DE376355C - Befestigung einer im wesentlichen ringfoermigen Scheibe auf einem zylindrischen Koerper - Google Patents
Befestigung einer im wesentlichen ringfoermigen Scheibe auf einem zylindrischen KoerperInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 28. MAI 1923
REICH SPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE
(A 35-jί4 VIIIl21 c*)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Befestigung einer im wesentlichen ringförmigen Scheibe auf einem zylindrischen Körper.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1921 ab.
Bei der Konstruktion von Drehschaltern bestand 'bisher eine Schwierigkeit darin, eine
gute und zugleich bequeme Befestigung der Schaltbrücke auf dem Schaltstern zu finden,
namentlich bei Schaltsternen aus Steatit oder ähnlichem Material. Diese Aufgabe ist gleichbedeutend
mit der allgemeineren, eine Ringscheibe auf einem im wesentlichen zylindrischen Körper anzubringen.
Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe
*) Von dem Palentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Alfred Rosenthal in Charlottenburg.
durch eine neuartige Bajonettverbindung mit Sicherung gegen Selbstlösen, wie nachstehend
an Hand der Zeichnung beschrieben wird.
Der zylindrische Körper α erhält gemäß der
vorliegenden Erfindung eine oder mehrere achsiale Nuten b, von denen ausgehend kurze
tangentiale Schlitze c eingeschnitten sind (Abb. i).
Die Ringscheibe e, aus Blech oder ähnlichem ίο Material bestehend, erhält in Anlehnung an die
Form und Anordnung der Nuten b und der Schlitze c gemäß der weiteren Erfindung entsprechende
Lappenpaare d und f (Abb. 2). ! Von diesen Lappen werden die mit d bezeich- |
neten senkrecht aus der Scheibenelbene heraus j aufgebogen, wie Abb. 3 dies zeigt.
Es läßt sich dann die Ringscheibe gemäß Abb. 4 über den zylindrischen Körper streifen.
Darauf werden durch eine Drehung der , Scheibe gegenüber dem zylindrischen Körper
die Lappen / in die Schlitze c geführt. Schließ- '
lieh wird die Selbstlösung der Scheibe durch Zurückdrehen aus dieser Stellung dadurch un- ;
möglich gemacht, daß die Lappen d wieder in j die Scheibenebene gebogen werden und dabei !
in die Nuten b kommen. j
In denjenigen Fällen, in welchen eine zur | Zylinderachse schiefe Lage der Scheiben erwünscht
ist, erhält die Scheibe zweckmäßig eine öffnung entsprechender Form, und die
Schlitze werden in einer zur Zylinderachse geneigten Ebene angeordnet.
Ordnet man m gleiche Nuten in gleichem Abstande am Umfang des zylindrischen Körpers
an, so läßt sich die Ringscheibe auch in m durch Drehung unterschiedenen Lagern zu dem
zylindrischen Körper befestigen. Ferner ordnet man η Schlitzreihen in π verschiedenen
Ebenen an den Nuten an, so läßt sich die Ringscheibe auch in η achsial verschiedenen Stel- j
lungen aufbringen, oder statt dessen auch mehrere Scheiben nebeneinander.
Umgekehrt läßt sich nach bekannten Mustern durch Unterschiede zwischen den
Nuten oder zwischen den Schlitzen oder durch ! Abweichungen zwischen diesen und den entspre- :
chenden Lappen oder auch, durch nicht völlig :
zylindrische Gestalt des Körpers bewirken, ! daß eine bestimmte Scheibe infolge ihrer Lappenform
nur in einer oder mehreren ganz bestimmten Lagen bzw. Stellungen aufgebracht werden kann. Dabei kann der zylindrische
Körper unter Umständen mehr Nuten enthal- ! ten als die Scheibe Lappenpaare. Mit den
gleichen Mitteln ist auch zu erzielen, daß die Scheibe sich nur so befestigen läßt, daß eine
bestimmte Seite derselben einem bestimmten Ende des zylindrischen Körpers zugekehrt ist.
Mit Hilfe von Scheiben gemäß vorliegender Erfindung kann man gegebenenfalls an zylindrischen Körpern auch größere Stücke i
befestigen, die irgendwie in geeigneter Weise vorher oder nachher mit den Scheiben verbunden
werden.
