DE19927795C2 - Leiterplatte für eine Schaltunsanordnung - Google Patents
Leiterplatte für eine SchaltunsanordnungInfo
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Abstract
Eine solche Leiterplatte weist zumindest ein abschaltbares Bauteil oder eine entsprechende Baugruppe auf, die mittels wenigstens eines auf der Leiterplatte aufgebrachten Leiters mit weiteren Bauteilen oder Baugruppen elektrisch verbunden ist. Um mit einfachen Mitteln und ohne merklichen, zusätzlichen Platzbedarf eine dauerhafte Abschaltung des im Urzustand zugeschalteten Bauteils vornehmen zu können, ist der zu dem abschaltbaren Bauteil oder der betreffenden Baugruppe führende Leiter über eine Sollbruchstelle der Leiterplatte hinweg angeordnet. Er ist mit den daran angrenzenden Leiterplattenteilen mechanisch so verbunden, daß nach dem Trennen der Leiterplattenteile voneinander an der Sollbruchstelle der Leiter unterbrochen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leiterplatte der im
Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 näher bezeichneten
Art.
Es ist bekannt, auf solchen Leiterplatten abschaltbare Bau
teile oder Baugruppen anzuordnen, die mittels zusätzlicher
Schalteinrichtungen zu- oder abgeschaltet werden können.
Derartige Schalteinrichtungen gibt es auch in Miniaturbau
weise, dennoch handelt es sich hier um zusätzliche Teile,
welche die gesamte Schaltungsanordnung teurer machen und
einen zusätzlichen Platz benötigen. Besonders bei Überspan
nungsschutzgeräten, die zusätzlich im Isoliergehäuse einer
handelsüblichen Steckdose unterzubringen sind, kommt es
darauf an, die Baugröße und damit den Platzbedarf so gering
wie möglich zu halten. Zwar haben die bekannten Schaltein
richtungen den Vorteil, den jeweiligen Schaltzustand revi
dieren zu können, dies ist jedoch in solchen Einsatzfällen
ohne Belang, in denen man für das betreffende, abschaltbare
Bauteil die einmalige Option vorsieht, vom zugeschalteten
in den abgeschalteten Zustand zu wechseln. Bei akustischen
Fehlermeldern der erwähnten, für Steckdosen bestimmten
Überspannungsschutzgeräte hat man es in der Regel mit einer
solchen einmaligen Wahlmöglichkeit zu tun.
Aus der Offenlegungsschrift JP-7-240537 A ist eine Leiter
platte der gattungsbildenden Art bekannt. Allerdings ist
bei dieser Leiterplatte bei Einbaulage im Gehäuse ein nach
trägliches Herausbrechen des betreffenden Leiterplattenseg
mentes von Hand nicht vorgesehen. Anders verhält es sich
bei der weiter bekannten Schaltungsanordnung nach der Pa
tentschrift US 5,272,292 A, allerdings besteht das dortige
Betätigungsteil, über das eine Verbindungsleitung einer ge
drückten Schaltung unterbrochen werden kann, aus einem se
parat zu fertigenden und zu montierenden, kolbenartigen
Drücker in einer Führung einer Gehäusewand. Weiter ist es
aus der Patentschrift DE 197 43 280 C1 bekannt, Leiterbah
nen auf einem flexiblen Träger anzuordnen, was dort jedoch
bei einer Vorrichtung zur Identifizierung von elektroni
schen Geräten anhand von am Gerät angebrachten gerätespezi
fischen Markierungen bei einem Zusammenwirken mit einem Co
dierstecker einer Zugentlastung und einer lagegerechten Fi
xierung der Leiterbahnen dient, die teilweise an einer vor
gesehenen Sollbruchstelle durchtrennt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in einem Ge
häuse angeordnete Leiterplatte der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, bei der nicht nur das Trennen der Leiterplatten
teile voneinander an der Sollbruchstelle in besonders ein
facher Weise vorgenommen werden kann, sondern darüberhinaus
eine einfache und kostengünstige Fertigung der Leiterplatte
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Leiterplatte der gattungsbil
denden Art nach der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Für die Erfindung ist wesentlich, daß die aus dem die Lei
terplatte aufnehmenden Gehäuse herausgeführte Fahne als Be
tätigungsglied einfach von Hand zu ergreifen und durch
Ziehn daran das Auftrennen der Sollbruchstelle möglich ist.
