahe nebeneinander angeordneten um etwa i8o° versetzt gegenübervo liegt. Der Mitnehmerring e besitzt eine abgestufte Aussparung i, in deren Vertiefungen sich die Nocken / und g setzen - und in deren Mitte als Erhöhung sich ein Nocken k befindet, der sich bei vollständig aufgebrachtem Mitnehmerring e zwischen die Nocken f und g des Trichters c setzt und so den Mitnehmerring e gegenüber dem Trichter c unverdrehbar macht.

Der Ring e wird zweckmäßig durch einen Sprungring I festgehalten, der sich hinter alle drei Nocken f, g und h des Trichters c legt. Beim Auf- oder Abschrauben des Trichters c wird der Mitnehmerring e gefaßt. Dabei legt sich dessen Nocken fe jeweils so hinter einen der Nocken/ oder g, daß jedesmal der Schlitz ei dadurch, erweitert wird, da ja der Trichter c in seiner Stellung zu beharren sucht so lange, bis er durch Anschlag des Nockens k an einem der Nocken f oder g gezwungen wird, der Drehbewegung des Ringes e zu folgen. Dieses erfolgt aber erst, nachdem zunächst der Schlitz d sich erweitert hat, bis der Widerstand des Trichters c geringer wird als die zur Spreizung des Schlitzes erforderliche Kraft.

Zur Sicherung der Glühlampe gegen Lokkern ist im Inneren des Trichters c ein mit federnden Lappen m versehener Ring 11 ange-'gjfliiiet. Dieser Ring ist unverlierbar, z. B. 'cfüdrelx· Verspreizen in einer hinterstochenen ifiifle; 0 im Trichter c befestigt. Ferner greift 'Ä·über einen Nocken^ im Inneren des Trichters c, so daß er beim Ein- und Ausschrauben der Glühlampe das von dieser ausgeübte Drehmoment auf den Trichter c selbst überträgt. Beim Einschrauben der Glühlampe legen sich die federnden Lappen m gegen Hals oder Metallsockel mit starkem Druck an und verhindern so ein Lockern der Glühlampe durch Erschütterungen u. dgl.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Auf den Gewindekorb elektrischer Glühlampenfassungen aufschraubbarer Berührungsschutztrichter mit Schutz gegen Lockern des Trichters und der Glühlampe, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (c) mit einem Längsschlitz (d) und am äußeren Rand mit einem Mitnehmerring (e) versehen ist, der beim Aufschrauben und Lösen des Trichters (c) den Längsschlitz (e) erweitert, daß ferner die Steigung des Gewindes (r) des Trichters (c) von der des Gewindekorbes der Fassung (Z?) etwas abweicht, und daß im Inneren der trichterförmigen Erweiterung des Trichters ein mit federnden Lappen (m) sich' an den Glühlampensockel anlegender Ring (η) unverdrehbar befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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