DE594816C - Elektrische Mehrfachsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Elektrische Mehrfachsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE594816C
DE594816C DEC47218D DEC0047218D DE594816C DE 594816 C DE594816 C DE 594816C DE C47218 D DEC47218 D DE C47218D DE C0047218 D DEC0047218 D DE C0047218D DE 594816 C DE594816 C DE 594816C
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DE
Germany
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insulating body
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multiple fuse
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/26Magazine arrangements

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 594816 KLASSE 21 c GRUPPE
C 47218 VIII bfac
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Mehrfachsicherung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit mehreren an einem gemeinsamen Isolierkörper liegenden Schmelzdrähten, die an dem einen Ende mit einer gemeinsamen, auf dem betreffenden Isolierkörperende festsitzenden Kontaktkappe verbunden und an dem anderen Ende einzeln an eine zweite, von dem Isolierkörper abziehbare und verdrehbare Kontaktkappe mittels eines Klemmgliedes der letzteren anschließbar sind.
Bei einer bekannten Mehrfachsicherung dieser Art ist der Isolierkörper zylindrisch ausgebildet und mit Längsnuten versehen, in denen die Schmelzdrähte mittels auf dem Isolierkörper aufgeschobener Ringe festgehalten werden. Das Klemmglied der verdrehbaren Kontaktkappe besteht aus einem
ao federnden Finger, der von der Seite her gegen den jeweils eingeschalteten Schmelzdraht drückt und in die zugehörige Längsnut des Isolierkörpers eingreift. Diese Art der Verbindung des wirksamen Schmelzdrahtes mit der Kontaktkappe ist wenig zuverlässig. Nachteilig ist besonders der Umstand, daß die Kontaktkappe nicht gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Auch ist es unzweckmäßig, daß der Kontaktfinger in Richtung des Schmelzdrahtes in die betreffende Längsnut des Isolierkörpers eingeschoben werden muß.
Bei einer anderen bekannten Bauart von Mehrfachsicherungen ist der Isolierkörper mit den Schmelzdrähten drehbar gelagert und mit an die Schmelzdrähte angeschlossenen Schleifkontaktgliedern versehen, die mit feststehenden Gegenkontaktgliedern zusammenwirken. Hierbei besitzt der Isolierkörper fächerartig angeordnete Längswände, zwisehen denen die Schmelzdrähte freiliegend angeordnet sind-.
Unter Verwendung eines derartigen Isolierkörpers mit zwischen fächerartig angeordneten Längswänden liegenden Schmelzdrähten ist bei der Sicherung der eingangs bezeichneten Art nach der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die" zweckmäßig an den Fächerwänden anliegenden Schmelzdrähte an , , ihren der abziehbaren und verdrehbaren Kontaktkappe zugekehrten Enden mit die Fächerwände durchdringenden Metallösen o. dgl. verbunden sind, und daß das federnde Klemmglied der Kontaktkappe gabelförmig ausgebildet ist und mit warzenartigen inneren Vorsprüngen seiner beiden Schenkel von entgegengesetzten Richtungen her in die zu dem jeweils eingeschalteten Schmelzdraht gehörige Metallöse eingreift. Auf diese Weise wird eine zuverlässigere stromleitende Verbindung zwischen dem jeweils eingeschalteten Schmelzdraht und der verdrehbaren Kontaktkappe geschaffen als bisher. Ferner wird eine ungewollte Verschiebung der Kontaktkappe
durch den Eingriff der warzenartigen Vorsprünge der Gabelschenkel mit der betreifenden Metallöse verhindert.
