DE350384C - Mehrfachschmelzsicherung mit einer drehbaren, die Schmelzdraehte enthaltenden Trommel - Google Patents
Mehrfachschmelzsicherung mit einer drehbaren, die Schmelzdraehte enthaltenden TrommelInfo
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- DE350384C DE350384C DE1920350384D DE350384DD DE350384C DE 350384 C DE350384 C DE 350384C DE 1920350384 D DE1920350384 D DE 1920350384D DE 350384D D DE350384D D DE 350384DD DE 350384 C DE350384 C DE 350384C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/26—Magazine arrangements
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Description
AUSGEGEBEN
AM 13. MÄRZ 1922
Semplux G. m. b. H. in Berlin.
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachschmelzsicherung.
Es ist vorgeschlagen worden, zwischen einem Rumpfteil und einem Deckel eine die Schmelzdrähte enthaltende Trommel unterzubringen,
wobei die Einschaltung des nächsten Schmelzdrahtes durch Drehen der Trommel erfolgt.
Um neben einfachster Handhabung eine möglichst einfache und billige Konstruktion und
große Betriebssicherheit zu erhalten, werden gemäß der Erfindung die in Längskanälen der
Trommel verlaufenden Schmelzdrähte an einem Ende knopfartig ausgebildet und greifen so in
Aushöhlungen des Rumpf teils ein, daß sie sowohl als Kontakt wie auch als Gesperre dienen.
Das andere Ende der Schmelzdrähte ist so ausgebildet, daß der jeweils eingeschaltete
Schmelzdraht gegen einen federnden Deckelkontakt anstößt. Dieser Deckelkontakt zeigt
gemäß der Erfindung keine nach außen ragenden, unter Spannung stehenden Teile. Außerdem
ist eine Unverwechselbarkeit der Sicherung vorgesehen.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel nachstehend beschrieben.
Die Sicherung besteht aus drei Teilen I, II und III, einem das Gewinde a, eine Kontaktplatte
δ und den Zapfen c tragenden Rumpf-
teil I, einem revolvertrommelartigen, auf dem Zapfen c drehbaren Mittelteil II und einem au
dem Rumpfteil I mittels Schraubenbolzen d o. dgl. fest angeordneten Deckel III.
Der mittlere Teil II weist in kreisförmiger Anordnung Durchbohrungen f auf, in denen
Sicherungsdrähte g angeordnet sind. An ihren unteren Enden münden die Sicherungsdrähte
in Metallknöpfe h', die beim Zusammenschrauto
ben der Sicherung in entsprechende Aussparungen der Kontaktplatte b des Rumpfteiles I
eingreifen und dadurch eine leitende Verbindung zwischen dieser Kontaktplatte, dem Sicherungsdraht
g, einem an dessen oberen Ende angeordneten hülsenartigen Kontakt h" und
einem am Deckel III angeordneten Federkontakt i herstellen. Diese Feder i steht wieder
durch das am Deckel III angebrachte Muttergewinde e und den Schraubenbolzen d mit dem
ao Mittelkontakt k der Sicherung in Verbindung. Die Feder i ist mit einer Durchbohrung
versehen, damit die beim Durchschmelzen einer Sicherung auftretenden Explosionen sich nach
außen ausgleichen können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Ist die Sicherung zusammengeschraubt,
so wird der Kontakt in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Nach Durchbrennen einer Sicherung wird durch eine
entsprechende Drehung der Trommel II die nächste Sicherung eingeschaltet. Um ein bequemeres
Erfassen der Trommel bei der Drehung zu ermöglichen, und um zugleich zu verhindern,
daß bei einer Drehung in unbeabsichtigter Weise auch der Rumpfteil oder Deckel mitgedreht
wird, empfiehlt es sich, den Durchmesser der Drehtrommel größer zu gestalten als den des Rumpfes oder des Deckels, wie
aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die Vorteile bekannten Sicherungen gegenüber sind folgende: Durch die Möglichkeit,
den Drehzapfen c sehr stark auszubilden, ist ein Verbiegen dieses Zapfens ausgeschlossen,
so daß stets ein guter Kontakt zwischen der eingeschalteten Sicherung und der Kontaktplatte
einerseits und dem Federkontakte i anderseits gewährleistet wird. Ferner ist dadurch,
daß auswechselbare Sicherungspatronen in Fortfall kommen, ein Verwechseln der Sicherungskörper
II ausgeschlossen, zumal durch verschiedene Abmessungen des Bolzens c für verschiedene Stromstärken auch das Aufsetzen
eines falschen Sicherungskörpers II unmöglich gemacht wird, wie noch zu erläutern ist.
Der mit Muttergewinde versehene Teil e des Deckels III kann so in diesen eingelassen
werden, daß auf der Außenseite des Deckels keine hervorstehenden oder metallischen und
stromleitenden Teile vorhanden sind.
Um die Möglichkeit zu schaffen, eine größere Anzahl Trommeln für verschiedene Stromstärken
zu benutzen, ohne die Abmessungen der Körper I und III wesentlich verändern zu brauchen, dabei aber jede Vertauschungsgefahr
< auszuschließen, kann der Bolzen c so ausgebildet werden, wie in Abb. 2 im Grundriß
dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform besteht der Bolzen aus dem feststehenden
inneren Teile c und einer auf ihm drehbaren Hülse I, die an ihrer Außenseite prismatisch
gestaltet ist. Bei der Fabrikation der Sicherung können also der Rumpfteil I und der
Deckel III für alle Stromstärken gleich bemessen sein; es kommen für die verschiedenen
Stromstärken lediglich verschiedene prismatische Hülsen I in Betracht. Entsprechend
der Form dieser drehbaren Hülse I ist dann natürlich die Bohrung des Mittelteiles, also
der Drehtrommel II, zu gestalten.
Claims (4)
1. Mehrfachschmelzsicherung mit einer drehbaren, zwischen einem Rumpfteil und
einem Deckel angeordneten, die Schmelzdrähte enthaltenden Trommel, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längskanälen verlaufenden Schmelzdrähte an dem einen Ende knopfartig ausgebildet sind und so
in Aussparungen des Rumpfteils eingreifen, daß sie als Kontakt und als Gesperre dienen, während das andere Ende des jeweils
eingeschalteten Schmelzdrahts gegen einen federnden Kontakt des Deckels anliegt.
2. Anordnung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des Deckels
nach außen vollständig abgeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde
Kontakt des Deckels gegenüber dessen Schauloch mit einer Durchbohrung versehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem als Drehzapfen für die Trommel dienenden Bolzen (c) eine auf diesem drehbare,
an der Außenseite entsprechend den Stromstärken verschieden prismatisch, gestaltete Hülse {1} angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350384T | 1920-06-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350384C true DE350384C (de) | 1922-03-13 |
Family
ID=6261695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920350384D Expired DE350384C (de) | 1920-06-10 | 1920-06-10 | Mehrfachschmelzsicherung mit einer drehbaren, die Schmelzdraehte enthaltenden Trommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350384C (de) |
-
1920
- 1920-06-10 DE DE1920350384D patent/DE350384C/de not_active Expired
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