-
Passung und Sockel für Glühlampen Die Erfindung betrifft eine Schutzfassung
und Schutzsockel für Glühlampen, die sich von den bisher auf dem Markt befindlichen
Fassungen und Sockeln dadurch unterscheidet. daß Fassungs- und Sockelgewinde, statt
eines Berührungsschutzes zu bedürfen, selbst als Schutzmantel gegen das Berühren
spannungsführender Teile ausgebildet sind.
-
Es sind Fassungen bekannt, bei welchen das aus Metall bestehende Fassungsgewinde
bei ausgeschraubter Lampe stromlos ist. Die Stromzufuhr erfolgt durch Hilfskontakte,
kann aber nicht verhindern, daß bei Lampen mit Metallsockeln auch das aus demselben
Material bestehende Fassungsgewinde mit unter Spannung gerät, wenn die Lampe brennt.
Es ist deshalb sowohl für den Fassungskorb wie auch für den Lampensockel ein Berührungsschutz
erforderlich. Bekannt sind ferner Fassungen mit dauernd stromlosem Fassungsgewinde
aus. Isoliermaterial, bei denen beide Kontakte am Fassungsboden angeordnet sind.
-
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine Fassung und einen Sockel
zu schaffen, die aus Metall bestehenden Fassungskorb und Lampensockel aufweisen,
die auch während des Brennens der Lampe nicht unter Spannung stehen und alle spannungsführeiden
Teile gegen Berührung sichern.
-
Dazu bedarf es nur einer geringen Änderung des Edisonsockels, dessen
Normen im übrigen beibehalten werden. Die Nachteile des Normalsockels bestehen neben
der Notwendigkeit eines besonderen Berührungsschutzes darin, daß die durch die Anzahl
der Gewindegänge bedingte Bauhöhe einen toten Raum im Innern des Sockels schafft,
der durch die Unterbringung des Entlüftungsröhrchens und eines Lampendrahtes nur
sehr unvollkommen ausgenutzt ist. Gemäß der Erfindung wird dieser Raum zur Unterbringung
der Außenkontakte benutzt. Daraus ergeben sich wesentliche Vorteile: Fortfall aller
Schutzummantelungen und sonstigen Schutzvorrichtungen. daher eine sehr erhebliche
Verbilligung.
-
Die Fassung wird infolgedessen im Durchmesser um fast die Hälfte kleiner.
-
Bessere Ausnutzung des vorhandenen Fassungsgewindes dadurch, daß die
Fassungen direkt und ohne Isolierung in den Beleuchtungsträger, in Kaschierungen,
Reflektoren usw. mittels der bisher nur innen benutzten Gewindegänge geschraubt
werden können. Dabei ist es belanglos, ob diese Teile aus Metall oder Isoliermaterial
hergestellt sind.
-
Erhöhter Berührungsschutz, weil die Anschlußklemmen nur mittels Werkzeug
zugänglich sind und ein Hineinfassen in den Fassungskorb sehr erschwert ist.
-
Jede Fassung kann durch eine die Metallteile verdeckende Hülle zur
Feuchtfassung hergerichtet werden.
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung,
die je ein Beispiel
mit eingeschraubtem und überschraubtem Sockelgewinde
darstellt.
-
Abb. r stellt einen senkrechten Längsschnitt gemäß der Linie A-B in
Abb. 3 dar.
-
Abb. 2 zeigt einen senkrechten Längsschnitt gemäß der Linie C-D in
Abb. 3.
-
Abb. 3 zeigt die Unteransicht der Fassung bei ausgeschraubter Lampe.
-
Abb. d. zeigt im Längsschnitt gemäß der Linie A-B die Lampe in der
Stellung des Einschraubens.
-
Abb. 5 zeigt das Fassungsgewinderohr mit ausgeschraubtem Fassungsstein.
Die Kontakte sind nicht gezeichnet.
-
Abb.6 zeigt in Auf- und Ansicht den Außenkontakt.
-
Abb. 7 zeigt die Einsicht in den Lampensockel.
-
Abb. 8 stellt den Mittelkontakt der Fassung dar.
