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Reduzier- oder Erweiterungsfassung für elektrische Lampen, insbesondere
Blitzlampen Zusatz zum Patent $25 209 Die bekannten Reduzierfassungen für Blitzlampen
mit Bajonettsockel an Blitzeinrichtungen, die Normalsockel besitzen, sind mit festen
oder federnden Kontaktstiften versehen. Es ist aber bekannt, daß die Kontakte, vor
allem die mittleren Sockelkontakte, der Blitzlampen sich bei Lagerung oder nach
längerem Nichtgebrauch wie auch durch Witterungseinflüsse mit einer stark isolierenden
Oxydschicht überziehen. Hierdurch ergeben sich Versager oder zeitliche Verzögerungen
der Blitzlampen mit den bekannten lästigen Folgen. Diese Nachteile werden gemäß
dem Patent 825 209., das sich auf Lampenfassungen, insbesondere Reduzierfassungen
für Blitzlampen, erstreckt, dadurch vermieden, daß der Kontaktstift derart federnd
und drehbar angeordnet ist, daß beim Einsetzen der Lampe in die Fassung der Kontaktstift
nach unten entgegen der Wirkung einer Feder gedrückt und gleichzeitig so weit gedreht
wird, da;ß ein selbsttätiges Blankschaben bzw. ein Blankscheuern der unteren Kontaktfläche
der eingesetzten Lampe erfolgt. Hierdurch ist nunmehr erreicht, daß die auf den
Lampenkontakten vorhandene Oxydschicht od. dgl. mit Sicherheit beim Einsetzen der
Blitzlampe aufgerissen wird und damit zu jeder Zeit ein einwandfreies Arbeiten der
Lampe gewährleistet ist.
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Der Kontaktstift trägt vorzugsweise einen Teller mit mehreren aus
der Telleroberfläche hervorstehenden Erhöhungen, Spitzen od. dgl. und ist weiterhin
vorzugsweise als eine mit einem Steilgewinde
versehene Kontaktstange
ausgebildet, die in einer entsprechenden, z. B. schlitzartigen Mutterführung gleitet.
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In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens des Patents 82i5
Zog wird der unten an der verdrillten Kontaktstange sitzende und deren Hub begrenzende
Teller am untersten Ende der Fassung frei liegend angeordnet, so daß er sich beim
Einschrauben der Fassung in eine ändere nach dern Patent 825 2o9 ausgeführte Fassung
auf den oberen Teller bzw. dessen Spitzen legt. Hierbei ist noch von Vorteil, wenn
die Kontaktstifte der Reduzierfässung und der Hauptfassung derart ausgebildet .
sind, daß beim Einsetzen der Blitzlampe in die Reduzierfassung die beiden Kontaktstifte
gegenläufige Drehbewegungen ausführen. Hierdurch wird eine besonders sichere und
einwandfreie Kontaktgabe zwischen der in die Reduzierfassung eingesetzten Blitzlampe
und der Stromquelle, z. B. innerhalb eines normalen Blitzstabes, sichergestellt.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken
und lassen die neuartigen und fortschrittlichen Merkmale desselben erkennen.
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Fig. i zeigt in einem Längsschnitt eine Reduzierfasseng mit Bajonettsockel;
Fig. 2 ist ebenfalls ein Längsschnitt durch einen j Blitzstab mit entsprechend ausgebildetem
Kontaktstift, und Fig. 3 stellt eine Draufsicht auf den Blitzstab mit noch nicht
eingesetzter Reduzierfassung dar.
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In der äußerlich in an sich bekannter Weise ausgebildeten, mit Bajonettsockel
versehenen Reduzierfassurig i ist der federnde und drehbare Kontaktstift angeordnet.
Derselbe besteht aus einer aus einem verdrillten flachen Metallstreifen gefertigten
Kontaktstange 6 mit einem oberen Teller 2,. Auf diesem Teller 2 sind dreieckartig
angeordnete Spitzen 5 vorgesehen. Die verdrillte Kontaktstange 6 ist in einer in
dem Boden 8 der Fassung i vorgesehenen schlitzartigen Mütterführung 4. geführt.
Die Kontaktstange 6 steht weiterhin unter der Wirkung einer Feder 7, die unterhalb
des Tellers 2 liegt und sich unten auf dem Boden 8 der Fassung abstützt. Das untere
Ende der Kontaktstange 6 besitzt einen bundartigen Teller 3, der _unterhalb des
Bodens 8 liegt. Beim EinsetzenreinerBlitzlampe in die Reduzierfassung i wird die
Kontaktstange entgegen der Wirkung der Feder 7 nach unten gedrückt und durch die
Schlitzführung q. hierbei gleichzeitig gedreht. Die gegebenenfalls auf dem unteren
Lampenkontakt befindliche Oxydschicht wird beim Einsetzen der Lampe durch die sich
ebenfalls mitdrehenden Spitzen 5 aufgerissen und damit eine einwandfreie Kontaktgabe
hergestellt.
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Die Reduzierfassung i ist derart dimensioniert, daß sie. in einem
handelsüblichen Blitzstab 9 einsetzbar ist. Dieser Blitzstab 9 besitzt einen gleichartig
ausgebildeten Kontaktstift wie die Reduzierfassurig i. Dieser Kontaktstift des Stabes
9 besteht ebenfalls aus einem verdrillten flachen Metallstreifen 17 mit oberem Teller
13 und Spitzen 1q.. Die Kontaktstange 17 ist in der in einer Querwand i9 vorgesehenen
schlitzartigen Mutterführung in gleicher Weise wie beschrieben geführt. Auch in
diesem Fall steht die Kontaktstange 17 unter der Wirkung einer Feder 18. Der untere
Teil des Kontaktstiftes 17 besitzt ebenfalls einen bundartigen Teller 15. Die Stromzuführung
zu dem in dem oberen Teil io des Stabes liegenden Kontaktstift erfolgt über eine
flexible Leitung 2o, die in dem mittleren Teil i i des Stabes 9 vorgesehen ist.
In dein unteren Teil 12 des Stabes ist in an sich bekannter Weise eine Stabbatterie
21 angeordnet.
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Beim Einsetzen des Redezierstückes bzw. beim Einsetzen der Blitzlampe
werden die beiden Kontaktstangen 6 und 17 entgegen der Wirkung der Federn 7 und
18 gegenläufig zueinander gedreht. Hierdurch ist erreicht, daß eine sichere Kontaktgabe
von der Strombatterie 21 zu der in der Redüzierfassung i eingesetzten Blitzlampe
erfolgt.