DE1539415C3 - Glfihlampenschraubfassung mit Berührungsschutz - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Glühlampenschraubfassung mit Berührungsschutz der im Oberbegriff des Patentanspruchs gekennzeichneten Art. so

Es ist bereits eine Schraubfassung mit Berührungsschutz bekannt, bei der aber die Anschlußdrähte beim Einschrauben der Glühlampe bewegt werden müssen (DE-Gbm 17 91 271). Eine derartige Lösung ist nur dann unbedenklich, wenn es sich bei den Anschlußdrähten für ^ die Fassung um litzenförmige Leitungen, also um flexible Leitungen handelt.

Weiter ist eine Fassung für Glühlampen mit Berührungsschutz bekannt (CH-PS 3 09 331), bei der ebenfalls der Anschluß der spannungsführenden Leitun- ^4I) gen nicht unbeweglich ausgebildet ist, so daß eine sichere Wirkungsweise der Fassung nicht gewährleistet ist.

Es ist weiterhin eine Schraubfassung mit berührungssicherer Spannungszuführung bekanntgeworden *^r> (US-PS 24 39 385), deren Fassung eine sehr komplizierte Mechanik besitzt, was einen hohen fertigungstechnischen Aufwand für die Herstellung einer solchen Fassung bedeutet. Außerdem kann" das Gehäuseunterteil ohne Verwendung von Werkzeug von Hand '''⁽⁾ abgeschraubt werden, so daß die spannungführenden Anschlußteile der Fassung freigelegt und damit jederzeit berührt werden können.

Bei einer bekannten Leuchtenarmatur für stabförmige Lampen (DE-AS 1110 757) stellt ein Fühler nach Art ^r» einer Druckschalterbewegung die Kontaktverbindung für eine doppelpolige Unterbrechung der Zuleitung her. Für Glühlampenschraubfassungen ist diese Lösung nicht ohne weiteres anwendbar, da kein ausreichender Platz vorhanden ist. ^b0

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glühlampenschraubenfassung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die Anschlußleitungen beim Einschrauben der Glühlampe im Anschlußraum selbst nicht bewegbar sind, so daß neben der Verwendung von ^ω flexiblen Anschlußleitungen vor allem auch die Verwendung von starren Anschlußleitungen gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch angegebenen Mittel gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auf technisch rationelle und einfache Weise eine Schraubfassung hergestellt wird, die eine universelle Verwendung für starre und flexible Anschlußleitungen ermöglicht und damit jederzeit eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet, und daß dabei gleichzeitig ein absoluter Schutz gegen elektrischen Schlag geboten wird, auch wenn ohne Werkzeug auswechselbare Teile entfernt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine nicht vollständig eingeschraubte Glühlampe mit dem Anschluß des Fußkontaktes,

F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch den Anschluß des Seitenkontaktes,

F i g. 3 einen schematischen Längsschnitt nach F i g. 1, jedoch als vollständig eingeschraubte Glühlampe.

Ein an einem nicht dargestellten Fassungsgehäuse befestigter Fassungsstein 20, der aus isolierendem Material, zum Beispiel Kunststoff oder Keramik, besteht, besitzt einen Fußkontakt 22, an den sich ein Bodenkontaktstück 24 einer Glühlampe anlegt. Der \ Fußkontakt ist durch den Fassungsstein 20 hindurch mit einem Zwischenkontakt 28 elektrisch leitend verbunden. Ein üblicher Gewindekorb 34, in den das Gewinde der Glühlampe eingeschraubt wird, ist über zwei Stifte 36 bzw. 38, die als Hohlniete ausgebildet sind und durch Durchgangslöcher im Fassungsstein 20 hindurchgreifen, so mit einer Isolierplatte 42 verbunden, daß diese Einheit im Fassungsstein längsbeweglich ist. Zwei kegelstumpfförmige Federn 56 sind um die Stifte 36,38 herum angeordnet, die die Isolierplatte und den Fassungsstein auseinanderzudrücken suchen. Ein an einem Glühlampengewinde anliegender Seitenkontakt 30, der in F i g. 2, die nicht in der Schnittebene der F i g. 1 und 3 liegt, dargestellt ist, ist wie der Fußkontakt 22 durch den -Fassungsstein 20 hindurch mit einem Zwischenkontakt 32 elektrisch leitend verbunden. Zwei Zuleitungsdrähte 52, 54 sind an dem festen Fassungsstein 20 über zwei Klemmen 48, 50 angebracht. Sie haben seitliche Ansätze 57,58, die als Zwischenkontakte , dienen. Die Funktion der Zwischenkontakte kann auch \Jß von Unterlegscheiben übernommen werden. Die Isolierplatte 42 hat Durchbrüche, durch die die Zuleitungen geführt werden. An der dem Fassungsstein 20 zugekehrten Seite der Isolierplatte 42 sind Kontaktbrücken 59, 60 angebracht, die zur leichten Herstellung und Anbringung vorzugsweise als Hohlniete ausgeführt sind. Sie können auch, wie die Kontaktbrücke 60 zeigt, eine kegelige Kontaktfläche haben.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Schraubfassung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:

