DE569867C - Geraetesteckdose - Google Patents
GeraetesteckdoseInfo
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- DE569867C DE569867C DE1930569867D DE569867DD DE569867C DE 569867 C DE569867 C DE 569867C DE 1930569867 D DE1930569867 D DE 1930569867D DE 569867D D DE569867D D DE 569867DD DE 569867 C DE569867 C DE 569867C
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- socket
- blind hole
- plug
- sockets
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R27/00—Coupling parts adapted for co-operation with two or more dissimilar counterparts
Description
Es ist bekannt, an elektrischen Geräten, die für verschiedene Spannungen gebaut sind,
einen Schalter vorzusehen, welcher bei 110 Volt und 220 Volt verschiedene Stromkreise
einzuschalten ermöglicht. Ebenso ist es bekannt, elektrische Geräte mit drei Steckerstiften zu versehen, von welchen jeweils
zwei Steckerstifte mit der Anschlußkupplung in Betrieb genommen werden können. Es sind ferner Kontaktstecker bekannt
für zwei oder mehrere Schaltungen, bei welchen der Abstand der Weiterleitungspole des
Steckerzwischenstückes, in die die Stöpsel des Wasserleitungssteckers passen, nur halb so
groß ist wie der Hauptanschlußstöpsel.
Beim Umschalten zum anderen Anschlußwert ist in einem Falle ein Umstecken der
zweipoligen Kupplung auf die anderen Steckerstifte nötig gewesen, im anderen Falle
war der dreipolige Steckerkörper mit Vorsicht und Bedacht in die nebeneinanderliegenden
Buchsenöffnungen einzuführen. Im ersteren Falle jedoch lag mindestens ein Stekkerpol
frei, und es war somit ein netzstromführender Metallteil der zufälligen Berührung
zugänglich. Im letzteren Falle war es notwendig, mit großer Achtsamkeit die Umschaltung
vorzunehmen, da bei der bekannten Ausführung ein beliebiges einpoliges Einstecken
in den Muttersteckerkörper möglich war, wodurch auch hier die Gefahr bestand, daß der
Bedienende zufällig mit irgendwelchen netzstromführenden Teilen in Berührung kommen
konnte. Alle bekannten Vorrichtungen zeigten daher den Nachteil, daß sie nicht zvvangsläufig
mit dem Umschaltvorgang in jeder Hinsicht Gewähr für völlige Isolierung der netzstromführenden Teile boten; und so war
es bei den bekannten Vorrichtungen immer der Umsicht der bedienenden Person anheimgestellt,
die Isolierung auszuführen oder auch zu unterlassen.
Andererseits birgt auch die bekannte Ausführung mit Umschaltern (Drehschalter,
Kippschalter usw. j gewisse Gefahren in sich, da es leicht möglich ist, das Gerät während
des Betriebs von einem Spannungsbereich auf den anderen zu schalten, was aber in dem
Augenblick, wo der Apparat an 220 Volt angeschlossen ist, von großem Schaden sein
kann, wenn der Laie in dem Gedanken, den Apparat auszuschalten, auf den Anschlußwert
von 110 Volt umschaltet, wobei gewöhnlich das Gerät verbrennt.
Es ist ferner bekannt, Geräte, Sicherungen und Schmelzeinsätze einzubauen. Diese
Sicherungselemente haben jedoch den Nachteil, daß sie beim Vergessen der Unterbrechung
der Netzzuführung stromführend sind und Metallteile, die an die Öffnung des Sicherungselementes gebracht werden, in der
Hand des Laien erheblichen Schaden anrichten können.
Die Erfindung beseitigt alle diese Übelstände. Sie besteht in einer symmetrisch gebauten
Steckdose, welche drei oder mehrere durchgehende Öffnungen besitzt, in die nur immer alle drei Steckerstifte des Gerätes
entweder auf der einen oder auf der anderen Seite eingesteckt werden müssen. Ferner ist
diese Steckdose so ausgebildet, daß sie im Betriebszustand auf dem Gerät ein in demselben
eingebautes Sicherungselement überdeckt und zu diesem Zweck eine besondere Vertiefung
enthält. Die Netzzuführungslitze führt zu zwei nebeneinanderliegenden Buchsenkanälen
(Bohrungen), so daß jeweils zwei Steckerstifte mit dem Netzpol in Berührung stehen,
während ein Blindloch den dritten Steckerstift des nicht in Betrieb stehenden Stromkreises
vor Berührung schützt. Soll umgeschaltet werden, so wird die Steckdose umgedreht,
und es tritt an Stelle des Blindloches die Bohrung mit der Zuführungsbuchse, während nun andererseits der jenseitige
Steckerpol sich in dem Blindloch befindet. Der Netzanschluß erfolgt durch eine zweiadrige Litze. In den Zeichnungen ist der
Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Aufsicht auf einen Steckdosenkörper
mit zwei Bohrungen B für die spannungführenden Steckerbuchsen p, q (Abb. 4
und 6), einem Blindloch b und einer Bohrung für die Befestigungsschraube .S* an dem Gerät.
