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Fassung für elektrische Glühlampen, insbesondere in Grubenhandlampen
Bei elektrischen Grubenhandlampen ist es bereits bekannt, die Übertragung der im
rauhen Grubenbetrieb unvermeidlichen Erschütterungen, Schläge, Stöße usw. vom Lampengehäuse
auf den Glühfaden dadurch zu dämpfen, daß die Glühlampe in einer federnden Fassung
gelagert ist. Die federnde Fassung besteht dabei meist aus einer den Glühlampensockel
umschließenden elastischen Muffe und einem die elastische Muffe umgebenden federnden
Halter, z. B. einer Metallspirale, einem balgartigen Metallrohr, einem schraubenförmig
gewickelten Metalldraht oder einem in der Weite verstellbaren Blechring. Die aus
Metall bestehende Fassung, die auch die Befestigung eines Reflektors, z. B. durch
Einklemmen, zwischen Fassung und vorstehendem Rand der elastischen Muffe ermöglicht,
ist dabei gewöhnlich an Stegen o. dgl. der isolierten Kontaktplatte befestigt.
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Die Erfindung betrifft eine insbesondere für elektrische Grubenhandlampen
bestimmte Glühlampenfassung, welche gegenüber den bisher bekannten Aus-Führungen
vor allem folgende Vorteile bietet: sie ist einfacher herzustellen, leichter und
schneller zu montieren, bei Beschädigung oder Zerstörung des oberen Lampenteils
leicht auszuwechseln; sie ermöglicht eine wesentlich einfachere Anbringung des Reflektors
und gewährleistet größere Sicherheit gegen Lockern oder Drehen der Glühlampe. Schließlich
ist die neue Fassung dauerhafter und betriebssicherer als die bisherigen Ausführungen
und beseitigt die bei Zerstörung des Lampenoberteils bisher bestehende Kurzschlußgefahr.
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Diese Vorteile sind erfindungsgemäß durch eine in die isolierte Kontaktscheibe
einschraubbare, den Glühlampensockel elastisch umschließende Fassung vorzugsweise
aus Isolierstoff erzielt. Die neue Fassung, welche den mit einer elastischen Muffe,
z. B. aus Gummi, umgebenen Lampensockel umschließt, kann selbst federnd oder auch
starr ausgebildet sein.
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Die Federung der Fassung kann in verschiedener Weise ausgeführt sein.
So kann die Fassung erfindungsgemäß
durch Schlitze im oberen Teil
als Spannzange ausgebildet und durch Aufschrauben eines gleichzeitig als Spannmutter
wirkenden Reflektors federnd zusammendrückbar sein. Die Fassung kann erfindungsgemäß
aber auch durch Schlitze im unteren Teil als Spannzange ausgebildet und durch Einschrauben
in eine Gewindebohrung der in diesem Falle als Spannmutter wirkenden Kontaktscheibe
federnd zusammendrückbar sein. Bei dieser Ausführung bestehen Fassung und Reflektor
zweckmäßig aus einem Stück. Die jeweils zu verschraubenden Teile, nämlich im ersten
Falle Fassung und Reflektor, im zweiten Falle Fassung und Kontaktscheibe, haben
konisch angeordnetes Gewinde, um beim Verschrauben die geschlitzte Fassung federnd
zusammenzudrücken und damit den mit einer elastischen Muffe versehenen Glühlampensockel
sicher zu befestigen.
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Wenn die neue Fassung starr ausgebildet ist, hat sie erfindungsgemäß
in der Nähe des oberen Endes eine hinterdrehte Nut mit Randausschnitten und die
elastische Muffe des Glühlampensockels einen Wulstrand mit entsprechenden Unterbrechungen
zur bajonettverschlußartigen Befestigung der mit elastischer Muffe versehenen Glühlampe.
Auch bei dieser Ausbildung ist der etwa vorgesehene Reflektor mit der Fassung zweckmäßig
aus einem Stück hergestellt.
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Die neue Fassung dient nur zur elastischen Befestigung der Glühlampe,
nicht aber zur elektrischen Kontaktgabe. Die Stromzuführung zur Glühlampe erfolgt
zweckmäßig durch Sockeldrähte, die erfindungsgemäß durch die Schlitze der Fassung
zu den Kontakten der isolierten Kontaktscheibe führen, wodurch eine weitere Sicherung
gegen Drehung der in der Fassung elastisch befestigten Glühlampe erzielt ist. Bei
starrer Ausbildung der Fassung sind in dieser seitliche Schlitze zur Durchführung
der Sockeldrähte vorgesehen.
