DE366917C

DE366917C - Mehrfachsicherungsschraubstoepsel mit einem die Schmelzdraehte enthaltenden drehbaren Schaltkopf

Info

Publication number: DE366917C
Application number: DEK77851D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-06-02
Filing date: 1921-06-02
Publication date: 1923-01-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrfachsicherungsschraubstöpsel mit einem die Schmelzdrähte enthaltenden drehbaren Schaltkopf. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Schraubstöpsel mit einem mittleren, eine mit dem Fußkontakt leitend verbundene Kontakthülse tragenden Isolierfortsatz versehen ist, dem eine Mittelbohrung mit einer den gemeinsamen Anschlußkontakt der Schm.elzdrähte bildenden Metallhülse des aufsetzbaren und mit dem Isolierfortsatz drehbar gekuppelten Schaltkopfes entspricht.

Die Mehrfachsicherung ist in Abb. 1 der Zeichnung im vergrößerten Schnitt und in Abb. 2 in Draufsicht dargestellt. Die wesentlichen Teile sind: ein Isolierstück, welches zwischen Drehkopf und Schraubstöpsel derart eingesetzt ist, daß eine isolierte Befestigung des drehbaren Schaltkopfes möglich ist, und der Schaltkopf mit den nach außen sichtbaren Schmelzdrahtenden oder anderen Kennzeichen. Der Kontaktstift 3 des Schraubstöpsels 1 ist mit einer Metallhülse 4 festgeschraubt, welche innen mit Isoliermasse 5 ausgefüllt ist, in die eine Metallmutter 6 oder Schraube eingepreßt oder eingekittet ist. Schraubstöpsel 1 und Isolierstück 5 können auch aus einem Stück sein, wenn die Stromleitung vom Fußkontakt 21 seitlich zu Hülse 4 geführt ist, wobei Stift 3 entfällt.

Der Schaltkopf 7 ist innen mit einer Metallhülse 19 ausgekleidet, welche mit der Hülse 4 Kontakt hat, wozu noch einige aus der Hülse 19 oder 4 ausgedrückte federnde Lappen dienen können. Der Schaltkopf 7 ist mittels einer Ansatzschraube 15 leicht drehbar angeschraubt; die Schraube 15 hat nach außen hin keine stromleitende Verbindung. Ist an Stelle der Mutter 6 eine Ansatzschraube in Teil 5 eingepreßt, so wird der Schaltkopf 7 durch eine Mutter gesichert. Die Befestigung kann auch eine beliebig andere sein. Der Schaltkopf 7 hat nach oben eine ringförmige Vertiefung sowie eine entsprechende Anzahl im Kreise vorgesehener Kanäle, in welchen unten die Kontaktknöpfe 8 vertieft liegen. Die Schmelzfäden 9 sind einzeln mit den Knöpfen 8 und gemeinsam mit einem Metallring 11 leitend verbunden, der wieder stromleitende Verbindung über Teil 20 mit der Hülse 19 hat. Die obere ringförmige Vertiefung ist zur Kenntlichmachung des jeweilig durchgebrannten Schmelzfadens beispielsweise zunächst mit einem imprägnierten Papierring 10 o. dgl. ausgefüllt, dann kommt der mit öffnungen versehene Metallring 11, welcher mit den Schmelzfäden 9, die durch den Papierring gezogen sind, verbunden ist, dann folgt ein durchsichtiger Ring 12 aus Glimmer, Glas o.dgl. Den Abschluß bildet ein dünner mit Fenstern 18 versehener Metallring 13, welcher an den Rändern 14 eingekittet oder mit eingekitteten und umgelegten Metalläppchen oder sonstwie festgehalten wird. Der Ring 13 könnte auch fehlen. Beim Durchbrennen eines Schmelzfadens 9 wird sich entweder das Papier 10 färben oder es wird ansengen, oder das Fenster 18 wird durch Dämpfe befleckt 0. dgl. Es könnten auch in an sich bekannter Weise durch die Schmelzfäden gehaltene und beim Durchschmelzen nach außen hervortretende Knöpfe oder sonstige verschiebbare oder bewegliche Teile vorgesehen werden, welche die Kenntlichmachung der durchgebrannten Schmelzfäden gestatten. Das ist alles durch die eigenartige Gestaltung des Schaltkopfes 7, der beispielsweise oben eine ringförmige Vertiefung zur Aufnahme solcher Teile hat, oder durch ähnliche Teile möglich, ohne daß stromführende Teile irgendwie berührt werden können.

Die stromleitende Verbindung entsteht von dem Mittelstifte 3 über Hülse 4, Hülse 19, Teil j 20, Ring 11, den jeweiligen Schmelzfaden 9 und j Kontaktknopf 8 zu einer Kontaktfeder 16, oder i eines sonstigen federnden Kontaktstückes, ?S welche durch ein Metallstück 17 mit dem Schraubringe 2 verbunden ist. Die Knöpfe 8 liegen deshalb vertieft im Schaltkcrper 7, damit eine schnappende Drehung desselben entsteht. Die Kanäle sind konisch ausgeführt gedacht, damit nach oben ein großes Fenster sichtbar ist; sie können mit Sand 0. dgl. ausgefüllt sein.

Damit nur der Zustand des jeweils benutzten Schmelzdrahtes sichtbar ist, kann mittels der Schraube 15 o. dgl. eine feste Platte, Decke oder Zunge mit nur einem Fenster oberhalb des Schaltkopfes vorgesehen werden, welche natürlich über den eingeschalteten Schmelzdraht eingestellt werden muß (auf der Zeichnung nicht dargestellt).

Die Kenntlichmachung des Abschmelzzu-Standes kann auch durch beliebige Mittel am Umfange des Schaltkopfes erfolgen, z. B. indem, der Schmelzdraht einen Knopf 0. dgl. festhält, der beim Durchbrennen durch ein Loch im Schaltkopfe hervortritt. Immerhin dürfte die oben sichtbare Kenntlichmachung des Zustandes besser sein.

Der Schraubstöpsel 1 wird in bekannterWeise gegen Unverwechselbarkeit durch verschiedene Höhen oder Dicken der Kontaktkörper gesichert, ebenso der Schaltkopf 7, der leicht auswechselbar ist. Das wird am besten durch stufenweise Veränderung der Maße a, b, ohne daß die Gesamtlänge geändert wird, oder durch verschiedene Stärken der Hülsen 4 und 19, oder auf andere Weise erreicht. Die allgemeine Ausführung kann beliebig sein.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mehrfachsicherungsschraubstöpsel mit einem die Schmelzdrähte enthaltenden drehbaren Schaltkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstöpsel mit einem mittleren, eine mit dem Fußkontakt leitend verbundene Kontakthülse tragenden Isolierfortsatz versehen ist, dem eine Mittelbohrung mit einer den gemeinsamen Anschlußkontakt der Schmelzdrähte bildenden Metallhülse des aufsetzbaren und mit dem Isolierfortsatz drehbar gekuppelten Schaltkopfes entspricht.

2. Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Schraubstöpsel auch der Schaltkopf gegen Unverwechselbarkeit in bezug auf Abschmelzstromstärke durch stufenweise Änderung der Längen oder Stärken der Kontakthülse und der Mittelbohrung gesichert ist.

3. Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schaltkopfe eine Platte, Decke oder Zunge befestigt ist, welche in an sich bekannter Weise den Zustand des jeweils benutzten Schmelzdrahtes erkennen läßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.