DE377208C - Elektrischer Drehschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 15. JUNI 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 377208 -KLASSE 21 c GRUPPE 29

(Z 11851 VIIIjsie*)

Georg Ziehaus in Schachen, Amt Waldshut, Baden.

Elektrischer Drehschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1920 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ' Teile ermöglicht. Während man für derartige ein elektrischer Drehschalter derjenigen Art, [ Schalter bisher stets Blattfedern an den Konbei der die Teile des Schalters auf einer be- j taktstellen benutzt, ist gemäß der vorliegensonderen, abnehmbaren Platte angeordnet den Erfindung eine Torsionsfeder verwendet, sind, was ein bequemes Herausnehmen dieser ; die dazu dient, die Kontaktstücke an das

Claims (1)

1. Schalterstück anzudrücken. Die Kontaktstücke können dabei zweckmäßig an sich bekannte Rollen sein oder anderer Art. Die Torsionsfeder besitzt zwei Schenkel und eine oder auch mehrere Windungen, und sie wird an der Aufsatzplatte befestigt mittels eines Schraubenbolzens, der durch die Windung der Feder hindurchgeht, aber so, daß die Feder lose auf ihm sitzt, so daß die Federkraft ίο beider Schenkel ausgenutzt werden kann. Die Schenkel sind nach unten abgebogen, und auf dem einen sitzt in einem entsprechenden Schlitz der Platte eine kleine Rolle oder ein anderes Kontaktstück, während der andere Schenkel in ein Loch oder einen Schlitz der Platte eingreift und damit festgelegt ist. Die Torsionsfeder hat den Vorteil der Einfachheit und Billigkeit bei großer Betriebssicherheit. Sie nimmt auch außerordentlich wenig Platz ein, und das Einsetzen und Herausnehmen ist eine ganz einfache Arbeit.

   Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform eines derartigen Schalters dargestellt, und zwar zeigt
   Abb. ι einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Vorderansicht des Aufsatzes. Der Aufsatz α oder die Schalterkrone besieht aus einer zweckmäßig aus Porzellan oiler sonstigen geeigneten Isoliermasse hergestellten Scheibe. Letztere ist mit einer Aussparung b versehen, in welcher ein mit Drehachse r ausgestatteter, aus Isolationsmaterial bestehender Schaltkörper c drehbar angeordnet ist. In dem Schaltkörper c sind Metallkontakte d, c, f und g eingepreßt, in welche unter Einfluß der Torsionsfedern h stehende Rollen / bei Rechts- und Linksdrehung einschnappen. Die Rollen i sind in den winklig abgebogenen Enden der Federn Ii drehbar aufgesteckt und sind in den Aussparungen k der Scheibe α geführt. Auf der Achse γ wird ein Drehgriff w befestigt.

   Zur Befestigung der Scheibe α auf einem älteren Sockel / mit abgenommenem, defektem Mechanismus sind an derselben Schlitze m oder die Bohrungen η je nach Schaltertype vorgesehen. Zur Durchführung der Leitungsdrähte durch die Scheibe α sind noch Bohrun- j gen υ vorgesehen. Natürlich können die Bohrungen n, 0 und Schlitze -m je nach Sockelausführung auch in umgekehrter Weise benutzt werden, so daß die Schlitze zur Durchführung der Drähte und die Bohrungen 11 zur Befestigung der Scheibe α benutzt werden können usw.

   Die Metallkontakte d, e, f, g besitzen Bohrungen ρ, in die die Strombrücke q eingesteckt wird. Die Befestigung der Leitungsdrähte kann durch Schrauben in den Loehern η erfolgen oder durch Festklemmen unter den Befestigungsschrauben der Federn Ii oder durch die Schrauben, welche durch die Schlitze m geführt werden.

   Die gezeichnete Ausführung stellt einen einfachen Ausschalter dar, der jedoch durch Einsetzen zweier weiterer Mechanismen /;, i in die Schlitze ν auch als Wechsel- und Serienschalter verwendet werden kann. Die Befestigung der weiteren Federn h erfolgt in den Löchern n.

   Die Drehachse ist so viel verlängert, daß sie noch in der Führung ί des Sockels / geführt ist und am Ende mit Splint oder Schraube gegen Herausziehen gesichert sein kann. Der Boden der Scheibe α ist mit einem durchbrochenen, ringförmigen Ansatz t versehen, so daß bei Schaltersockeln I ohne Ringinsatz 11 die Drähte unter dem Boden der Scheibe gelegt werden können. Xach dem Verbinden der Scheibe α mit dem Sockel oder dessen Befestigung an der Wand wird der Schalter noch in bekannter Weise mit Deckel r versehen.

   85 Patent-Ans fr υ CH:

   Elektrischer Drehschalter mit federnden Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktfedern Torsionsfedern Benutzung finden, die aus einem zu einer oder mehreren Windungen gebogenen Draht bestehen, mit welcher Windung die Feder lose auf einem Bolzen sitzt, während anderseits die beiden Schenkel der Feder abgebogen sind und der eine das Kontaktstück trägt, während der andere in die Grundplatte eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel