DE1789012C3 - Kleinstglühlampe - Google Patents
KleinstglühlampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kleinstglühlampe mit einem Glaskolben zur Aufnahme des Glühfadens sowie
einem Kunststoffsockel, durch dessen unteres, als Flachstecker ausgebildetes Fußteil die Anschlußdrähte
des Glühfadens in entsprechenden Bohrungen geführt sind und in dessen hohlzyiindrisches Oberteil der
Glaskolben eingesetzt ist.
Zur Vermeidung der Bruchgefahr und der großen Fertigungstoleranzen bei den bekannten Glasquetschfußlampen,
(man vergleiche hierzu beispielsweise die deutschen Patentschriften 10 43 502 und 10 62 345) bei
denen die Anschlußdrähte des Glühfadens aus dem Quetschsockel herausgeführt und ohne Befestigung
seitlich an ihn angelegt sind, ist in dem DT-GM 19 77 979 bereits für Kerzenlampenarmaturen die
Verwendung eines separaten Kunststoffsockels vorgeschlagen worden. Ein derartiger Kunststoffsockel läßt
sich im Wege des Spritzgießens einfacher und paßgenauer herstellen, als die abgequetschten Füße der
Glasquetschfußlampen.
Bei dieser verbesserten Kunststofflampenfuß-Ausführung der deutschen Gebrauchsmusterschrift
19 77 079 sind jedoch nach wie vor die durch den Kunststoffuß unten herausgeführten Stromzuführungsdrähte
einfach zurückgebogen und liegen der Außenseite des Flachsteckers an. Zur besseren Führung und
Halterung der zurückgebogenen Stromanschlußdrähte dienende Rinnen an der Flachsteckeraußenseite können
die ungenügende Zentrierung und Halterung der Drähte nur unvollkommen verbessern. Nach wie vor
besteht das Problem einer Verbiegung und eines Herausreißens der Stromzuführungsdrähte bei einem
Herausziehen des Sockels aus der Fassung. Gleichzeitig besteht durch die Möglichkeit der Verbiegung der
zurückgebogenen Stromanschlußdrähte eine erhöhte Gefahr von Kurzschlüssen. Diese Gefahr ist insbesondere
bei den sehr geringen Abmessungen von Kleinstglühlampen sehr groß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kleinstglühlampe zu schaffen, die sich bei sehr kleinen Abmessungen der Lampe und relativ großen Fertigungstoleranzen
des Glaskolbens der schaftlosen Kleinstglühlampe sowohl einfach und ohne die Gefahr
eines Zerbrechens bei der Sockelung herstellen läßt und darüber hinaus die Gewähr einer exakten paßgenauen
Einbringung in eine Fassung unter gleichzeitiger optimaler Absicherung gegenüber Kriechströmen und
ähnlichen elektrischen Defekten aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Kleinstglühlampe der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß der Kunststoffsockel mittig eine den Flachstecker seitlich und unten überragende, ihn in zwei
Schenkel unterteilende, achsparailele Trennwand aufweist und daß auf jeden Schenkel eine ihn auf drei
Seiten und unten umgreifende, mit jeweils einem der Anschlußdrähte an der Unterseite des Fußteils durch
Löten oder Schweißen kontaktierend verbundene Kontaktlamelle aufgesetzt ist.
Aus der GB-PS 10 38 519 sowie der FR PS 12 15 134 war zwar bereits die Verwendung von seitlich im
Bereich des Lampenfußes angeordneten Kontaktlamellen bekannt, die einen Teil der Schwierigkeiten
beseitigten, welche durch das bloße Zurückbiegen der Stromanschlußdrähte am Lampensockel bedingt waren.
Bei der Anordnung nach der genannten britischen
Patentschrift handelt es sich dabei um eine Glasfußquetschlampe, die somit alle Nachteile dieser
Lampen (z. B. Zerbrechlichkeit, hohe Fertigungstoleran
zen der Flachstecker) besitzt. Zum anderen ist die Ausgestaltung der Kontaktlamellen dort außerordentlich
kompliziert, insbesondere dadurch, daß es zunächst notwendig ist, die Anschlußdrähte innerhalb des
Glasquetschfußes mit starren Kontaktstiften od. dgl. zu verbinden, die ihrerseits erst die Kontaktierung zu den
Kontaktlamellen herstellen. Von diesen Schwierigkeiten und Nachteilen abgesehen, ist ein derartiger Aufbau
jedoch für Kleinstglühlampen völlig ungeeignet, bei denen aufgrund der geringen Abmessung eine solche
Sockelausgestaltung in Massenproduktion technisch überhaupt nicht realisierbar ist.
Bei der FR-PS 12 15 134 ist der fußlose Glaskolben von den oberen Abschnitten der entsprechend gewölbten
Kontaktlamellen umfaßt. Der Flachstecker stellt lediglich ein Kunststoffbauteil dar, welches klemmend
zwischen die unteren Abschnitte der Kontaktlamellen eingeschoben ist. Es handelt sich dabei also gar nicht um
einen eigentlichen Kunststoffsockel mit einer den sockellosen Glaskörper der Lampe umfassenden Hülsenabschnitt.
