DE327877C - Federnd gelagerte elektrische Gluehlampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine federnd gelagerte elektrische Glühlampe. Sie besteht in der Hauptsache aus einem federnden Zwischengliede, das verhindern soll, daß Schwingungen und Erschütterungen, wie sie auf Schiffen, in Bahnen und Wager?, Aufzügen, Fabriken usw. entstehen, unmittelbar auf die Lampe übertragen werden.

Allgemein ist bereits vorgeschlagen worden, federnde Zwischenstücke zwischen Glühlampe und Fassung oder Sockel und Birne einzuschalten, aber, eine vollständige Trennung zwischen Fassung und Lampe bzw. Sockel und Birne ist bei ihnen nicht durchgeführt, so daß der Zweck. nicht erreicht wird. Die Federn sind in diesen Fällen um den Sockel der Glühlampe gelegt, so daß alle Erschütterungen, welche die Fassung erleidet, trotz der Feder auf die Lampe übertragen werden. Außerdem ist bei ihnen nur auf die seitlichen Schwankungen Rücksicht genommen, nicht auf die senkrechten und auf sonstige Erschütterungen. Ein Erlöschen der Lampe ist in diesen Fällen bei starken Schwankungen möglich, weil die Lampenkontakte mit den Fassungskontakten nicht fest verbunden sind.

Die Erfindung stellt eine besondere Lösung der Aufgabe dar. Lampe und Fassung

3Q bzw. Sockel und Birne werden durch das federnde Zwischenstück vollständig voneinander getrennt. Sie berühren einander nirgends unmittelbar, sondern ihre Verbindung, wie auch die Verbindung der Kontakte, ist lediglich durch ein federndes Zwischenstück hergestellt, das nach allen Richtungen nachgeben kann und alle Erschütterungen und Schwankungen aufnimmt, so daß diese nicht auf die Lampe selbst übertragen werden können. Dadurch wird die Lebensdauer der Lampe bzw. der Glühfäden verlängert, und ein Erlöschen der Lampe ist selbst bei sehr starken Schwankungen unmöglich. Die Bauart.der Lampe ist ferner so gewählt, daß sie in jede bestehende Anlage ohne' weiteres von jedem Laien eingesetzt werden kann, während die bekannten Anordnungen meist neue Bauarten darstellen, welche das einfache Einsetzen in bestehende Anlagen ausschließen.

In der Zeichnung (Fig. 1) ist ein Ausführungsbeispiel an einer elektrischen Glühlampe im Schnitt dargestellt.- α ist der Sockelkontakt, b eine durchbohrte Schraube für den Zuleitungsdraht, c ein Isolierkörper aus Glas oder Porzellan als Fassung für die Schraube b, ■ d ein Rohr mit durchbohrtem Nietkopfe an dem einen und mit Gewinde an dem anderen Ende, e der Lampensockel, / die Gipsfüllung zwischen Sockelgewinde e und Isolierkörper c, g eine Glocke oder ein Ring aus Porzellan oder Glas, h ein Füllloch für den Gips, i ein vernietetes Messingschräubchen, k eine isolierte Unterlegplatte, / eine Feder aus Messing o. dgl., m eine zum Teil umgebörtelte Messinghülse zum Fassen der Glühbirne und η die Birne selbst. Fig. 2 ist eine Ansicht der Lampe.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Glühbirne η nicht unmittelbar in dem Lampensockel e angebracht ist, sondern daß ein federndes Zwischenglied zwischen Birne und

Sockel eingeschaltet ist, welches alle Schwingungen und Erschütterungen aufnimmt. Im vorliegenden Falle ist als Ausführungsbeispiel eine Feder I zwischengeschaltet, welche durch die Glocke g gedeckt wird. Natürlich kann das federnde Zwischenglied auch anders ausgebildet sein, und die Wirkung wird auch erreicht bei Glühlampen anderer Art.

Die Fig. 3 und 4 zeigen in Schnitt und Ansicht ein anderes Ausführungsbeispiel. In diesem Falle ist an die Feder Z eine Buchse M³ aus Messing o. dgl. mittels vernieteter Schräubchen m¹ und »² befestigt, und in diese Buchse ist eine Glühlampe η mit gebräuchlichem Sockel eingeschraubt. Zwischen der Schraube b und dem positiven Pole der Lampe ist eine Messingblattfeder I¹ (ähnlich einer Druckknopffeder) angebracht. Im übrigen ist die Einrichtung dieselbe wie die in der Fig. 1 und 2 dargestellte. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das federnde Zwischenstück in jede bestehende Anlage ohne weiteres nach Abnahme der Lampe eingesetzt werden kann, worauf die Lampe darin eingeschraubt wird, ohne daß sonstige Umänderungen an der Lampe oder den Kontakten erforderlich sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Federnd gelagerte elektrische Glühlampe, gekennzeichnet durch einen Sockel mit an ihm befestigter Feder (Γ), die entweder unmittelbar mit der Glühbirne oder mit einer Buchse (m³) verbunden ist, in welche eine Lampe mit gebräuchlichem Sockel eingeschraubt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.