DE352448C

DE352448C - Aus isolierendem Werkstoff bestehender Sockel fuer elektrische Gluehlampen

Info

Publication number: DE352448C
Application number: DENDAT352448D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-04-29

Description

Aus isolierendem Werkstoff bestehender Sockel für elektrische Glühlampen. Gegenstand der Erfindung ist ein Sockel für elektrische Glühlampen, der aus einem isolierenden Werkstoff in einfachem, Arbeitsverfahren hergestellt werden kann und so durchgebildet ist, daß bei Verwendung einer äußerst geringen Menge gut leitenden, teuren Stoffes für die Stromzuführung ein fester Halt der Lampe in der Fassung und guter Kontakt gewährleistet ist.
Es sind bereits Sockel für elektrische Glühlampen bekannt geworden, die aus einem isolierenden Werkstoff bestehen und nur auf einem Teil des Sockelumfangs mit einem Kontakt versehen sind.
Ein Sockel nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er aus ganz wenigen Teilen besteht, die sehr einfach gestaltet sind, so daß ihre Herstellung schnell und billig erfolgen kann, was für derartige Massenartikel von großer Wichtigkeit ist. Am Umfang des Sockels, der mit Edisongewinde versehen ist, ist eine zweckmäßig in dessen Längsrichtung verlaufende Nut vorgesehen, an deren Ende im Sockel ein Schlitz o. dgl. angebracht ist, in den ein Ende eines der Form des Sockelgewindes angepaßten Metallstreifens oder Drahtes eingeführt ist. Weiter `vird nach der Erfindung der 1Vletallstreifen an einem Ende hakenförmig abgebogen und mit dem abgebogenen Ende lose in den Schlitz o. ,dgl. gesteckt, so daß stets eine gute Kontaktwirkung gesichert ist.
Ein Sockel nach der Erfindung wird durch ein einfaches Arbeitsverfahren, beispielsweise Pressen, aus Glas hergestellt und auf fast dem ganzen Umfang in demselben Arbeitsgang mit Edisongewinde versehen. Dadurch wird ein außerordentlich guter Halt der Lampe in der Fassung gesichert. Die Stromzuführung erfolgt durch einen Metallstreifen oder -draht, der zweckmäßig in einer Längsnut des Sockelumfanges angeordnet ist.
Ein Sockel nach der Erfindung ist in der Zeichnung .beispielsweisedargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Sockel; Abb. 2 zeigt den Sockel in Ansicht; Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie a-b der Abb. i.
i ist der Sockel, in dessen Umfang eine Nut 2 zweckmäßig in Richtung der Längsachse des Sockels vorgesehen ist. In der Nüt 2 sitzt ein Metallstreifen oder -draht 3, dessen eines Eude in einem Schlitz 4 am Ende der Nut gesteckt ist. Ein Fußkontakt 5 ist in üblicher Weise am Fuß des Sockels angeordnet.
Der Sockel i wird aus Glas, Porzellan oder einem anderen schlechten Leiter durch Pressen oder auf andere Weise hergestellt, dabei wird er zugleich in der erforderlichen Länge mit Gewinde versehen. Der außer dem Fußkontakt 5 zur Stromleitung dienende Streifen 3 aus einem gut leitenden Metall, wie Messing, wird aus einem beliebigen Stück in zweckmäßiger Weise hergestellt, in eine dein Gewinde entsprechende Form gebracht und mit einem Ende in den am Ende der Nut vorgesehenen Schlitz 4 eingesetzt. Um stets einen guten Kontakt zu erhalten, wird der Metallstreifen zweckmäßig federnd angeordnet.
Bei dieser Durchbildung eines Sockels ist beim Einschrauben der Lampe in die Fassung ein gutes Fassen des Gewindes und nach beendetem Einschrauben ein sicherer und fester Sitz der Lampe in der Fassung gewährleistet, da das Gewinde am ganzen Umfang des Sockels vorhanden ist. Ferner braucht man dabei statt mehrerer Metallstreifen als Stromleiter nur einen einzigen zu verwenden, was von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung ist. Weiter ist infolge der federnden Ausbildung des Metallstreifens stets eine gute Stromzuführung gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus isolierendem Werkstoff bestehender Sockel für elektrische Glühlampen mit nur auf einem Teil des Sockelumfangs vorgesehenem Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Sockels eine zweckmäßig in dessen Längsrichtung verlaufende Nut (2) vorgesehen ist, an deren einem Ende sich im Sockel (i) ein Schlitz (4) o. dgl. befindet, in den ein Ende eines der Form des Sockelgewindes angepaßten Metallstreifens (Drahtes 3) eingeführt ist.
2. Sockel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der als Stromzuführung dienende Metallstreifen (3) an einem Ende hakenförmig abgebogen und mit diesem hakenförmig abgebogenen Ende lose in den Schlitz (4.) o. dgl. eingesteckt ist.