DE406556C - Durch Waermewirkung ausloesender Zeitschalter - Google Patents

Durch Waermewirkung ausloesender Zeitschalter

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Publication number
DE406556C
DE406556C DEA39879D DEA0039879D DE406556C DE 406556 C DE406556 C DE 406556C DE A39879 D DEA39879 D DE A39879D DE A0039879 D DEA0039879 D DE A0039879D DE 406556 C DE406556 C DE 406556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time switch
melt
switch according
conductor
shaft
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Expired
Application number
DEA39879D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE406556C publication Critical patent/DE406556C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass
    • H01H71/205Electrothermal mechanisms with fusible mass using a ratchet wheel kept against rotation by solder

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1924
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 406556 ~ KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Durch Wärmewirkung auslösender Zeitschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1923 ab.
Es sind Zeitschalter bekannt, die durch
eine in ein Sperrad eingreifende Klinke in
der Einschaltstellung festgehalten werden
und deren Auslösung dadurch erfolgt, daß
eine leicht schmelzende Masse, in die ein
Teil der Sperrad welle eingebettet ist, untei
dem Einfluß des zu überwachenden Stromes
zum Schmelzen gebracht wird. Diese Zeitschalter konnten bisher nur für Stromstärken von etwa 30 bis 40 Ampere ausgeführt werden, weil sich bei der Anordnung der Heizwicklung für größere Stromstärken erhebliche Schwierigkeiten ergaben. Die Erfindung bezieht sich nun auf einen derartigen Zeitschalter, der auch für die Überwachung größerer Stromstärken verwendet werden
*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben worden:
, Fran\ Kästner* in Berlin-Nieder schönhausen.
4Θ6556
kann. Die neue Anordnung besteht darin, daß der die Schmelzmasse enthaltende Teil auf einem Leiter befestigt ist, der von dem zu überwachenden Strom durchflossen wird, und daß dieser Behälter für die Schmelzmasse als geschlossener Metallhohlkörper ausgebildet ist.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbei- ! spiel der Erfindung. Der zu überwachende ίο Strom wird an den Klemmen α und b zugeführt und nimmt seinen Verlauf über die ' Träger c und d und den bandförmigen Leiter e. Auf diesem Leiter ist mittels Schrauben f der geschlossene Metallhohlkörper g befestigt, in dem sich die Schmelzmasse h befindet. Die Welle k trägt das Sperrad i und im Innern des Metallhohlkörpers g einen hohlzylindrischen Teil m, der zur Hälfte in der Schmelzmasse h eingebettet ist. Zum Einfüllen der Schmelzmasse ist eine Bohrung η vorgesehen. Der Widerstand des bandförmigen Leiters β ist nun so bemessen, daß die Wärme, welche der zu überwachende Strom in ihm entwickelt, die Schmelzmasse h j dann zum Schmelzen bringt, wenn der zu überwachende Strom einen dauernd zu hohen Wert annimmt. In diesem Falle wird eine Drehung der Sperradwelle und deb Sperrades möglich, und damit erfolgt dann die Auslösung der Unterbrechungseinrichtung in an sich bekannter Weise. Besonders vorteilhaft ist es, den die Schmelzmasse enthaltenden Metallhohlkörper derart auszubilden, daß der von der Schmelzmasse festgehaltene, mit der Sperradwelle verbundene Teil einen größeren Durchmesser erhalten kann, als ihn die Lagerbohrungen für diese Welle aufweisen. Wie die Abbildung zeigt, wird dies dadurch erreicht, daß die Berührungsfläche der Schmelzmasse mit dem festzuhaltenden Teil nicht auf den Umfang der j Sperradwelle beschränkt ist, sondern es wird ermöglicht, diese Fläche z. B. durch Aufbringen des hohlzylindrischen Teiles m erheblich zu vergrößern. Dies ist deshalb erwünscht, weil das Sperrad bei erneutem Einschalten auch schon in der halberstarrten Schmelzmasse festgehalten werden soll und, um diese Wirkung sicher zu erreichen, können noch besondere Einschnitte, Bohrungen oder Eindrehungen an dem aufgesetzten Teile vorgesehen werden.
Der Wärmeübergang von dem band- ; förmigen Leiter auf den Metallhohlkörper ;
mit der Schmelzmasse soll so erfolgen, daß diese Masse insbesondere dann zum Schmelzen kommt, wenn eine unzulässige Erwärmung der zu schützenden Wicklungen oder Apparate eintritt. Um diese Wirkung herbeizuführen, ist es vorteilhaft, nicht nur den Wärmeübergang von dem Leiter auf den Metallhohlkörper durch eine Zwischenlage υ aus irgendwelchem geeigneten Material zu beeinflussen, sondern auch parallel zu dem Leiter e eine auswechselbare Nebenschlußverbindung ρ zu legen, durch die eine weitere Möglichkeit zur Justierung der Auslösung entsteht. Diese Verbindung soll natürlich immer nur einen kleinen Teil des Gesamtstromes führen, da sie zur Erwärmung der Schmelzmasse nicht beiträgt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Wärmeentwicklung auslösender Zeitschalter, bei dem die Welle eines die Auslösung, bewirkenden Sperrrades durch eine Metallegierung oder andere Masse mit niedrigem Schmelzpunkt festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schmelzmasse aufnehmende Teil auf einem. vorteilhaft bandförmigen Leiter befestigt ist, der von dem zu überwachenden Strom oder einem Teil desselben durchflossen wird.
2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schmelzmasse aufnehmende Teil als geschlossener Metallhohlkörper derart ausgebildet ist, daß der von der Schmelzmasse festgehaltene, mit der Sperradwelle verbundene Teil einen größeren Durchmesser besitzt, als ihn die Lagerbohrungen für diese Welle aufweisen.
3. Zeitschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern des Hohlkörpers liegende, von der Schmelzmasse festzuhaltende Teil durch Eindrehungen o. dgl. so geformt ist, daß ein sicheres Festhalten der Welle nach dem Erkalten der Schmelzmasse erreicht wird.
4. Zeitschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Schmelzmasse aufnehmenden Metallhohlkörper und dem Leiter eine solche Zwischenlage angeordnet wird, die den Wärmeübergang zwischen diesen Teilen beeinflußt.
5. Zeitschialter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Leiter, auf dem der Metallhohlkörper mit der Schmelzmasse befestigt ist, ein auswechselbarer Widerstand parallel geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA39879D 1923-05-04 1923-05-04 Durch Waermewirkung ausloesender Zeitschalter Expired DE406556C (de)

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