Die Erfindung kann auf vollringförmige oder auch hohle, walzenartige Formen an
Stelle der Scheiben ausgedehnt werden, wenn man die Möglichkeit hinzunimmt, die Lappen
f durch irgendwelche vorstehenden Stifte oder Nasen zu ersetzen und die Sicherung
gegen Selbstlösung statt durch Lappen d beispielsweise durch Nutenkeile zu bewirken.
In besonderen Fällen wird man mit Vorteil die Scheiben aus zwei Stücken zusammensetzen,
die etwa durch Lötung oder dadurch miteinander verbunden sein können, daß, wie
dies bei Blechspielwaren üblich ist, aus der einen Scheibe herausgedrückte Zungen in entsprechende
Ausstanzungen der anderen Scheibe hineingebogen werden. In Abb. 5 ist eine solche zusammengesetzte Scheibe dargestellt,
während die 'Abb. 6 eine Hälfte der zusammengesetzten
Scheibe veranschaulicht. Die Teilscheiben haben statt der Lappenpaare d und/ nur einzelne Lappen^·; diese kommen
aber durch passendes Aufeinanderlegen der Teilscheiben paarweise nebeneinander zu
liegen.
Abb. 5 und 6 zeigen zugleich eine besondere Gestaltung der Scheiben für deren Verwendung
als Schaltbrücken in Drehschaltern. Die Ansätze h und k sollen als Kontaktstücke
dienen und durch ihre federnden Eigenschaften besonders guten Kontakt ermöglichen.
Das Schalten mit Drehschaltern, die nach vorliegender Erfindung gebaut sind, kann dadurch
erleichtert werden, daß die Schaltbrücken (Ringscheiben) mit einem gewissen
Spiel auf dem Schaltstern (zylindrischen Körper) befestigt werden, so daß die kontaktebenden
Ansätze besser in die entsprechenden Gegenkontakte hineingleiten.
Claims (11)
- -Ansprüche :i. Befestigung einer im wesentlichen ringförmigen Scheibe auf einem zylindrischen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Körper (a, Abb. 1) mit zu seiner Achse parallelen Nuten (b, Abb. 1) und von diesen ausgehenden, in einer Ebene gelegenen tangentialen Schlitzen (c, Abb. 1) versehen ist, und daß die Ringscheibe (e, Abb. 2) an ihrer inneren Kante vorspringende Lappenpaare (d und f, Abb. 2) besitzt, die in Form und Anordnung derart den Nuten und Schlitzen entsprechen, daß, nachdem der eine Lappen (d, Abb. 3) jedes Lappenpaares senkrecht zur Scheibenebene umgebogen ist, die Scheibe sich über den zylindrischen Körper streifen läßt und die nicht gebogenen Lappen (/, Abb. 3) durchdie Nuten in die Schlitze gebracht werden können, worauf durch Zurückbiegen der umgebogenen Lappen in die Scheibenebene die Selbstlösung verhindert wird.
- 2. Befestigung nach Anspruch i, dadurch 'gekennzeichnet, daß· zu dem Zweck, eine schiefe Lage der Scheibe zur Zylinderachse zu erreichen, die Scheibe eine Öffnung entsprechender Form hat, und daß ίο die Schlitze sich in einer zun Zylinderachse nicht senkrechten Ebene befinden.
- 3. Befestigung eines beliebig geformten Stückes auf einem zylindrischen Körper, dadurch gekennzeichnet, daß das Stück mit einer gemäß Anspruch! 1 oder Anspruch 1 und 2 auf dem zylindrischen Körper zu befestigenden Scheibe oder deren mehreren verbunden ist.
- 4. Befestigung eines beliebig geformten ao Stückes mit einer im wesentlichen, zylindrischen Höhlung oder Bohrung auf einem zylindrischen Körper, nach dem Prinzip des Anspruchs 1, aber durch die Abweichungen gekennzeichnet, daß unter Fortfall der umzubiegenden Lappen (d) an Stelle der nicht zu biegenden Lappen (f) Stifte, Nasen oder ähnliche Vorsprünge angeordnet sind, deren Rückführung aus den Schlitzen durch etwa keilförmig gestaltete Einlagen der Nuten gehindert wird.
- 5. Ausführungsform nach vorstehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine derartig symmetrische Anordnung mehrerer gleicher Nuten zueinander und zur entsprechend gewählten Querschnittsform des zylindrischen Körpers, daß die Scheibe oder das an, ihre Stelle tretende Stück sich in verschiedenen, derselben Schlitzebene angehörenden Lagen befestigen läßt.