Es zeigt hierbei die Oberfläche des Steckdosenkörpers die Aufschrift der entsprechenden
Spannung, nach Abb. 1 beispielsweise 110 Volt. Eine an der Seite des Steckdosenkörpers
befindliche Marke Z (Abb. 2) zeigt gleichzeitig. auf die Betriebsspannung
des Apparates. Soll umgeschaltet werden, so entfernt man die Schraubenmutter 6", wendet
den Steckdosenkörper um i8o° und setzt ihn auf die drei Steckerstifte des Gerätes, so daß
die gegenüberliegende Oberfläche beispielsweise mit dem Aufdruck 220 Volt (siehe
Abb. 2) nach oben zu liegen kommt, wobei die Marke Z auf das Schild 220 Volt deutet.
Die Befestigungsschraube mit Mutter 5" an dem Gerät ist aus dem Grunde vorgesehen,
um nicht nur das Umschalten zu erschweren, sondern um vor allen Dingen auch ein falsches
Aufstecken des Steckerkörpers zu verhindern. Gleichzeitig kann diese Schraube z. B. auch als Erdungsklemme dienen.
Abb. 3 zeigt die Anordnung der drei Steckerstifte 1, 2, 3 am Gerät und die ebenfalls
am Gerät befestigte Schraube vS", welche
den Steckdosenkörper festhält, sowie die Kappe it eines Sicherungselementes.
Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel im Schnitt, bei welchem eine Sicherungspatrone
E durch die von außen her zugängliche Kappe K des Sicherungselementes befestigt
und zugleich von dem Steckdosenkörper H geschützt ist, solange die Stromzuführung
zu dem Gerät erfolgt. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der drei Bohrungen der Dose in K-Stellung,
wie sie Abb. 5 zeigt. Hierbei ist ein Umstecken in der gleichen Ebene nicht möglich.
Die Bohrungen JS1, B2 und das Blindloch b
sind so im Steckdosenkörper untergebracht, daß ein einpoliges Aufsetzen nicht möglich
ist; es muß also der Abstand der Bohrungen untereinander kleiner sein als der Abstand
zwischen Bohrung und Rand des Steckdosenkörpers.
Abb. 6 zeigt das Grundprinzip des Schaltvorganges in zwei Lagen, übersichtshalber
ist der Steckdosenkörper selbst im Grundriß, die Geräteplatte mit den Steckerstiften aber
im Aufriß dargestellt.
Lage ι: Wird der symmetrische Steckdosenkörper H derart auf die drei Steckerstifte
i, 2 und 3 gesteckt, daß auf seiner Oberseite z. B. die Markierung 110 Volt dem
Auge des Beschauers zugekehrt ist, so treten dadurch zwangsläufig die beiden mit der ·
Netzzuleitung η verbundenen Buchsen p und q
mit den Steckerstiften 2 und 3 in Kontakt, wodurch der iio-Volt-Stromkreis des Gerätes
angeschlossen ist und andererseits das Blindloch b den noch aus dem Gerät ragenden
Steckerstift 1 vor jeglicher Berührung schützt.
Lage 2: Wird der Steckdosenkörper h um go
i8o° gewendet, so daß die rückseitige Markierungsziffer (z. B. 220 Volt) dem Beschauer
zugekehrt ist, so wird beim Aufstecken der Dose auf die Stifte des Gerätes das mit der
Netzleitung η verbundene Buchsenpaar p und q
mit den Steckerstiften 1 und 2 des Gerätes in Verbindung kommen, wodurch der 220-VoIt-S
tromkreis des Gerätes mit dem Netz in Verbindung steht, während andererseits der
Steckerstift 3 durch das Blindloch b geschützt ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Gerätesteckdose, die mit zwei spannungführenden Steckerbuchsen und einem Blindloch zum wahlweisen Aufstecken auf die am Gerät angebrachten drei Steckerstifte für zwei verschiedene Spannungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bohrungen der spannungführenden Steckerbuchsen (p, q) als auch die Bohrung des Blindloches (b) den flachen Steckdosenkörper (H) durchdringen, so daß durch Umdrehen der Dose um i8o° und Aufstecken auf die drei Steckerstifte (1, 2, 3) des Gerätes die spannungfuhrenden Buchsen (p, q) einerseits mit den für 110 Volt geschalteten Steckerstiften (2,3), anderseits mit den für 220 Volt geschalteten Steckerstiften (1, 2) leitend verbunden werden, während der jeweils nicht angeschlossene dritteSteckerstift (ι bzw. 3) von dem Blindloch (b) aufgenommen und so gegen Berührung geschützt wird.
- 2. Gerätesteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Steckerbuchsen (/>, q) und des Blindloches (b) voneinander kleiner ist als der Abstand der Buchsen (q) bzw. des Blindloches (b) vom Dosenrand.
- 3. Gerätesteckdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenkörper (H) auf seinen beiden Kontaktseiten je eine Vertiefung (V) besitzt, die eine auf dem Gerät angebrachte, herausnehmbare Patronensicherung (A', E) im angeschlossenen Zustande der Dose verdeckt.
- 4. Gerätesteckdose nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckdosenkörper (H) eine vierte durchgehende Bohrung besitzt, die zur Aufnahme einer am Gerät angebrachten Befestigungsschraube (S) dient, welche als Erdungsklemme verwendet werden kann.
- 5. Gerätesteckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden durchgehenden Bohrungen für die Steckerhülsen und das Blindloch an den Ecken eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE569867T | 1930-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569867C true DE569867C (de) | 1933-02-09 |
Family
ID=6568465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930569867D Expired DE569867C (de) | 1930-11-02 | 1930-11-02 | Geraetesteckdose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569867C (de) |
-
1930
- 1930-11-02 DE DE1930569867D patent/DE569867C/de not_active Expired
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