Bei herausgeschraubter oder nicht vollständig eingeschraubter Glühlampe sind Fuß- und Seitenkontakte 22 und 30 spannungslos. Lediglich an den Klemmen 48 und 50 liegt die Netzspannung an. Diese sind, wenn sie wie dargestellt durch den Fassungsstein 20 hindurch vernietet sind, so tief in diesem versenkt, daß eine Berührung nicht zu befürchten ist. Bei nicht vollständig eingeschraubter Glühlampe (F i g. 1 und 2) besteht zwischen den nebeneinanderliegenden Kontaktpaaren 28,57 bzw. 32,58 keine elektrisch leitende Verbindung.

Beim weiteren Hineinschrauben der Glühlampe drückt sie gegen den Fußkontakt 22 und zieht, da dieser an dem festen Fassungsstein 20 angebracht ist, den

Gewindekorb 34 nach oben. Die längsbeweglich durch den Fassungsstein 20 hindurchgreifenden Stifte 36 und 38 nehmen die an ihnen befestigte Isolierplatte 42 gegen die Kraft der Federn 56 mit nach oben, bis sich die Kontaktbrücken 59 und 60 an je ein Kontaktpaar 28,57 bzw. 32, 58 anlegen und zwischen ihnen eine elektrisch leitende Verbindung schaffen. Die Glühlampe '^st betriebsbereit Die kegelförmigen §£hraubenfedern haben im zusammengedrückten Zustand eine geringere Höhe als entsprechende zylindrische Federn.

Daher kann der Abstand zwischen Fassungsstein und Isolierplatte sehr gering gewählt werden. Die beiden Kontaktpaare 28,57 und 32,58 bilden auch gleichzeitig ein mechanisches Widerlager und begrenzen somit die gemeinsame Aufwärlsbewegung des Gewindekorbes 34, der Stifte 36, 38 und der Isolierplatte 42 sowie die weitere Drehung der Glühlampe.

Beim Herausschrauben der Glühlampe wird zuerst die Isolierplatte 42 und damit der Gewindekorb 34 durch die Federn 56 nach unten gezogen, bevor das Bodenkontaktstück 24 der Glühlampe sich von dem Fußkontakt 22 löst.

Die die Stifte 36 und 38 aufnehmenden Durchgangslöiü eher in dem Fassungsstein 20 werden vorteilhaft mit größerem Durchmesser ausgeführt als die Stifte, damit eine geringe Verkantung der Isolierplatte 42 möglich ist. Dadurch wird stets ein ausreichender Kontakt beider Zwischenkontaktpaare 28,57 und 32,58 sichergestellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Glühlampenschraubfassung mit Berührungsschutz, bei der die an der Glühlampe anliegenden Fuß- und Seitenkontakte bei ausgeschraubter s Glühlampe spannungslos sind, indem Zwischenkontakte durch Federkraft in geöffneter Stellung gehalten werden und bei denen oef Gewindekorb und der Fußkontakt durch Einschrauben der Glühlampe relativ zueinander bewegbar sind, wobei ι ο der Fußkontakt an dem im Fassungsgehäuse festen Fassungsstein angebracht ist und der Gewindekorb mit einer Kontakte tragenden oder betätigenden Isolierplatte mechanisch so verbunden ist, daß der Gewindekorb und die Isolierplatte durch Drehung >5 der Glühlampe axial bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenkontakte (28, 32, 57, 58) an dem Fassungsstein (20) befestigt und durch je eine an der im Fassungsgehäuse längsbewegbaren Isolierplatte (42) angebrachte Kontaktbrücke (59, 60) dadurch miteinander verbindbar sind, daß die Isolierplatte in Richtung zur Glühlampe bewegbar ist.