DE382996C - Mehrfachschmelzsicherung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. OKTOBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 382996 -KLASSE 21 c GRUPPE 59

(M 70513 VIIIj21 c*)

Benjamin Leo Moss in Detroit, Mich., V. St. A.

Mehrfachschmelzsicherung, Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1920 ab.

Die Erfindung betrifft eine Mehrfachschmelzsicherung. Sicherungen der in Frage kommenden Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen auch ähnlich dem Erfindungsgegenstand, bei welchem ein drehbarer, in den Sicherungsstöpsel eingeführter Isolierkörper einen sternförmig ausgebildeten Sicherungskörper trägt, bekannt geworden. Kennzeichnend am Erfindungsgegenstand ist gegenüber den bis jetzt bekannten Ausführungs-

formen, daß die vom Fußende des Drehkörpers strahlenförmig auseinanderlaufenden Arme des Sicherungskörpers ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Befestigungsmittel, wie Schrauben u. dgl., mit ihren Enden am Drehkörper befestigt werden, indem die Enden der einzelnen Strahlen bzw. Sicherungen in entsprechende Taschen am oberen Drehkörperteil eingeführt werden.

ίο Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Ansicht der Mehrfachschmelzsicherung,

Abb. 2 den in den Sicherungskörper einzuführenden drehbaren, die Sicherung tragenden Isolierkörper,

Abb. 3 die Mehrfachschmelzsicherung in Oberansicht bei abgebogenem Yerschlußdeckel,
Abb. 4 die Sicherung im Querschnitt,

Abb. 5 einen nach Linie 5-5 der Abb. 4 geführten Querschnitt und

Abb. 6 einen sternförmigen, aus einem Stück hergestellten Sicherungskörper. Die Mehrfachschmelzsicherung besteht aus dem Grundkörper 7, dem drehbar in diesen einzuführenden Isolierkörper 17 (Abb. 5), dem sternförmigen Sicherungskörper 12 (Abb. 6), der Gewindehülse 8 und der Schraubkappe 24. Im untere 1 Teil 6 des Körpers 7 befindet sich in fester Anordnung der Fußkontakt 30, der mit dem auf den Drehkörper 17 sitzenden sternförmigen Sicherungskörper 12 in leitender Verbindung steht. Der Drehkörper 17 (Abb. 2) ist mit einer Reihe von Vertiefungen oder Nuten 10 versehen, in welche nach Auflage des Sicherungskörpers 12 die einzelnen Lamellen 11, 15 eingelegt werden. Die Sicherungslamellen besitzen in bekannter Weise an einer Stelle einen verringerten Querschnitt ii", an welchem bei Kurzschluß das Durchschmelzen erfolgen wird. Im oberen Teil des Drehkörpers 17 werden entsprechend der Anzahl der Lamellen sägeartige Einkerbungen 16 angebracht, in die der Oberteil 15 der Lamellen eingelegt wird. Gegenüber diesen Einkerbungen 16 befindet sich im Körper 7 ; eine Feder 23, welche jeweils mit einer La- j melle Kontakt hat. Der Drehkörper 17 ist ■ mit einem Kranz 9 versehen, mit dem er auf einer Schulter 20 des Körpers 7 aufliegt. Um eine Drehung zwecks Einschaltung einer neuen Sicherung bzw. Lamelle zu ermöglichen, wird an ihm ein Handgriff oder Knopf 21 vorgesehen. Die Verbindung der Gewindehülse 8 mit der Kontaktfeder 23 wird durch einen Metallstreifen 22, der in zweckentsprechender Weise im Körper 7 untergebracht wird, hergestellt. Ist die Mehrfachschmelzsicherung in die Schalttafel eingesetzt und unter Strom, so nimmt der Strom folgenden Lauf: vom Fußkontakt 30 zum Sicherungskörper 12 bzw. zu einer der eingeschalteten Lamellen 11,15. Von hier aus tritt der Strom ül:er die Feder 23 und den Metallstreifen 22 in die Gewindehülse 8.

Zur Befestigung des sternförmigen Sicherungskörpers 12 am Drehkörper 17 werden im oberen Teil desselben entsprechende Taschen vorgesehen, in die die Enden der Lamellen 11, 15 einzustecken sind.

Sind sämtliche Sicherungslamellen durchgeschmolzen, so wird die Schraubkappe 24 abgeschraubt, der Drehkörper 9 herausgenommen und mit einem neuen sternförmigen Sicherungskörper 12 ergänzt. Bei Aufbringung dieses Sicherungskörpers 12 werden die bisher üblichen Lot-, Schweiß- und Schraubenverbindungen vollkommen umgangen, wobei trotzdem die Kontakte der stromführenden Teile fest aneinanderliegen und eine gute elektrisch leitende Verbindung gewahrt bleibt.

Claims (1)

1. Patent-A NSPRU CH:

   Mehrfachschmelzsicherung mit einem größtenteils in einem Gehäuseinnern liegenden, einen sternförmigen Sicherungskörper tragenden Isolierdrehkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fußende des Drehkörpers strahlenförmig auseinanderlaufenden Arme des Sicherungskörpers mit ihren Enden ohne jegliche Befestigungsmittel nur durch Einstecken in entsprechende Taschen am oberen Drehkörperteil gesichert sind und die hier angeordnete Gegenkontaktfeder versenkt im Gehäuseinnern der Sicherung liegt.

   Hierzu 1 Bhut Zeichnungen,