- 6. Ausfübrungsform nach Auswahl aus Ansprüchen 1 'bis 4, durch Anordnung von Schlitzen in mehreren, gegebenenfalls auch gegeneinander geneigten Ebenen .gekennzeichnet, so daß sich eine Scheibe oder das an ihre Stelle tretende Stück in verschiedenen Stellungen oder mehrere Scheiben zugleich auf dem zylindrischen Körper befestigen lassen.
- 7. Ausführungsform nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder das an ihre Stelle tretende Stück weniger Lappenpaare bzw. diese ersetzende Vorspränge aufweist als der zylindrische Körper Nuten erhält, und daß die Schlitze solche Unterschiede untereinander haben, daß eine Scheibe mit Lappen bestimmter Stärke bzw. ein Stück mit Vorsprüngen bestimmter Stärke nur in· einer oder mehreren dadurch bestimmten Lagen befestigt werden kann.
- 8. Ausführungsform nach· Anspruch-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der verschiedenen Ebenen solche Unterschiede untereinander haben, daß eine Scheibe mit Lappen bestimmter Stärke bzw. ein Stück mit Vorsprängen bestimmter Stärke nur in einer oder mehreren dadurch bestimmten Stellungen (Ebenen) befestigt werden kann.
- 9. Ausführungsform nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder das an ihre Stelle tretende Stück weniger Lappenpaare bzw. diese ersetzende Vorsprünge aufweist als der zylindrische Körper Nuten hat, und daß diese Nuten derartige Unterschiede ihres Schnittes untereinander aufweisen, daß eine Scheibe mit Lappen bestimmter Form bzw. ein Stück mit Vorsprüngen bestimmter Form nur auf dem Wege über eine oder mehrere bestimmte Nutenserien aufgestreift, folglich nur in einer oder mehreren bestimmten Lagen befestigt werden kann, oder aber, daß das Aufstreifen und die Befestigung mit der Bedingung verknüpft werden, daß eine bestimmte Seite der Scheibe bzw. des Stückes einem bestimmten Ende des zylindrischen Körpers zugewendet ist.
- 10. Ausführungsform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder das an ihre Stelle tretende Stück weniger Lappenpaare bzw. diese ersetzende Vorsprünge aufweist als der zylindrische Körper Nuten hat, und daß in jeder Schlitzebene nur eine der Zahl der Lappenpaare bzw. Vorsprünge gleiche Zahl Schlitze vorhanden sind, so daß jeder Ebene eine bestimmte Befestigungslage der Scheibe bzw. des Stückes zugeordnet ist.
- 11. Befestigung einer Scheibe auf einem zylindrischen Körper nach Anspruch 1 und gegebenenfalls weiteren Ansprächen, ,gekennzeichnet durch die Bildung der Scheibe aus zwei in geeigneter Weise miteinander verbundenen Teilscheiben, von denen jede nur einzeln angeordnete Lappen besitzt, die sich aber durch passendes Aufeinanderlegen der Teilscheiben zu Paaren nebeneinander befindlicher Lappen ergänzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA35714D DE376355C (de) | 1921-06-18 | 1921-06-18 | Befestigung einer im wesentlichen ringfoermigen Scheibe auf einem zylindrischen Koerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA35714D DE376355C (de) | 1921-06-18 | 1921-06-18 | Befestigung einer im wesentlichen ringfoermigen Scheibe auf einem zylindrischen Koerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE376355C true DE376355C (de) | 1923-05-28 |
Family
ID=6929214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA35714D Expired DE376355C (de) | 1921-06-18 | 1921-06-18 | Befestigung einer im wesentlichen ringfoermigen Scheibe auf einem zylindrischen Koerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE376355C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2733323A (en) * | 1956-01-31 | maodonald | ||
DE1138585B (de) * | 1956-08-21 | 1962-10-25 | Huelsbeck & Fuerst | Zuendschalter fuer Kraftfahrzeuge |
-
1921
- 1921-06-18 DE DEA35714D patent/DE376355C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2733323A (en) * | 1956-01-31 | maodonald | ||
DE1138585B (de) * | 1956-08-21 | 1962-10-25 | Huelsbeck & Fuerst | Zuendschalter fuer Kraftfahrzeuge |
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