-
Die eigentliche Fassung besteht aus einem Gewinderohr a, das im Gewinde
und Durchmesser der Norm entspricht, im übrigen jedoch keinerlei Aussparungen oder
zur Befestigung dienende Ränder oder Lappen aufweist. In dieses Rohr wird der mit
Außengewinde versehene Fassungsstein b geschraubt und durch eine Sperrschraube t
festgehalten. Auf der Unterseite des Fassungssteines b befindet sich ein in die
Fasstufig vorspringender Ringmantel, der im Innern den Mittelkontakt d aufnimmt,
der durch den Bolzen e am Fassungsstein befestigt ist. Um den Fassungsstein so klein
im Durchmesser halten zu können, daß er völlig in das Fassungsgewinde geschraubt
werden kann, ist der Außenkontakt in den Fassungskorb verlegt. Er besteht aus dem
federnden Kontaktring c, der über den ringförmigen Vorsprung des Fassungssteines
derart geschoben ist, daß er ihn von außen umklammert und durch einen vorspringenden
Rand an der Unterseite des Ringmantels am Abgleiten verhindert ist. Der Sonderkontakt
c ist mit zwei federnden Zungen c', c" ausgestattet, die am unteren Ende je einen
perlenartigen Isolierkörper f', f"
tragen. Diese haben die Aufgabe, die Anlage
der spannungsführenden Zungen c', c" gegen das Fassungs- oder Sockelgewinde zu verhüten,
dienen aber gleichzeitig dazu, den Raum im Fassungskorb derart zu verengen, daß
es nicht möglich ist, mit dem Finger den Mittelkontakt d zu berühren. Ferner hat
der Kontaktteil c eine nach oben vorspringende Platte, an der, wie aus Abb. a ersichtlich
ist, die Zuleitung mittels Klemmschraube befestigt ist. In derselben Weise erfolgt
der Anschluß des Mittelkontaktes d an das Leitungsnetz.
-
Die Klemmschrauben x, x' befinden sich in aus dem Fassungsstein
b ausgesparten Vertiefungen, zu denen zwei Löcher für die Zuluitungen führen. Wird
nun das Gewinderohr ca über den Fassungsstein b geschraubt, so liegen, wie
aus Abb. z ersichtlich, die Klemmschrauben völlig geschützt. Erst wenn die Sperrschraube
t mittels Werkzeug gelockert ist, können sie durch Abschrauben des Fassungsgewindes
einer Berührung zugänglich sein.
-
Wenn auch zur Herstellung eines Berührungsschutzes keinerlei Schutzmäntel
benötigt werden, so können doch zum Zwecke eines wasserdichten Abschlusses der Kontaktteile
wie auch des besseren Aussehens wegen Ummantelungen, Kaschiexungen, ebenso Refektoren
und Befestigungsvorrichtungen direkt auf das Fassungsgewinde geschraubt werden.
rille diese Gegenstände können auch aus leitendem Material bestehen und bedürfen
keinerlei Isolierung gegen das Fassungsgewinde. Ebenfalls kann das Aufschrauben
von unten oder oben her erfolgen und ein wasserdichter Abschluß dadurch geschaffen
werden, daß man, wie Abb. q. zeigt, einen Dichtungsring p über das Fassungsgewinde
streift und mittels eines Ringmantels g gegen den aufgeschraubten Reflektor oder
die Befestigungsplatte s preßt. Diese einfache Art der Befestigung von Metallarmaturen
ist bei keiner der auf dem Markte befindlichen Fassungen möglich. Ebensowenig das
unmittelbare Einschrauben des Fassungsgewindes zum Zwecke der Befestigung am Lichtträger
in Befestigungsvorrichtungen, die in Wand oder Decke versenkt liegen.
-
Eine Fassung, die in ihrer einfachsten Form nur aus dem Gewinderohr
a und dem Fassungsstein b besteht, dabei absolut berührungssicher ist, wäre nicht
denkbar, wenn man den Normallampensockel unverändert beibehält. Die Fassungsteile
der Lampe bestehen daher aus dem -Sockelgewinde h, das ebenfalls dauernd spannungslos
bleibt, und einem im Innern des Sockels untergebrachten Kontaktträger i. Dieser
hat vorzugsweise die Form eines Kegels und ist unten mit einem Gewinderand versehen,
mittels dessen er im Sockelgewinde befestigt ist. Das hat den Vorteil, daß beim
Aufkitten des Sockels gleichzeitig in einem Arbeitsvorgang auch der Kontaktkegel
i auf dem Glaskolben der Lampe zu befestigten ist.
-
Der Kontaktträger i besteht vorzugsweise aus Isoliermaterial und ist
innen hohl, tun das Entlüftungsrohr der Lampe wie auch den zum Mittelkontakt führenden
Draht aufzunehmen. Um die Basis des Kontaktkegels i sind, ihn von außen umschließend,
Kontaktringe k oder Teile. derselben gelegt. In dem Ausführungsbeispiel ist nur
ein konischer Ring dargestellt. Dieser Ring k, der durch
zwei in
den Kegel eingreifende Lappen in seiner Lage gehalten wird, ist der zweite Lampenkontakt.
Zu ihm führt durch ein im Gewinderand vorgesehenes Loch der zweite Lampendraht.
-
Wird nun die Lampe in die Stellung des finschraubens gebracht, so
schiebt sich die den Mittelkontakt tragende Spitze des Ke-,eIs i zwischen
die Isolierkörper f', f" und biegt die Kontaktzungen c', c" des Außenkontaktes
c zur Seite, bis endlich der Kontaktring k durch Anlage der Zungen c', c" spannungsführend
wird. Beim weiteren Hineindrehen der Lampe schleifen die Zungen c', c" am Kontaktring,
bis die Mittelkontakte d, m einander berühren. Ein eventueller Berührungsfunke
kann also nur am Mittelkontakt auftreten.