Damit der Eingriff der warzenartigen Vorsprünge der Gabelschenkel mit der Metallöse des eingeschalteten Schmelzdrahtes einfach durch einen axialen Druck auf die verdrehbare Kontaktkappe herbeigeführt werden kann, sind nach der Erfindung die Gabelschenkel dies Klemmgliedes an ihren freien Enden mit auswärts gerichteten Abbiegungen versehen. Die Metallösen sind zweckmäßig in Verbreiterungen der Fächerwände des Isolierkörpers untergebracht. Um für die Massenherstellung der Schmelzsicherungen das Bohren der für die Aufnahme der Metallösen dienenden Löcher der Fächerwände und das Einsetzen der Metallösen zu erleichtern, sind nach der Erfindung zur Bildung des Isolierkörpers zwei flache Streifen mit von entgegengesetzten Enden ausgehenden, sich etwa über die halbe Streifenlänge erstreckenden Längsschlitzen in kreuzweiser Anordnung ineinandergesteckt. Das Z5 Bohren der Löcher und das Einsetzen der Metallösen kann hierbei vor dem Zusammensetzen des Isolierkörpers aus den beiden flachen Streifen erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt schaubildlich eine Mehrfachsicherung nach der Erfindung in Ansicht und teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist eine geometrische Aufrißdarstellung, in welcher die Kontaktkappen im Schnitt wiedergegeben sind.
Fig. 3 ist eine Grundrißansicht nach Fig. ι • mit abgenommener oberer Kontaktkappe.
Fig. 4_ ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2.
Fig. 5 und 6 zeigen einzeln die beiden Teile, aus denen der Isolierkörper in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise zusammengesetzt ist.
Fig. § zeigt schaubildlich eine Kontakt-
ig·. 9 zeigt eine aus einem Stück mit einer abnehmbaren Kontaktkappe bestehende Kontaktklemme.
Der aus nichtleitendem Werkstoff hergestellte Träger 1 der Sicherung besitzt kreuzförmigen Querschnitt. Dieser Träger 1 kann in einem Stück geformt oder gepreßt sein, ist jedoch vorzugsweise aus zwei gleichartigen Fiberstreifen 2 und 3 zusammengesetzt. Diese Streifen 2 und 3 besitzen von entgegen-
■ gesetzten Enden ausgehende Längsschlitze 4 und 5 (vgl. Fig. 5 und 6) und werden in.
der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise ineinandergesteckt. Die beiden Streifen 2 und 3 besitzen seitliche Lappen 6, die mit Löchern 7 zur Aufnahme von Metallösen 8 versehen sind.
Auf den Enden des im Querschnitt kreuzförmigen Sicherungsträgers 1 sind Kappen 9 6S und 10 angeordnet, von denen die eine, 9, abnehmbar ist, während die andere, to, fest 'auf das betreffende Ende des Trägers aufgeschoben ist.
Mit den Ösen 8 sind Sicherungsdrähte 11 verbunden. Diese Sicherungsdrähte, welche für eine bestimmte Höchststromstärke bemessen sind, erstrecken sich längs der kreuzweise angeordneten Streifen 2 und 3 und sind am anderen Ende mit der Kappe 10 durch Lötung, Schweißung oder in anderer Weise verbunden.
Die kreuzweise angeordneten Streifen 2 und 3 bilden vier in Längsrichtung des Trägers ι sich erstreckende Kanäle oder Fächer 12, von denen jedes einen Sicherungsdraht 11 enthält. Die Sicherungsdrähte sind daher zuverlässig voneinander isoliert und für alle Fälle sichtbar.
Mit der abnehmbaren Kappe 9 ist eine federnde Klammer 13 durch Lötung, Schweißung oder in anderer Weise verbunden, deren Schenkel gegeneinanderfedern. Die unteren Enden der Klammerschenkel 14 besitzen Verbreiterungen 15, die an ihren inneren Seiten mit angepreßten Vorsprüngen 16 versehen sind. Das Aufsetzen der Kappe 9 auf den Träger 1 erfolgt so, daß die beiden Klammerschenkel eine der kreuzförmig vorspringenden Isolierwände 2 oder 3 zwischen sich einschließen. Dabei kommen die warzenförmigen Vorsprünge 16 der federnden Schenkel 14 in Eingriff mit den Ösen 8.
Um das Eingreifen der Absprünge 16 in die Ösen 8 zu erleichtern, ist es zweckmäßig, den unteren Schenkelenden 17 eine leichte Biegung nach außen zu geben, wie das die Fig. 8 und 9 erkennen lassen. Es ist bereits darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig ist, die Klammer 13 und deren Schenkel 14 aus einem Stück mit der Kappe 9 herzustellen, wie das die Fig. 9 erläutert.
