DE366921C - Elektrische Sicherungspatrone - Google Patents

Elektrische Sicherungspatrone

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DE366921C
DE366921C DER50511D DER0050511D DE366921C DE 366921 C DE366921 C DE 366921C DE R50511 D DER50511 D DE R50511D DE R0050511 D DER0050511 D DE R0050511D DE 366921 C DE366921 C DE 366921C
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fuse
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/041Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
    • H01H85/044General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified

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Description

Die bekannten auswechselbaren Patronen von Sicherungsvorrichtungen für elektrische Leitungen haben einen Isolierkörper aus Porzellan oder ähnlichem leichtbrüchigen Material, der mit Ausnehmungen oder Bohrungen versehen ist, die zur Aufnahme des Schmelzdrahtes und gegebenenfalls zum Halten der Patrone am Sicherungselement dienen. Oder der Isolierkörper besitzt Verlängerungen bzw. Ansätze aus Metall, welche die Lage der Patrone am Sicherungselement bestimmen. Diese Ansätze werden gleichzeitig zur Herstellung des Kontaktes
^ mit den Anschlußklemmen der an die Sicherung angeschlossenen Leitungen benutzt und sind mit dem Isolierkörper fest verbunden, wobei der Schmelzdraht, der in der für ihn am Isolierkörper vorgesehenen zentrischen oder in anderer Lage angebrachten Ausnehmung ruht, mit diesen metallenen Ansätzen verlötet oder sonstwie fest verbunden ist. Zur Kenntlichmachung des Durchbrennens eines Schmelzdrahtes' sind am Isolierkörper Durchbrechungen angeordnet, oder das eine Ende des Schmelzdrahtes steht mit einer besonderen Anzeigevorrichtung in Verbindung, die einsetzt, sobald der Schmelzdraht unterbrochen wird.
Der Zweck der Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung von Sicherungspatronen der genannten Art und die Beseitigung des Porzellans als Stoff für den Isolierkörper. Die Leichtbrüchigkeit des Porzellans oder ähnlichen Materials und seme wen^g homogene Eigenschaft macht seine Verwendung für den beabsichtigten Zweck nur wenig geeignet, da die Herstellung der Porzellankörper nrt großen Schwierigkeiten verbunden und nur unter bestimmten Arbeitsverhältnissen möglich ist, während fernor der Porzellankörper beim Einsetzen in die Sicherung Zerstörungen leicht ausgesetzt ist. Sodann ist das Gewicht der Porzellankörper verhältnismäßig groß, wodurch ihre Versendung in größeren Mengen Schwierigkeiten verursacht. Ein weiterer Nachteil der Sicherungspatronen mit Porzellankörpern besteht in den neuzeitlichen hohen Preisen für Porzellan, wie auch in dem Umstand, daß die Verwendung dieser Patronen infolge ihrer völligen Unbrauchbarkeit, nachdem der Schmelzdraht einmal durchgebrannt ist, · großen .Kostenaufwand beansprucht.
Gemäß der Erfindung besteht der Isolierkörper aus preß- und falzbarem ,Material, das den elektrischen Strom nicht leitet, und zwar am zweckmäßigsten aus Preßspan, Hartpappe, Vulkanfiber oder ähnlichen Stoffen. Er paßt sich den räumlichen Abmessungen der bekannten normalisierten Sicherungspatronen durch geeignete Falzungen an und ist dementsprechend mit radial gerichteten Rippen versehen, deren Länge dem Abstand der beiden gegenüberliegenden Kontaktstellen entspricht. Die Anschlußkontakte werden von den Stirnenden der Rippen getragen und am einfachsten durch im Querschnitt U-förmige Sfücke gebildet, welche "an den Rippen festgeklemmt werden und dabei gleichzeitig den Schmelzdraht halten. Anderseits können auch auf die Stirnenden der Rippen metallene Verlängerungen aufgesetzt werden, die dem Querschnitt der Rippen entsprechende U-förmige Aussparungen besitzen. Die Isolierkörper können in jeder beliebigen Form gepreßt werden, so daß ζ. B. in achsialer Richtung des Isolierkörpers ein Hohlzylinder gebildet wird/
der geeignet ist, die Sicherungspatrone auf einen Dorn am Sicherungselement aufzuschieben, um die Patrone in ihrer Gebrauchslage zu sichern.
Auf der Zeichnung sind zweckmäßige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. ι bis 3 zeigen in Ansicht und Grundriß
das Ausführungsbeispiel einer Sicherungspatrone mit mehreren radial verlaufenden Rippen, wobei das eine Kontaktstück als zylindrischer Fortsatz ausgebildet ist.
Abb. 4 ist eine andere Ausführungsform dieses Beispiels im Grundriß.
Abb. 5 bis 7 zeigen in Ansicht und Grundriß dasAusführungsbeispiel einer Sicherungspatrone mit einem in achsialer Richtung angeordneten Hohlzylinder. |
Abb. 8 zeigt im Grundriß eine andere Faltung dieses Beispiels.
