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Abschirmkappe Die Erfindung betrifft eine Abschirmkappe für Zündkerzen,
die den Zweck hat, das Ausstrahlen elektrischer Wellen zu verhüten. Es sind bereits
Vorschläge für derartige Abschirinkappen gemacht worden; z. B. in der Weise, daß
beim Einschrauben der Kerze der untere Teil der Abschirmung am 'Motor mit befestigt
wurde und dieser Teil oben durch eine Verschraubung o. dgl. vervollständigt wurde.
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Bei einer anderen Anordnung wird mit der Kerze ein Teil verbunden,
der eine bügelartige Feder trägt, mit deren Hilfe ein besonders ausgebildeter abgeschirmter
Kabelschuh auf die Kerze gepreßt wird.
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Diese Ausführungen bestehen aus mindestens zwei getrennten Teilen,
die erst beim Anbringen der Abschirmung an der Kerze zusammengefügt werden. Bei
jedem Kerzenwechsel müssen die Einzelteile der Abschirmung gesondert ab- und angebaut
werden.
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Es ist aber auch eine Abschirmkappe bekannt, die als Ganzes auf die
Kerze aufgesetzt und von ihr abgenommen werden kann. Diese Abschirmkappe besteht
aus zwei inenandergeführten zylindrischen Metallhülsen, mit deren Hilfe sie am Sechskant
der Stopfbüchsenverschraubung der Kerze befestigt werden kann. Die Abschirmkappe
enthält u. a. verschiedene durch. teure Bearbeitung hergestellte unter der Einwirkung
einer starken Feder stehende Metallteile;. sie ist auch im Durchmesser grbßer, ,als
der Sechskant der Kerze über Eck .gemessen, so da.ß sie bei beschränkten Platzverhältnissen
überhaupt nicht oder nur schwer angebracht werden kann.
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Die Abschirmkappe nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und
besteht darin, da.B die von den beiden ineinandergeführte@n metallischen Hülsen
die .äußere Hülse einen kleineren Durchmesser als der Sechskant der Kerze hat, -am
oberen Ende eine Verschraubung trügt und am unteren Ende sechskantig ausgebildet
und mit fensterartigen Ausschnitten zum Durchtritt der Kanten des Sechskants versehen
ist. Infolgedessen kann die Hülse von oben auf die Zündkerze aufgesetzt - und nach
einer Teildrehung mittels der inneren Hülse und der Verschraubung mit dem Sechskant
verbunden werden.
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Auf der Zeichnung ist in Fig. i ein teilweiser Längsschnitt dargestellt,
in Fig.2 ein Schnitt nach der Linie A-B. In Fig. 3 sind die Einzelteile der Abschirmung
für sich herausgezeichnet, Fig: q.- zeigt eine Einzelheit.
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i ist die eigentliche die Abschirmung bildende Metallhülse. Diese
liegt in einer Metallhülse 2, die an ihrem unteren Ende fensterartige Ausschnitte
3 mit dazwischenliegenden Stegen q. hat. Das tuitere Ende der Metallhülse 2 ist
sechskantig ausgebildet entsprechend- dem Sechskant der Zündkerze.
Das
obere Ende ist mit einem Gewinde versehen. In dieses wird die Verschraubung 5 eingesetzt.
Im Innern der Metallhülse i liegt noch leine Kappe aus Isoliermaterial 6 (Preßstoff
oder keramisches Material) mit einem die Kappe durchquerenden Kana17 für das Anschlußkabel.
.4m Ende dieses über die Kerze hinausführenden Kanals ist ein: Dorn 8 angeordnet
zur Herstellung der Verbindung mit den Leitern des Kabels und der Mittelelektrode
der Zündkerze. Dies erfolgt' in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in der Weise,
daß der Dorn an seiner Rückseite als Hohlniet ausgebildet ist, über dessen Schaft
das Ende einer Metallfeder 9 - gelegt ist. Durch Pressen des Dornes gegen die Rück
wand der Kappe 6 wird das Hohlniet aufgeweitet und damit die Verbindung mit der
Feder 9 hergestellt, die mit ihrem. anderen Ende auf der Mittelelektrode den: Zündkerze
aufliegt.
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In. die Metallhülse ist ferner ein Einführungsstutzen io für das Kabel
eingesetzt. Dadurch, daß die Führung des Kabels 'in der Kappe 6@ liegt und nicht,
wie es sonst üblich ist, außerhalb, wird das Anschließen des Kabels auch dann ,erleichtert;
we= die anzuschließende Kabellänge, kurz ist: Der-Einführungsstutzen i o- wird an-der
Metallhülse i in der Weise befestigt; daßi die Metallhülse an dieser' Stelle ausgeschnitten
ist und: mit ihren Rändern in Einschnitte i i des Stutzens i o eingreift.