Neben einer erheblichen Bruchgefahr der Anordnung nach der FR-PS 12 15 134 ist die Herstellung
einer derartigen Lampe außerordentlich kompliziert, da gerade das Anlöten der aus dem Glaskörper
austretenden Anschlußdrähte an die unmittelbar dort anliegenden, die Fassung mit bildenden Oberteile der
Kontaktlamellen erhebliche Probleme, insbesondere die Gefahr eines Zerspringens des Glaskolbens der Lampe
mit sich bringt. Diese französische Patentschrift konnte somit ebensowenig wie die vorstehend beschriebene
britische Patentschrift 10 38 519 einen Fachmann zur Schaffung der erfindungsgemäßen Kleinstglühlampe
anregen. Von besonderer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die kontaktierende Verbindung der
Kontaktlamellen mit den Anschlußdrähten an der Unterseite des Fußteils durch Löten oder Schweißen,
wodurch eine absolut sichere Kontaktgabe auch unter den besonders erschwerten Bedingungen der Miniatur-
abmessungen von Kleinstglühlampen sichergestellt ist. Außerdem vermeidet dieses Anlöten oder Schweißen
die erheblich größeren Schwierigkeiten durch entsprechend komplizierte Bauformen und vorherige Verbindung
der Anschlußdrähte mit starrer Stiften, wie es beispielsweise bei der Anordnung nach der britischen
Patentschrift 10 38 5)9 der Fall ist.
Um das Einsetzen der Glühlampe in die Fassung zu erleichtern, kann in Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, sein, daß sich die Kontaktlamellen nach unten verjüngen.
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, daß die Kontaktlamellen an ihren der
Breitseite der Schenkel des Flachsteckers anliegenden Seitenflächen je eine Ausnehmung aufweisen. Auf diese
Weise ist eine Arretierung der gesockelten Kleinstglühlampen in der Fassung durch in die Ausnehmungen
eingreifende Federn möglich. Die Ausnehmungen in den Kontaktlamellen lassen sich dabei sehr scharfkantig
herstellen, während bei Glassockeln die Kanten stets abgerundet sind.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines in der "Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Kleinstglühlampe,
F i g. 2 eint Ansicht in Richtung des Pfeils Il in F i g. 1
und
F i g. 3 und 4 einen Schnitt durch zwei verschiedene
Ausführungsformen längs der Linie III-II1 in F i g. 2.
Der Glaskolben 1 ist in das hohlzylindrische Oberteil 2 des Kunststoffsockels 3 eingesetzt.
An das hohlzylindrische Oberteil 2 des Sockels 3 ist unten der Flachstecker 4 angeformt, dessen unteres
Ende 5 sich verjüngt, um das Einsetzen der Lampe in die Fassung zu erleichtern. Der Flachstecker 4 ist durch eine
ihn seitlich und unten überragende Trennwand 6, die sich an ihrem unteren Ende 7 ebenfalls verjüngt, in zwei
ίο Schenkel 8 unterteilt. In jedem Schenkel 8 is» eine
Bohrung 9 ( F i g. 3) oder eine Längsnut 16 ( F i g. 4) zur Aufnahme der Anschlußdrähte 10 des Glühfadens
angebracht.
Auf jeden Schenkel 8 des Flachsteckers 4 ist eine Kontaktlamelle 12 aufgesetzt, die den Schenkel 8 auf
drei Seiten und unten umgreift. Die Anschlußdrähte 10 sind am unteren Ende 5 des Flachsteckers 4 bei 11 an die
Kontaktlamellen angeschweißt oder angelötet. Die Kontaktlamellen 12 verjüngen sich, ebenso wie die
Schenkel 8, an ihrem unteren Ende. Die Kontaktlamellen 12 weisen an ihrer der Breitseite der Flachstecker-Schenkel
8 anliegenden Seitenflächen je eine rechteckige Ausnehmung 13 auf, die sich von der Trennwand 6
über die gesamte Breite der Schenkel 8 des Flachstekkers 4 erstreckt. In die Ausnehmung an 13 kann eine in
der Fassung befindliche Haltefeder für die Lampe eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kleinstglühlampe mit einem Glaskolben zur Aufnahme des Glühfadens sowie einem Kunststoffsockel,
durch dessen unteres, als Flachstecker ausgebildetes Fußteil die Anschlußdrähte des Glühfadens
in entsprechenden Bohrungen geführt sind und in dessen hohlzylindrisches Oberteil der
Glaskolben eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffsockel mittig eine den Flachstecker (4) seitlich und unten überragende,
ihn in zwei Schenkel (8) unterteilende, achsparallele Trennwand (6) aufweist und daß auf jeden Schenkel
(8) eine ihn auf drei Seiten und unten nmgreifende, mit jeweils einem der Anschlußdrähte an der
Unterseite des Fußteils durch Löten oder Schweißen kontaktierend verbundene Kontaktlamelle (12)
aufgesetzt ist.
2. Kleinstglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen (12) sich
nach unten verjüngen.
3. Kleinstglühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen (12) an
ihren der Breitseite der Schenkel (8) des Flachstekkers anliegenden Seitenflächen je eine Ausnehmung
(13) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681789012 DE1789012C3 (de) | 1968-09-21 | Kleinstglühlampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681789012 DE1789012C3 (de) | 1968-09-21 | Kleinstglühlampe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1789012A1 DE1789012A1 (de) | 1972-05-04 |
DE1789012B2 DE1789012B2 (de) | 1976-03-04 |
DE1789012C3 true DE1789012C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
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