Nach den Abb. 1 bis 3 besteht der Isolierkörper α aus einem Streifen aus Preßspan 0. dgl., der so gefalzt ist, daß in symmetrischer Anordnung und radial zur Achse des Isolierkörpers vier Rippen δ gebildet werden. An der oberen Stirnseite dieses Körpers befindet sich ein Kontaktstück c, das übereinstimmend mit der Zahl der vorhandenen Rippen vier Lappen d besitzt, welche U-förmig umgebogen sind und je über die Stirnkante einer Rippe b fassen und an diesen festgeklemmt sind. An der gegenüberliegenden unteren Stirnseite des Isolierkörpers ist der zweite, zweckmäßig aus einem massiven Metallstück bestehende Kontakt befestigt, der einen zylindrischen Fortsatz e besitzt und mittels geeigneter Aussparungen auf das Rippenkreuz aufgesetzt und an ihm festgeklemmt ist. Die Faltung des Isolierkörpers ist aus der Abb. 3 deutlich ersichtlich, wonach jede Rippe δ die doppelte Wandstärke des verwendeten Materials erhält. Hierdurch wird eine gute Festigkeit der Rippen bzw. des Isolierkörpers -gewährleistet. Die Zahl der Rippen b kann beliebig gewählt werden, sie kann beispielsweise, wie Abb. 4 zeigt, drei sein. Die Form der Kontakte ist dann hinsichtlich der Lappen d und der Aussparungen am unteren Kontakte e dem Querschnitt des Isolierkörpers anzupassen. Zwischen den gegenüberliegenden Flächen einer aus zwei Wandhälften bestehenden Rippe δ befindet sich der Schmelzdraht f, der in der Mitte der Rippe durch Öffnungen g (Abb. 1) stellenweise nach außen tritt und an seinen Enden mit den Kon- ■. takten c und e leitende Verbindung hat. Er ist ! vorteilhaft mit diesen Kontakten verlötet, kann ! aber auch der Einfachheit halber beim Auf- j setzen der Kontakte auf den Isolierkörper zwischen diesen und die ersteren eingeklemmt werden.
Das Beispiel gemäß Abb. 5 bis 8 zeigt die Anwendung der Erfindung auf Sicherungspatronen, die auf einen Dorn am Sicherungselement aufgesetzt werden und daher mit einem Hohlzylinder h ausgerüstet sind. Zur Verstärkung dieses Zylinders dient ein Ring i aus dem gleichen Isoliermaterial, der an dem einen Ende des Zylinders in diesen fest eingesetzt ist. Der Zylinder h wird mit der Rippe b ebenfalls aus einem Stück gepreßt, wobei die Rippen b zwecks Verstärkung entsprechend der angewendeten Faltung die zwei- oder mehrfache Wandstärke des Körpermaterials erhalten. Abb. 8 zeigt eine besondere Faltung der Rippe b, nach der die letztere die dreifache Wandstärke des Körpermaterials besitzt. In Abb. 5 ist an der Rippe δ eine Schauöffnung k zur Sichtbarmachung des Schmelzdrahtes f vorgesehen. Der Schmelzdraht f wird hierbei gleichfalls mittels der Kontakte ei, die nach diesem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einfachen U-förmigenBlech stücken bestehen, befestigt.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsformen der Sicherungspatronen selbstverständlich nicht beschränkt; sie kann auch mit dem gleichen Vorteil auf andere, z. B. Fein- und Grobsicherungspatronen für FernsprechundTelegraphenzwecke sinngemäße Anwendung, finden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Sicherungspatrone, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper aus einem Stück preß- und falzbaren Materials besteht und mit senkrecht zur Längsachse gerichteten, der Form des.Sicherungsgehäuses angepaßten Versteifungsrippen versehen ist, die oder deren eine zur Aufnahme des Schmelzdrahtes dient.
2. Sicherungspatrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen achsial angeordneten Hohlzylinder, an dem die Rippen angefalzt bzw. angepreßt sind. ·
3. Sicherungspatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schmelzdraht leitend verbundenen Anschlußkontakte als Formstücke auf die Kanten der Rippen aufgeklemmt sind.
4. Sicherungspatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht mittels der Anschlußkontakte an den Rippen befestigt ist.
5. Sicherungspatrone nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch Schauoder Durchtrittsöffnungen an der Rippenwand zur Sichtbarmachung des Schmelzdrahtes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DER50511D 1920-06-27 1920-06-27 Elektrische Sicherungspatrone Expired DE366921C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19923040A1 (de) * 1999-04-20 2000-10-26 Sicherungen Bau Gmbh Sicherung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19923040A1 (de) * 1999-04-20 2000-10-26 Sicherungen Bau Gmbh Sicherung
DE19923040C2 (de) * 1999-04-20 2002-11-07 Sicherungen Bau Gmbh Sicherung

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