DE617845C

DE617845C - Sperrvorrichtung fuer elektrische Gluehlampen mit metallenem Schraubsockel aus im Sockelgewinde hohlgepressten Vorspruengen

Info

Publication number: DE617845C
Application number: DEF74736D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-28
Filing date: 1932-12-28
Publication date: 1935-08-27

Description

Sperrvorrichtung für elektrische Glühlampen mit metallenem Schraubsockel aus im Sockelgewinde hohlgepreßtenVorsprüngen Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für elektrische Glühlampen mit metallenem- Schraubsockel, bestehend aus einem oder mehreren im Sockelgewinde hohlgepreßten Vorsprüngen.
Bei gewöhnlichen mit Schraubsöckeln versehenen Glühlampen besteht der Nachteil, daß der Sockel durch Erschütterungen und Vibrationen in der Fassung leicht locker wird, wodurch der elektrische Kontakt unterbrochen wird. Es ist nun bereits bekanntgeworden, zur Vermeidung dieses Nachteils den metallenen Schraubsockel mit einem oder mehreren im Sockelgewinde hohlgepreßten Vorsprüngen zu versehen, die sich beim Einschrauben der Lampe infolge der Eigenfederung des Sockelgewindes gegen das mit Riffelung versehene Fassungsgewinde pressen, wobei eine Deformation des Sockels oder des Fassungsgewindes eintritt.
Hiervon unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß der oder die Vorsprünge eine in Richtung des Sockelgewindes verlaufende langgestreckte Form aufweisen und in sich federnd ausgebildet sind. Zur Erhöhung der Federung können die Vorsprünge noch mit einem Längsschlitz oder mit wellenförmiger Oberfläche versehen sein.
Durch diese langgestreckte Form wird erreicht, daß die Vorsprünge gemäß der Erfindung in sich leichter federn, während die kleinen warzenförmigen Vorsprünge bei den bekannten Einrichtungen .in sich starr sind und daher nicht nachgeben können. Bei den bekannten Einrichtungen muß daher der ganze Mantel des Schraubsockels deformiert werden. Dies ist jedoch nur in beschränktem Maße möglich, so daß bei den bei Glüh-Iampengewinde üblichen weiten Toleranzen häufig eine Sperrwirkung nicht erreicht wird. Demgegenüber ist es beim Erfindungsgegenstand möglich, die langgestreckten Vorsptünge so hoch zu machen, daß die Sicherung auch dann noch vollkommen wirksam ist, wenn die Fassungen, wie es praktisch der Fall ist, im Durchmesser stark voneinander abweichen. In jedem Falle wird durch die Eigenfederung des Vorsprunges und die dadurch erzielte Keil- oder Klemmwirkung mit einfachen Mitteln ein sicheres und zuverlässiges Festhalten der Lampe in ihrer Fassung erreicht, während die meisten hierfür vorgeschlagenen Sperrvorrichtungen zu kompliziert und in der Herstellung zu teuer oder wirkungslos waren.
Ein mit einem oder mehreren solchen Vorsprüngen versehener Schraubsockel kann beliebig oft ein- und ausgeschraubt werden, ohne daß die Lampenfassung beschädigt wird oder die. Sperrwirkung verlorengeht. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar .zeigen Fig. T einen mit einer Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung versehenen Lampensockel in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2. Fig. q. einen Lampensockel in Seitenansicht mit einer Draufsicht auf eine abgeänderte Form der Vorsprünge, Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere abgeänderte Form der Vorsprünge.
In Fig. i bis 3 ist i ein Schraubsockel aus Metallblech für Glühlampen. Im Grunde des Gewindes sind durch Pressung von innen nach außen ein oder mehrere Vorsprünge 2 hergestellt, die nach außen gerichtete dünne und höhle Erhöhungen bilden und in sich federn. Auf der Zeichnung sind zwei solche Vorsprünge diametral einander gegenüber vorgesehen (Fig. 2), jedoch ist die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Vorsprüngen begrenzt., - Die Vorsprünge haben eine längliche Form mit geneigten Seiten in der Längsrichtung des Gewindes, vorzugsweise sind sie von einem hauptsächlich dreieckigen Querschnitt mit zwei schrägen Seiten 3 und einer Spitze ¢, wie Fig. 2 zeigt.
In Fig:3: ist das Gewinde an der Stelle, wo sich die Vorsprünge befinden, mit punktierten Linien angedeutet,. während die Vorsprünge 2 voll ausgezogen sind.
Es ist von großer Bedeutung, daß eine Sperrvorrichtung dieser Art sehr wenig Widerstand beim Einschrauben des Sockels leistet, weil infolge der länglichen Form der Vorsprünge 2 und deren schrägen Seiten die Spitzenpartie 4. beim Einschrauben in die Fassung sehr leicht elastisch deformiert wird.
Um die Deformierung der Vorsprünge noch leichter zu machen, dienen die in den Fig. ¢ und 5 gezeigten Abänderungen. In Fig. q. ist in der Oberfläche der Vorsprünge 2 ein Längsschlitz 5 vorgesehen, während in Fig. 5 für denselben Zweck die Oberfläche 6 der Vorsprünge wellenförmig ausgebildet ist.
Die Vorsprünge können gleichzeitig mit dem Gewinde des Schraubsockels hergestelltwerden. Hierzu ist lediglich eine entsprechende Abänderung des Preßwerkzeuges notwendig, so daß die Herstellung der Vorsprünge keine besonderen Fabrikationskosten verursacht.

Claims

PATENT'ANSPRL C HR: i. Sperrvorrichtung für elektrische Glühlampen mit metallenem Schraubsockel, bestehend aus einem oder mehreren im Sockelgewinde hohlgepreßten Vorsprüngen, die sich gegen das Fassungsgewinde pressen, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprünge eine in Richtung des Sockelgewindes verlaufende langgestreckte Form aufweisen und in sich federnd ausgebildet sind.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Vorsprünge im Sockelgewinde mit einem Längsschlitz oder mit wellenförmiger Oberfläche versehen sind.