DE422810C

DE422810C - Drehschalter mit auswechselbarer Sicherung

Info

Publication number: DE422810C
Application number: DEW65305D
Authority: DE
Original assignee: HUBERT WOLFF; PAUL POERSCKE
Current assignee: HUBERT WOLFF; PAUL POERSCKE
Priority date: 1924-01-26
Filing date: 1924-01-26
Publication date: 1926-02-06

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Sicherung der von einem Hauptstrang abgezweigten Einzelstromkreise in die Drehschalter Sicherungen einzubauen. Die Erfindung vervollkommnet diese Einrichtung unter dem Gesichtspunkt, daß der Schalter mit einer Sicherung versehen wird, die ohne Werkzeuge bequem auswechselbar oder, falls sie als Mehrfachsicherumg ausgebildet ist, umsetzbar ist. ίο Um den Aufbau des Schalters möglichst einfach zu gestalten, ist auf dem Schaltersockel ein aus nichtleitendem Material bestehender Zylinder drehbar angeordnet, welcher durch Mitnehmernocken mit dem Schaltergehäuse ία Verbindung steht, so daß durch Drehung des Schaltergehäuses das Aus- und Einschalten bewirkt wird.

Die leitende Verbindung zwischen dem drehbaren Kontaktteil und dem feststellenden stellt die in den drehbaren Hohlzylinder einsetzbar© Sicherungspatrone her, deren Festhalten durch einen über den Hohlzylinder geschraubten kleinen Deckel gesichert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeäspiel eines solchen Schalters durch die Abb. ι und ι im Schnitt und in der Ansicht, während die Abb. 3 und 4 die Sicherung_#in zwei Ansichten darstellen.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das Ein- und Ausschalten des Stromes durch, eine Vierteldrehung des Gehäuses herbeigeführt wird, uiid daß die Sicherung als Mehrfachsicheraig ausgebildet ist. Auf dem Sockel α sind in üblicher Weise dia beiden Anschlußklemmen b, c befestigt, an welche die Leitungen angeschlossen werden. Die Klemme b ist mit einer Platten

ίο versehen, auf welcher der erwähnte, aus nichtleitendem Material bestehende Hohlzylinder d um die Achse e drehbar angeordnet ist. Im Innern sind in dem vorliegenden Falle zwei Kontaktstreifen / angeordnet, die an ihrem unteren Ende f¹ durch die Wandung des HohlzylLnders hindurchragen. Die Anschlußklemme c ist mit einer nach aufwärts gerichteten Feder g versehen, gegen welche sich einer der Kontaktstreifen mit seinem

ao Ende f¹ legt, wenn der Schalter in Schaltstellung steht.

Die Sicherung besteht aus einem nichtleitemden Zylinderkörper h_s welcher in dem vorliegenden Falle an seinem oberen Ende vier Komitaktlappen i und auf der unteren Stirnseite einen Kontakt k trägt. Die vier Kontaktlappen i sind mit k durch Sicherungsdr ähte tn verbunden; diese können auf der Oberfläche des Zylinderkörpers oder in Kanälen desselben liegen. Beim Einsetzen der Sicherung in den Hohlzylinder d kommen bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei Lappen I mit den beiden Kontaktstreifen / in Berührung. Um die Sicherung in dieser Stellung zu halten, ist sie, wie aus Abb. 4 ersichtlich, mit einer Nase oder einem Stift ti versehen, der in einen entsprechenden Schlitz ο des Hohlzylinders eingreift.

In Abb. 2 ist der Deutlichkeit wegen die Sicherung herausgenommen gedacht. Die Kappet/¹ sichert einerseits die Sicherung gegen Herausfallen, anderseits den Deckel s. Auf der Umfläche des Hohlzylinders d befinden sich zweckmäßig zwei Nasen u, über welche der Deckel s mit Einschnitten greift, so daß

Abb. i.

dadurch zwischen Deckel und Hohlzylinder, eine Kupplung herbeigeführt wird.

Wird der Schalter in die Stellung der Abb. ι und 2 gebracht, dann geht der Strom beispielsweise durch die Klemme b, durch die Sicherung zu dem Kontaktstreifen / des Hohlzylinders und von demselben zu der zweiten Klemme g, c.

Wird der Schalter durch Anfassen des Gehäuses s um eine Vierteldrehung verstellt, dann ist der Stromkreis unterbrochen. Um den Hohlzylinder in der Schalt- und Ausschaltstellung sicher zu halten, können auch in üblicher Weise Schnappfedern vorgesehen werden, die aber an sich mit der Erfindung ^e° nichts zu tun haben.

Diese Einrichtung läßt sich sowohl für zweipolige als auch mehrpolige Schalter anwenden und die Sicherung so gestalten, daß- -sie noch mehrfach, als hier angegeben, benutzt werden kann. Ist die Sicherung durchgebrannt, dann braucht man nur den Deckel r loszuschrauben, die Sicherung herauszuziehen und um eine Vierteldrehung umzusetzen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Drehschalter mit auswechselbarer Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Schaltkörper als Hohlzylin- ⁷^ der ausgebildet ist, zur Aufnahme einer Sicherungspatrone dient und mit dem Dekkel so gekuppelt ist, daß durch Drehung des letzteren das Ein- und Ausschalten bewirkt wird,

2. Drehschalter mit Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder durch seinen Boden an die eine Polklemme angeschlossen ist und mit der anderen Polklemme durch in der Wandung vorgesehene Lamellen in Berührung kommt und die einsetzbare Sicherung einerseits mit diesen Lamellen, anderseits mit dem metallischen Teil des Zylinderbodens in leitende Berührung kommt. go

Abb. 3.

Abb.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.