DE383265C - Fassung fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Description

Es sind bereits Glühlampenfassungen bekannt, bei welchen die Leitungsdrähte durch Klemmkeile festgehalten werden. Bei den Einrichtungen dieser Art handelt es sich jedoch um lose Klemmkeile, durch welche die in eine Metallhülse eingebrachten Drahtenden erst nach Einführen der losen Keile an die leitenden Wandungen angepreßt und festgehalten werden. Eine andere bekannte Ausführungsform einer derartigen Befestigung für die Drahtenden besteht darin, daß je zwei in Ausnehmungen einer Platte herausnehmbar angebrachte Klemmkeile erst durch eine mittels Verschraubung bewirkte Verschiebung der Platte ihre Klemmwirkung auf den zwischen den beiden Keilen hindurchgeführten Draht ausüben und diesen festhalten. Ferner ■sind schon Fassungen bekannt, bei welchen das Ein- und Ausschalten der Lampe durch eine verschiebbare Vorrichtung, z. B. durch einen achsial verschiebbaren Bolzen erfolgt, dessen abgeschwächter Ansatz beim Zurückschieben aus einem Kontaktring den Strom unterbricht, und dessen Endlagen durch einen unter Federwirkung stehenden, senkrecht zum Bolzen geführten, mit seiner Schneide in Ringkerben des Bolzens eingreifenden Riegel bewirkt wird. Diesen gebräuchlichen Fassungen gegenüber hat die vorliegende Erfindung den Vorzug der besonderen Einfachheit und den Vorteil, daß alle kleineren leicht in Verlust geratenden losen Einzelteile, wie Schrauben, Gewinderinge u. dgl., vermieden werden; auch ist die neue Fassung leicht zusammensetzbar, und die inneren Teile sind bequem zugänglich.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der obere Teil des in bekannter Weise quer zur Längsachse der Fassung unterteilten und durch eine bügelartige Befestigungsvorrichtung zusammengehaltenen zweiteiligen Fassungskörpers zwei keilförmige Ausnehmungen und zwei Bohrungen besitzt, in welche beim Zusammensetzen der beiden Fassungsteile die im unteren Teile des Fassungskörpers befestigten, die Kontakte vermittelnden Klemmkeile bzw. die Haltestifte für die Befestigung eingreifen, während die

zwischen den beiden Fassungsteilen angeordnete Schieberplatte zum Ein- und Ausschalten des Stromes in einer Nut des oberen Fassungsteiles sicher geführt wird. Nach dem Aufeinanderfügen der beiden Fassungsteile nach vorherigem Einlegen der Schieberplatte und nach dem Anbringen des Befestigungsbügels wird einerseits ein sicheres Festklemmen der Drahtenden der Zuleitung mittels der to in die keilförmigen Ausnehmungen eingreifenden Klemmkeile und andererseits eine einwandfreie Führung und Verstellung der Schieberplatte bewirkt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in den Abb. ι bis 7 dargestellt. Abb. 1 zeigt die Seitenansicht, Abb. 2 den Achsialschnitt der Lampenfassung, Abb. 3 die Unteransicht des oberen Teiles des Fassungskörpers, Abb. 4 die Seitenansicht des oberen Teiles des Fassungskörpers ; die Abb. 5 ist eine Seitenansicht mit dem teilweisen Schnitt des unteren Teiles des Fassungskörpers, Abb. 6 eine Draufsicht auf diesen, und Abb. 7 läßt Einzelheiten der Schaltschieberplatte erkennen.

Der Fassungskörper ist quer zur Längsachse in einen oberen Teil α und einen unteren Teil b unterteilt. An dem letzteren ist der Ring c zur Aufnahme eines Lampenschirmes 0. dgl. angebracht. Der obere Fassungsteil a enthält zwei keilförmige Ausnehmungen t und rechtwinklig zu diesen versetzt zwei Bohrungen i. Im unteren Teil b sind entsprechend den Ausnehmungen t zwei Klemmkeile ft¹, k² und in Übereinstimmung mit den Bohrungen s Haltestifte q befestigt, so daß beim Aufeinanderpressen der beiden Fassungsteile die Klemmkeile ft¹, k² in die keilförmigen Ausnehmungen t und die Haltestifte q in die Bohrangen s eingreifen. Der obere Fassungskörper α besitzt außerdem eine durchgehende achsiale Bohrung w, in deren oberem Ende ein Gewinde χ zur Aufnahme des Hängebügels ζ vorgesehen ist, während der untere Teil der Metallhülse i im unteren Fassungsteil b den Bodenkontakt der Lampe aufnimmt. Zwischen den beiden Fassungsteilen α und b befindet sich die Schaltschieberplatte d, welche in einer Nut / des oberen Fassungsteiles a geführt ist. Diese Platte d besitzt zwei Längsschlitze d¹ und d², von denen der eine d¹ bauchig erweitert ist und zur Aufnahme der Zungenfedergabel η dient, die durch den Nietbolzen I mit dem an der unteren Seite der Platte angebrachten federnden Lappen m in leitender Verbindung steht. Die Zungenfedergabel η und der federnde Lappen m können auch aus einem einzigen Stück Metallblech hergestellt sein.

Die feste Verbindung der beiden Fassungsteile a, b geschieht nun in der Weise, daß ein Bügel e mit seinen beiden Schenkeln in senkrecht zu den Haltestiften q geführte Bohrungen ν im oberen Fassungsteile α eingeschoben wird. Dabei legen sich die Schenkelenden in die Ringhohlkehlen 11 der Haltestifte q, wodurch die beiden Fassungsteile α und b gegeneinander angepreßt und in ihrer Lage festgehalten werden. Die hinter dem Bügelsteg angeordnete Vertiefung g im oberen Fassungsteil α dient zum leichteren Erfassen beim Herausziehen des Bügels e. Das Ein- und Ausschalten der Lampe wird durch Querverschieben der Schieberplatte d ermöglicht. Beim Einschalten der Lampe legt sich die Zungenfedergabel η um die mit dem Draht y² verbundene Keilklemme k² und der federnde Lappen m gegen die Stirnseite der Kontakthülse i, die den Bodenkontakt mit der Lampe herstellt, während der an der Keilklemme ft¹ befestigte Metallstreifen h mit dem Gewinde des Lampensockels die leitende Verbindung herstellt. Zum Anbringen eines Steckkontaktes dienen zwei im oberen Fassungsteil a in bekannter Weise angebrachte, senkrecht zu den Keilklemmen ft¹, k² geführte Bohrungen /.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:

1. Fassung für elektrische Glühlampen, go dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (a) des Fassungskörpers zwei keilförmige Ausnehmungen (t) zur Aufnahme der im unteren Fassungsteile (b) befestigten, die Zuleitungsdrähte (y^%, y²) festklemmenden Keilkörper (ft¹, ft²) aufweist und zwei Bohrungen (s) für die mit dem Bügel (e) die Befestigungsvorrichtung bildenden Haltestifte (q) des Unterteils (b) und eine Nut (/) für die Schaltschieberplatte (d) besitzt.

2. Fassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schalter dienende Schieberplatte (d) mit zwei von den Haltestiften (q) durchsetzten Längs-' schlitzen (d¹, d²) versehen ist, wobei in, dem einen Längsschlitz (d^l) eine mit der Kontakthülse (i) und dadurch mit dem Bodenkontakt der Glühlampe verbundene Zungengabelfeder (n) beim \~erschieben der Platte (<ü) entweder den Klemmkeil (ft²) umfaßt und dadurch den Stromkreis schließt oder zwecks öffnung des Stromkreises den Klemmkeil (ft²) freigibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.