DE350169C - Mehrfachschmelzsicherung fuer elektrische Starkstromleitungen - Google Patents

Mehrfachschmelzsicherung fuer elektrische Starkstromleitungen

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DE350169C
DE350169C DE1919350169D DE350169DD DE350169C DE 350169 C DE350169 C DE 350169C DE 1919350169 D DE1919350169 D DE 1919350169D DE 350169D D DE350169D D DE 350169DD DE 350169 C DE350169 C DE 350169C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Λ! 350169 — KLASSE 21 c GRUPPE 59
Siegmund Borchardt in Berlin.
Mehrfachschmelzsicherung für elektrische Starkstromleitungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1919 ab.
Es sind bereits Mehrfachschmelzsicherungen
für elektrische Starkstromleitungen bekannt, bei denen eine die Schmelzdrähte aufnehmende Trommel im Sicherungskörper dreh- und auswechselbax auf einem Zapfen angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung kann bei derartigen Sicherungen die Trommel durch eine im Deckel des Sicherungskörpers angeordnete Bewegungsvorrichtung nur in einer Richtung gedreht werden, und der Kupplungseingriff mit der Bewegungs-
Vorrichtung wird durch eine Feder bewirkt, die nach Abheben des Deckels die Trommel auswirft.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch ein Sicherungselement,
Abb. 2 einen Grundriß des auswechselbaren Körpers in größerem Maßstabe. ίο Das Sicherungselement besteht aus dem Porzellankörper i, der das Metallschraubgewinde 2 trägt. In dem Körper 1 ist der Metalleiter 3 durch die Schraube 4 oder andere Befestigungsmittel befestigt; am oberen Ende wird der Körper 1 durch eine Kappe 5 abgeschlossen, die durch federnde Zungen 6 in ihrer Lage gehalten wird.
Im Hohlraum 7 des Körpers 1 ist eine die Sicherungsdrähte aufnehmende Trommel 8 auf dem Metalleiter 3 drehbar angeordnet. Diese Trommel 8 besitzt acht Kammern 9, in welchen die Sicherungsdrähte 10 angeordnet sind. Die Drahte 10 sind mit einem Ende an einer gemeinsamen Metallplatte 11 festgelötet, während das andere Ende in den Kontaktstücken 12 befestigt ist. Die Kontaktstücke 12 liegen in genügendem Abstand voneinander in der Trommel 8; die letztere besitzt Aussparungen 13, durch welche eine Kontaktfeder 14 mit den Stücken 12 in Berührung treten kann, die ihrerseits mit ihrem unteren Ende an dem Metallgewinde 2 befestigt ist. Die Aussparungen 13 j sind derart ausgebildet, daß beim Drehen in der Richtung des Uhrzeigers die Feder 14 langsam von dem Kontakt 12 abgehoben wird, während sie mit dem nächstfolgenden durch die j radiale Kante der Aussparung schnell in Berührung kommt, um eine Lichtbogenbildung zu vermeiden.
Die Drehung der Trommel 8 wird durch einen Knebel 15 bewirkt, der mittels einer Kupplungsklaue 16 in eine entsprechende Kupplungs- I klaue 17 an der Trommel 8 eingreift. Der Kne- t bei 15 wird in der Kappe 5 durch einen Federring 18 gehalten, der gleichzeitig die federnden ; Zungen 6 und eine die letzteren schützende ; Isolierplatte 19 in Verbindung mit der Kappe 5 i hält.
Zum Auswerfen der Trommel 8 aus dem Porzellankörper ι dient eine Feder 20/ die in ihrer Lage durch einen Stift 21 gesichert ist. Die Feder 20 hält zugleich auch die Kupplungsklaue 16 des Knebels 15 in sicherem Eingriff mit der Kupplungsklaue 17. ; Beim Rückwärtsdrehen des Knebels 15 greift ! die Kupplung 16, 17 nicht ein, sondern der Schaft des Knebels gleitet einfach darüber hinweg, so daß sich die Trommel 8 um ihre Achse nicht dreht, die Kontaktfeder 14 demnach kaum beansprucht wird.
Sind alle Sicherungsdrähte verbraucht und soll die Trommel erneuert werden, so wird mittels der Kappe 5 der Knebel 15, die federnden Zungen 6 und alle damit zusammenhängenden Teile entfernt, und die Feder 20 wirft jetzt 65 · die Trommel 8 aus der Kammer 7 heraus, so daß die Trommel 8 durch eine neue ersetzt werden kann. Diese wird durch Aufsetzen der Kappe 5 in ihre Lage gedrückt, und durch ; Drehen des Knebels 15 können nunmehr die ! einzelnen Sicherungsdrähte nacheinander wieder ! in den Stromkreis eingeschaltet werden. ' Im Gehäuse oder an einer sonst geeigneten Stelle kann eine Schauöffnung angebracht werden, durch die man erkennen kann, welche ' Sicherung der Trommel 8 in Benutzung ist bzw. welche Sicherungsdrähte schon verbraucht sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind acht Sicherungsdrahte vorgesehen, von denen jeder für eine Stromstärke von 10 Ampere bestimmt ist. Bei größeren Stromstärken werden entsprechend dem größeren Raumbedarf weniger Drähte 10 vorgesehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mehrfachschmelzsicherung für elektrische Starkstromleitungen, bei der eine die Schmelzdrähte aufnehmende Trommel im Sicherungskörper drehbar auf einem Zapfen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (8) durch eine im Deckel (5) des Sicherungskörpers (1) angeordnete Bewegungsvorrichtung (15, 16) nur in einer Richtung gedreht werden kann und der Kupplungseingriff mit der Bewegungsvorrichtung (bei 16, 17) durch eine Feder (20) bewirkt wird, die nach Abheben des Deckels (5) die Trommel (8) auswirft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1919350169D 1919-02-05 1919-02-05 Mehrfachschmelzsicherung fuer elektrische Starkstromleitungen Expired DE350169C (de)

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