Darüberhinaus ermöglicht die Ausbildung dieser Fahne ein
stückig mit der Leiterplatte eine besonders einfache Ferti
gung der Leiterplatte einschließlich der Betätigungsvor
richtung für die Sollbruchstelle, für die es lediglich er
forderlich ist, für die Leiterplatte zumindest an der be
treffenden Stelle einen flexiblen oder plastisch biegsamen
Werkstoff vorzusehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an ei
nem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf eine Leiterplatte
mit einer Sollbruchstelle als Schalteinrichtung
und
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch ein Gehäu
se, wie sie der Ausführung nach Fig. 1 weitgehend
entspricht.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 eine Leiterplatte 1, auf
der sich zwei oder mehrere Bauteile 2 und 3 oder entspre
chende Baugruppen befinden können, wie sie in elektrischen
und/oder elektronischen Schaltungsanordnungen zu finden
sind. Im vorliegenden Falle geht es um das Bauteil 3, wel
ches von dem Bauteil 2 oder einer anderen Baugruppe dauer
haft abgeschaltet werden soll. Dazu ist das Bauteil 3 mit
tels eines entsprechenden Leiters 4, anstelle dessen auch
mehrere solcher Leiter vorgesehen sein können, elektrisch
mit der jeweils anderen Baugruppe, wie hier dem Bauteil 2,
verbunden.
Der Leiter 4, der zu dem Bauteil 3 hinführt, ist über eine
Sollbruchstelle 7 der Leiterplatte 1 hinweggeführt. An der
Sollbruchstelle 7 grenzen zwei Leiterplattenteile 5 und 6
aneinander, die durch Auftrennen der Leiterplatte 1 an der
Sollbruchstelle 7 voneinander getrennt werden können. Der
Leiter 4 ist, wie es bei Leiterplatten üblich ist, mit den
Leiterplattenteilen 5 und 6 mechanisch fest verbunden, wes
halb beim Abbrechen des Leiterplattenteils 6 von dem Lei
terplattenteil 5, also von der übrigen Leiterplatte 1, der
ein- oder mehrfach über die Sollbruchstelle 7 hinweggeführ
te Leiter 4 unterbrochen wird. Damit ist das Bauteil 3 dau
erhaft, irreversibel abgeschaltet.
Die Sollbruchstelle 7 einer Leiterplatte 1 kann unter
schiedlich ausgebildet sein. So kann bei dem in Fig. 1 dar
gestellten Ausführungsbeispiel entlang der gestrichten Li
nie an der Sollbruchstelle 7 die Leiterplatte 1 perforiert
sein, weswegen hier nur noch leicht durchtrennbare Stege
zwischen den aneinander angrenzenden Leiterplattenteilen 5
und 6 vorhanden sind. Statt dessen oder zusätzlich kann die
Leiterplatte 1 an der Sollbruchstelle 7 auch eingeschnürt
sein, was beispielhaft durch Einbringen eines in Fig. 1
dargestellten Schlitzes 8 geschehen kann. Zweckmäßig be
steht die Leiterplatte 1 zumindest im Bereich der Leiter
plattenteile 5 und 6 aus einem leicht reißbaren Material,
beispielsweise aus einem plastisch verformbaren Kunststoff,
damit das Auftrennen an der Sollbruchstelle 7 und damit die
Unterbrechung des Leiters 4 ohne großen Kraftaufwand von
Hand vorgenommen werden kann.
Dazu ist der abtrennbare Leiterplattenteil 6 mit einem Be
tätigungsglied 10 in Gestalt einer längeren Fahne verbun
den, die zweckmäßig einstückig mit dem Leiterplattenteil 6
bzw. der gesamten Leiterplatte 1 in der Ausgangslage ist.
Am Ende des Betätigungsgliedes 10 findet sich ein Betäti
gungsteil 11, welches für den unmittelbaren Zugriff von
Hand, insbesondere mit Finger und Daumen dient.
Wie die Leiterplatte 1 mit der Sollbruchstelle 7 und dem
abtrennbaren Leiterplattenteil 6 mit dem Betätigungsglied
10 in der Praxis eingesetzt werden kann, veranschaulicht
schematisch Fig. 2. Die Leiterplatte 1 ist hier in einem
Gehäuse 12 angeordnet, welches in seiner Wandung einen
Schlitz 13 hat. Durch diesen Schlitz 13 ist das Betäti
gungsglied 10 hindurchgeführt, so daß das endseitige Betä
tigungsteil 11 des Betätigungsgliedes 10 an der Außenseite
des Gehäuses 12 freiliegt und dort von Hand erfaßt werden
kann. Durch Ziehen am Betätigungsglied 10 wird das Leiter
plattenteil 6 (Fig. 1) von der Leiterplatte 1 samt den dar
auf befindlichen Abschnitten des Leiters 4 abgetrennt und
kann durch den Schlitz 13 des Gehäuses 12 hindurch ganz aus
dem Gehäuse 12 herausgezogen werden.
