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Kontaktstück für Zwischensteckdosen mit zwei seitlichen und einem
vorderen Steckeranschluß Die üblichen Zwischensteckdosen, vielfach auch als Abzweigstecker
bezeichnet, haben drei Buchsenpaare für die Einführung von drei Anschlußstekkern.
Hierbei können zwei Stecker von der Seite und ein Stecker von vorn eingeführt werden.
Es ist bereits bekannt, von den drei Buchsenpaaren jeweils drei gleichpolige Kontaktbuchsen
zu einem einheitlichen Kontaktstück zusammenzufassen, wobei die beiden außen befindlichen
Buchsen dieselbe Mittellinie haben, zu der die Mittellinie der dazwischenliegenden
Buchse senkrecht liegt.
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Die seitherigen Kontaktstücke dieser Art füt Dreifach-Zwischensteckdosen
weisen in verschiedener Hinsicht Nachteile auf. Die Federwirkung der beiden äußeren
Kontaktbuchsen ist ungenügend und zudem von der Federwirkung der mittleren Kontaktbuchse
erheblich verschieden, so daß das Einführen und Herausziehen des Steckers nicht
an jeder Anschlußstelle der Steckdose in gleicher Weise leicht und zügig erfolgen
kann. Ferner ist ein dauernd zuverlässiger elektrischer Kontakt nicht überall gewährleistet.
Zudem lassen die bekannten Kontaktstücke keine einwandfreie Befestigung im Isoliergehäuse
der Zwischensteckdose zu. Auch ist die Herstellung dieser Kontaktstücke immer noch
umständlich, und es ergibt sich hierbei ein großer Materialabfall.
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Diese Nachteile sind durch die Erfindung beseitigt. Es handelt sich
hier um ein Kontaktstück, das einen einfachen Aufbau und dabei doch die für
eilien
langen zuserläs#igen Gebrauch -erforderliche Haltbarkeit, Festigkeit und Sicherheit
sowohl in mechanischer wie in elektrischer Hinsieht aufweist. Der Materialverlust
bei der Fertigung ist gering.
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Gemäß der Erfindung besteht das aus einem einzigen Stanzteil geformte
Kontaktstück aus einerlänglichen Grundplatte, von der an jeder Längsseite drei etwa
gleich lange Federschenkel nach oben abragen, die paarweise einander gegenüberliegen
und die Kontaktflächen tragen. Diese Kontaktflächen sind in an sich bekannter Weise
derart durchgewölbt, daß je zwei gegenüberliegende Flächen eine geschlitzte Kontaktbuchse
für den aufzunehmenden Steckerstift bilden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kontaktflächen
neben einer Wölbung zur Bildung der Kontaktbuchsen eine weitere Wölbung zur Erweiterung
dieser Buchsen an der Eintrittsstelle des Steckerstiftes auf, wobei die nach oben
sich verjüngenden Federschenkel etwa in der Mitte der Kontaktflächen in diese unten
einmünden. Die beiden Wölbungen der Kontaktflächen verlaufen hierbei vorzugsweise
nach Kreislinien, . deren Ebenen senkrecht zueinander und deren Mittelpunkte auf
verschiedenen Seiten der Kontaktflächen liegen. " In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des neuen Kontaktstückes veranschaulicht. Es zeigt Abb. i das Kontaktstück in vergrößertem
Maßstab von vorn, Abb.2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A der Abb. i, Abb.
3 einen senkrechten Schnitt nach Linie B-B der Abb. i, Abb.4 einen waagerechten
Schnitt nach Linie C-C der Abb. i und Abb. 5 das Kontaktstück in abgewickeltem Zustand
als ebener Stanateil innatürlicher Größe.
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Das neue Kontaktstück besteht aus einer länglichen Grundplatte i,
von der an jeder Längsseite drei etwa gleich lange Federschenkel 2 nach oben abragen,
die paarweise. einander gegenüberliegen und die oben in gleicher Höhe befindliche
Kontaktflächen 3 tragen. Diese sind in bekannter Weise derart durchgewölbt, daß
je zwei gegenüberliegende Flächen eine geschlitzte Kontaktbuchse für den aufzunehmenden
Steckerstift bilden. Die beiden außen befindlichen Buchsen, (Abb. i) haberv dieselbe
Mittellinie, während die dazwischenliegende Buchse eine dazu senkrechte Mittellinie
aufweist. Die gleich langen kräftigen Federschenkel gewährleisten bei allen drei
Buchsen tlen gleichen sicheren und zügigen Steckeranschlu8: Die Abb.2 bis veranschaulichen
durch die Schnitte nach den Linien A-A, B-B und C-C der Abb. i die Wölbung der Kontaktflächen
3. Die Kontaktbuchsen sind in den Abb. 2 bis 4 aufgefedert gezeichnet, d. h. die
]Kontaktflächen haben hier einen Abstand, der bei eingeführtem Steckerstift vorhanden
ist. Die.Schnitte durch die Flächen zeigen die Form von Kreissegmenten. Aus diesen
ergibt sich, daß die Flächen neben einer Wölbung zur Bildung der Kontaktbuchsen
eine weitere Wölbung zur Erweiterung dieser Buchsen an der Eintrittsstelle des Steckerstiftes
aufweisen. Trompetenartige--Erweiterungen sind an sich bei Kontakthülsen bekannt,
um das sichere Einführen des Steckerstiftes zu erleichtern. Beim neuen Kontaktstück
bereitet jedoch die Herstellung der doppelten Wölbung der Kontaktflächen drei Schwierigkeiten.
Diese werden dadurch beseitigt, daß die Federschenke12 sich nach oben verjüngen
und nur an schmalen Stellen etwa in der Mitte der Kontaktflächen 3 in diese unten
einmünden.
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Vorzugsweise sind hierbei die beiden Wölbungen der Kontaktflächen
so ausgeführt, daß diese nach Kreislinien verlaufen, deren Ebenen senkrecht zueinander
und deren Mittelpunkte 4 und 5 auf verschiedenen Seiten der jeweiligen Kontaktfläche
liegen. Das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel zeigt diese Ausgestaltung,
wie die verschiedenen Schnitte durch die Kontaktflächen ergeben.
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Das neue Kontaktstück läßt sich aus einem einzigen Stanzteil bilden,
das Abb. 5 veranschaulicht. Dort ist die längliche Grundplatte i ersichtlich, von
deren Längsseiten die Federschenkel 2 abragen, die die Kontaktflächen 3 tragen.
Bei der Formung des Kontaktstückes werden zuerst die Kontaktflächen 3 in der oben
beschriebenen Weise gewölbt und hierauf die Federschenkel 2 nach oben rechtwinklig
umgebogen. In der Mitte der Grundplatte i befindet sich ein Befestigungsloch 6.
Das nicht dargestellte Isoliergehäuse der Zwischensteckdose ist mit Stekkerstiften
versehen, die im Gehäuseinneren etwas überstehen. Mit dem hervorstehenden Teil wird
das Kontaktstück am Befestigungsloch 6 vernietet, wodurch zugleich die elektrische
Verbindung mit dem Steckerßtift (hergestellt wird. Die große längliche Grundplatte
i bildet eine große Auflagerfläche für den sicheren Halt des Kontaktstückes im Isoliergehäues
der Zwischensteckdose. Der durch Abb. 5 veranschaulichte ebene Stanzteil, läßt auch
den geringen Materialverlust erkennen, der bei der Fertigung entsteht, wo dieser
Teil laufend aus einem Metallband ausgestanzt wird, dessen Breite der Breite des
Stanzteiles entspricht.