Die Kappen 9 und 10 bilden die Kontaktenden, die mit den bekannten Kontaktklammern, wie sie in den elektrischen Stromkreisen von Kraftfahrzeugen verwendet werden, in federnden Eingriff gebracht werden können. Der elektrische Stromkreis erstreckt sich zwischen den entgegengesetzten Kappen 9 und 10 und geht über die Schenkel 14 der Klammer 13, der Ösen 8 und dem Schmelzdraht ir. Wird die I-Iöchststromstärke überschritten, für die die Schmelzd.rähte berechnet sind, so schmelzen sie durch und der Stromkreis wird unterbrochen. In diesem Falle wird die abnehmbare Kappe 9 abgezogen, um Qoo gedreht und dann mit den Schenkeln 14
der Klammer 13 über die nächste Isolierwand 2 oder 3 gestreift, bis die Vorsprünge 16,16 in die Öse 8 dieser Isolierwand federnd einfallen und dadurch den Stromkreis über den nächsten Schmelzdraht wieder herstellen. Diese Mehrfachsicherung ist einfach in ihrer Bauweise und kann in die vorhandenen elektrischen Anlagen von Kraftfahrzeugen ohne weiteres an Stelle der bisherigen Sicherungen eingeschaltet werden. Zum Unterschiede von dem letzteren enthält die vorliegende Mehrfachsicherung eine Anzahl von Schmelzdrähterjj in Vorrat, die nacheinander zur Anwendung gebracht werden können und das Mitführen von ebensoviel Sicherungen überflüssig machen. Ein anderer Vorteil der Schmelzsicherung nach der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Schmelzdrähte sichtbar sind. Beim Auftreten einer Stromstörung zeigt ein Blick auf das eingeschaltete Schmelzelement, ob die S troimmterbrechung auf das Durchbrennen der Schmelzsicherungen zurückzuführen ist. Das Einschalten des nächsten Schmelzdrahtes erfolgt dann in der oben beschriebenen Weise.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrische Mefrrfachsicherungv insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren an einem gemeinsamen Isolierkörper zwischen fächerartig angeordneten Längswänden liegenden Schmelzdrähten, die an ' dem einen Ende sämtlich mit einer gemeinsamen, auf dem betreffenden Isolierkörperende festsitzenden Kontaktkappe verbunden und an dem anderen Ende einzeln an eine zweite von dem Isolierkörper abziehbare und verdrehbare Kontaktkappe mittels eines Klemmgliedes der letzteren anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig an den Fächerwänden anliegenden Schmelzdrähte (11) an ihren der abziehbaren und verdrehbaren Kontaktkappe (9) zugekehrten Enden mit die Fächerwände durchdringenden Metallösen (8) o. dgl. verbunden sind, und daß das federnde Klemmglied (13) der Kontaktkappe gabelförmig ausgebildet ist und mit warzenartigen inneren Vorsprüngen (16) seiner beiden Schenkel von entgegengesetzten Richtungen her in die zu dem jeweilseingeschalteten Schmelzdraht gehörige Metallöse eingreift.
  2. 2. Elektrische Mehrfachsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelschenkel (14) des an der abziehbaren und verdrehbaren Kontaktkappe angeordneten Klemmgliedes (13) an ihren freien Enden mit auswärts gerichteten Abbiegungen (17) versehen sind.
  3. 3. Elektrische Mehrfachsicherung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächerwände des Isolierkörpers mit die Metallösen aufnehmenden Verbreiterungen (6) versehen sind.
  4. 4. Elektrische Mehrfachsicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Isolierkörpers zwei flache Streifen (2, 3) mit von entgegengesetzten Enden ausgehenden, sich etwa über die halbe Streifenlänge erstreckenden Längsschlitzen (4, 5) in kreuzweiser Anordnung ineinandergesteckt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC47218D 1932-12-01 1932-12-01 Elektrische Mehrfachsicherung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE594816C (de)

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