Das aus dem Gehäuse 12 herausgeführte Betätigungsteil 11
kann mit einer Kennzeichnung oder mit einem Funktionshin
weis versehen sein, dazu ist es zweckmäßig, an dem Betäti
gungsteil 11 eine Beschriftungsfläche oder ein Beschrif
tungsfeld vorzusehen. Eine solche Fläche kann entweder un
mittelbar selbst bedruckt oder mittels eines bedruckten
Aufklebers versehen werden.
Die auf der Leiterplatte 1 befindliche Schaltungsanordnung
kann Codierungen und/oder Voreinstellungen aufweisen, die
nicht reversibel sind. Dies gilt für den Fall, daß nach dem
Trennen der Leiterplattenteile 5 und 6 der Leiter 4 oder
die zwei oder mehreren Leiter, welche über die Sollbruch
stelle 7 hinweggeführt sind, unterbrochen sind. Dann jeden
falls befindet sich die Schaltungsanordnung in einem Zu
stand, der nicht mehr in denjenigen zurückgeführt werden
kann, der vor dem Trennen der Leiterplattenteile 5 und 6
vorherrschte.
Claims (4)
1. Leiterplatte für eine elektrische und/oder elektroni
sche, in einem Gehäuse (12) befindliche Schaltungsanord
nung, die zumindest ein abschaltbares Bauteil (3) oder
eine entsprechende Baugruppe aufweist, welches mittels
wenigstens eines auf der Leiterplatte aufgebrachten Lei
ters (4) mit zumindest einem weiteren Bauteil (2) oder
Baugruppen elektrisch verbunden ist, wobei der zu dem
abschaltbaren Bauteil (3) führende Leiter (4) über eine
Sollbruchstelle (7) der Leiterplatte (1) hinweg angeord
net und mit den daran angrenzenden Leiterplattenteilen
(5, 6) mechanisch so verbunden ist, daß nach dem Trennen
dieser Leiterplattenteile (5, 6) voneinander an der
Sollbruchstelle (7) dieser Leiter (4) unterbrochen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der an die Sollbruchstelle (7) angrenzenden
Leiterplattenteile (5, 6) mit einem Betätigungsglied
(10) mechanisch verbunden ist, welches ein außen am Ge
häuse (12) angeordnetes Betätigungsteil (11) hat, über
welches das Betätigungsglied (10) unter Trennen der Lei
terplattenteile (5, 6) an der Sollbruchstelle (7) in
Richtung aus dem Gehäuse (12) heraus ausziehbar ist, und
daß das Betätigungsglied (10) eine aus dem Gehäuse (12)
herausgeführte Fahne ist, die einstückig mit der Leiter
platte (1) sowie entsprechend aus deren Werkstoff gebil
det ist, wozu die Leiterplatte (1) zumindest teilweise
aus einem flexiblen oder plastisch biegsamen Werkstoff
besteht.
2. Leiterplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das abschaltbare Bauteil (3) ein akustischer Feh
lermelder einer Schaltungsanordnung eines Überspannungs
schutzmoduls für eine Steckdoses ist.
3. Leiterplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Betätigungsteil (11) des Betätigungsgliedes
(10) eine bedruck- oder beklebbare Beschriftungsfläche
vorgesehen ist.
4. Leiterplatte nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die darauf befindliche Schaltungsanordnung nicht re
versible Codierungen und/oder Voreinstellungen aufweist.
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---|---|---|---|
DE19927795A DE19927795C2 (de) | 1999-06-18 | 1999-06-18 | Leiterplatte für eine Schaltunsanordnung |
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---|---|---|---|
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ID=7911648
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19927795A Expired - Fee Related DE19927795C2 (de) | 1999-06-18 | 1999-06-18 | Leiterplatte für eine Schaltunsanordnung |
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Families Citing this family (3)
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US20050061539A1 (en) * | 2003-09-19 | 2005-03-24 | Mirov Russell Norman | Mechanism for disabling an electronic assembly |
DE102014206222A1 (de) * | 2014-04-01 | 2015-10-01 | Schmidhauser Ag | Elektrisches Steuergerät, Sicherheitsmodul und Steuergerätesystem |
DE102016207023A1 (de) * | 2016-04-26 | 2017-10-26 | Axel Fischer | Automatisches Erkennen von Leuchtenmodulen eines Notlichtsystems |
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JPH07240537A (ja) * | 1994-02-25 | 1995-09-12 | Sony Corp | 発光素子の発光色選択可能なプリント基板 |
DE19743280C1 (de) * | 1997-09-30 | 1998-10-08 | Siemens Nixdorf Inf Syst | Vorrichtung zur Identifizierung von elektronischen Geräten |
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1999
- 1999-06-18 DE DE19927795A patent/DE19927795C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19927795A1 (de) | 2001-01-04 |
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