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Der Zusammenbau der- Abschirmung ei folgt in der Weise, daß in die
iVIetalihülse 2 die Metallhülse i- von unten eiTigesdioben wird- In. dem Ausschnitt
i-2 der Metallhülse 2 wird der Einführungsstutzen i o bereitgehalten und beim weiteren
Hineinschieben derI-12.,e i die- Verbindung der beiden Teile hergestellt. Um ein
Herausfallen der Metallhülse i nach unten zu- verhindern, wird- der untere Rand'
13
der Metallhülse 2- zwischen den Stegen q. etwas nach innen gedrückt, so
daß die- Metallhülse i sich an dem unteren Rand i 3- fängt. In die Metallhülse i
wird dann die Kappe 5 aus Isoliermaterial :eingesetzt. Nach dem Einführen des Kabels
ist diese Kappe ebenfalls gegen Herausfallen gesichert. Zum Schluß wird- die Verschraubung
5' aufgesetzt; diese Verschraubung kann unverlierbar angebracht sein.
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Man setzt die Abschirmung von oben auf die Zündkerze, bis der untere
Rand 13 unterhalb des Sechskants der Kerze liegt, und dreht sie um .etwa 3o°. Schraubt
man dann die Verschraübung 5 irr die Metallhülse 2 ein, so wird die Metallhülse
i nach unten gedrückt, bis sie auf dem Sechskant der Kerze aufliegt. Beim Weiterschrauben
wird die Metallhülse 2 nach oben gezogen, bis der untere Rand fest an der unteren
Fläche des Sechskants anliegt. Ein Verdrehen der Abschirmung nach der einen Seite
wird verhindert durch Zähne i q am unteren Rand der Metallhülse 2, die sich gegen
die Sechskantfläche anlegen. Das Verdrehen nach der anderen Seite wird verhindert
durch die Stege q., die etwas verschränkt sind und sich ebenfalls gegen die Sechskantflächen
der Zündkerze legen. Statt der Zähne i ¢ könnten auch Schrägflächen angebracht sein.
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Die Abschirmung hat den Vorteil, daß sie beim Aufsetzen und Abnehmen
nur in axialer Richtung bewegt wird: Da ferner der Durchmesser der Metallhülse kleiner
ist als der Durchmesser des Kerzensechskants über Eck, kann die Kappe. auch bei
ungünstigen Raumverhältnissen bequem verwendet werden. Sic besteht im wesentlichen
aus einfachen, leichten und billigen Teilen, insbesondere dünnen Rohren, zu. deren
Herstellung keine weiteren Bearbeitungsverfahren erforderlich sind. Sie kann ferner
mit einer Hand bedient werden. Wein die Sehraube 5- gelockert wird, verdreht sich
die ganze Anordnung etwas, so daß sie ohne weiteres von der Kerze abgehoben werden
kann. Auch beim Befestigen der Abschirmung ist es nur notwendig, sie über den Sechskant
zu schieben und dann die Verschraubung anzuziehen. Es erfolgt dann ebenfalls eine
geringe Drehung der Metallhülse 2, bis die Sperrung erfolgt.
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Infolge der Ausbildung des unteren Teils des Metallzylinders 2 als
Sechskant kann die Kappe in sechs verschiedenen Stellungen auf die Kerze aufgesetzt
werden, wodurch- genügend Möglichkeiten gegeben sind, das Kabel in bequemer Weise
in die Abschirmkappe einzuführen. Geringe noch notwendig werdende Änderungen lassen
sich durch Drehen an dem Einführungsstutzen io innerhalb des Ausschnittes 12 der
Metallhülse 2 herbeiführen.
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Um ein Lockern der Verschraubung 5 zu verhüten, kann :eine Rastensperre
15 angeordnet sein.
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Um ferner trotz der Abschirmung eine Kühlung der Kerzen zu ermöglichen,
kann die Metallhülse i an ihrem unteren- Ende duxchbrochen sein. Die Durchbrechungen
können mit Drahtgaze bedeckt sein. Die Abschirmwirkung bleibt dann erhalten, aber
die Wärme kann durch die Drahtgaze und durch die Durchbrechungeri 3 in dem Metallzylinder
2 abgeführt werden.