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Da die neue Fassung und der Reflektor zweckmäßig aus Isolierstoff
beliebiger Art bestehen, können Korrosion bzw. Oxydation nicht eintreten. Außerdem
besteht bei Zerstörung des Lampenoberteils nicht mehr, wie bei den bekannten Ausführungen,
Kurzschlußgefahr. Ferner ist die neue Fassung mit Reflektor einfach herzustellen,
leicht zu montieren und auszuwechseln und die Befestigung der Glühlampe in der Fassung
einfach, gegen Lockerung und Drehung besonders sicher und dennoch elastisch, so
daß Erschütterungen des Lampengehäuses nur stark gedämpft auf den Glühfaden übertragen
werden. Schließlich kann durch Einschrauben der Fassung in die Kontaktscheibe die
Höhe der Lampe verringert werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
Es zeigt Fig. i eine Fassung mit Reflektor nach der Erfindung, teils in Ansicht,
teils im Schnitt, Fig. 2 die gleiche Fassung nach dem Einschrauben in die Kontaktscheibe
und Befestigung der Glühlampe im Schnitt, Fig.3 eine andere Ausführung der Fassung
mit einem mit ihr aus einem Stück bestehenden Reflektor, teils in Ansicht, teils
im Schnitt, Fig. 4 eine dritte Ausführung der neuen Fassung, teils in Ansicht, teils
im Schnitt, Fig. 5 den Grundriß zu Fig.4. Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die zweckmäßig aus Isolierstoff bestehende Fassung i am unteren Ende mit Gewinde
3 versehen und in eine entsprechende Gewindebohrung der den Abschlußdeckel des Sammlers
bildenden Kontaktplatte 4 einschraubbar.
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Nach Fig. i und 2 ist die Fassung i durch mehrere, z. B. vier Schlitze
2 im oberen Teil als Spannzange ausgebildet. Ein auf ein konisches Außengewinde
6 der Fassung i aufschraubbarer, als Spannmutter wirkender Reflektor 5 drückt beim
Anziehen die Fassung federnd gegen den Glühlampensockel 7 bzw. eine diesen umgebende
elastische Muffe 8, z. B. aus Gummi, wodurch die Glühlampe elastisch, dennoch aber
sicher befestigt wird. Wie Fig.2 veranschaulicht, führen Sockeldrähte 9 der Glühlampe
7 durch die Schlitze 2 der Fassung zu den nicht dargestellten Kontakten der Kontaktplatte
4.
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Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
dadurch von Fig. i und 2, daß die Fassung i nicht im oberen, sondern im unteren
Teil durch Schlitze 2 als Spannzange ausgebildet ist. Zum federnden Zusammendrücken
der Fassung i und elastischen Festklemmen der Glühlampe ist in diesem Falle das
zum Einschrauben der Fassung dienende Gewinde 3 und die in der Kontaktplatte hierfür
vorgesehene Gewindebohrung konisch ausgebildet, so daß also die Kontaktplatte 4
als Spannmutter wirkt. Bei dieser Ausführung ist der Reflektor 5 mit der Fassung
i aus einem Stück hergestellt.
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Einen mit der Fassung i einstückigen Reflektor 5 zeigen auch die Fig.
4 und 5. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Fassung r starr ausgebildet. Die
Fassung i enthält nahe dem oberen Ende eine Ringnut io mit Aussparungen ii, und
der Lampensockel 7 wird mit einer Gummimuffe 8 mit Wulstrand 12 versehen, der den
Ausschnitten ii entsprechende Unterbrechungen aufweist. Hierdurch ist eine besonders
sichere, bajonettverschlußartige elastische Befestigung der Glühlampe ermöglicht.
Zur Befestigung der Glühlampe wird der mit Gummimuffe umgebene Lampensockel mit
dem unterbrochenen Wulstrand 12 durch die Ausschnitte ii bis zur Anlage an die untere
Flanke der Ringnut io eingesteckt und sodann um 9o ° gedreht. Hierdurch schiebt
sich der Wulstrand der Muffe unter die stehengelassenen oberen Flanken 13 der Nut
io. Auch die starre Ausbildung der neuen Fassung nach Fig. 4 und 5 ist zweckmäßig
mit mindestens zwei Schlitzeng versehen, durch welche die Sockeldrähte 9, wie bei
den geschlitzten federnden Fassungen, zu den Kontakten der Kontaktscheibe 4 führen,
wodurch eine weitere Sicherung gegen Drehung der Glühlampe erreicht wird.