DE503156C - Vereinigte Kurzschluss- und Waermesicherung - Google Patents
Vereinigte Kurzschluss- und WaermesicherungInfo
- Publication number
- DE503156C DE503156C DEC42836D DEC0042836D DE503156C DE 503156 C DE503156 C DE 503156C DE C42836 D DEC42836 D DE C42836D DE C0042836 D DEC0042836 D DE C0042836D DE 503156 C DE503156 C DE 503156C
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- Germany
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- fuse
- fusible
- cartridge
- circuit
- wire
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/36—Means for applying mechanical tension to fusible member
Landscapes
- Fuses (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. JULi 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Calor Elektrizitäts-A.-G. in Duisburg*)
Es sind bereits vereinigte Kurzschluß- und Wärmesicherungen in Form von auswechselbaren
Patronen mit zwei gegenüberliegenden Stirnkontakten bekannt, die mehrere parallel
geschaltete Schmelzdrähte und einen oder mehrere zu einem Teil der Schmelzdrähte
in Reihe liegende Temperaturschalter mit stromführender Lötstelle enthalten. Bei
einer derartigen Anordnung ist der Temperaturschalter als U-förmige Feder gebogen,
wobei die Feder beim Ansprechen des Temperaturschalters seitlich abfedert und den
Stromkreis unterbricht. Um diese Anordnungen in den Sicherungen normaler Größe unterzubringen, ist die U-förmige Feder
innerhalb des Sicherungskörpers parallel zu seiner Längsachse angeordnet. Die Öffnung
des Temperaturschalters erfolgt in einer zu der Längsachse der Sicherung senkrechten
ao Ebene. Diese Anordnung erfordert naturgemäß einen bestimmten Raum für die betriebssichere
Herbeiführung des Schaltvorganges.
Im allgemeinen ist bei normalen Sicherun-
«5 gen der Raum in dem Sockel der Patrone
nicht ausgenutzt und es ergibt sich daher die Möglichkeit, diesen Raum für die Unterbringung
des Temperaturschalters bzw. der stromführenden Lötstelle zu benutzen. Hierdurch
wird der weitere Vorteil erzielt, daß bei entsprechender Anwendung des neuen Gedankens die gewöhnliche Schmelzsicherung
wie bisher bzw. mit praktisch, geringfügigen Änderungen hergestellt werden kann,
während das neue Zusätzliche, nämlich der Temperaturschalter, in dem Sockel der Sicherung untergebracht wird. Gegenstand
der Erfindung ist nun eine solche Anordnung, bei der sich der aus leicht schmelzbarer Legierung
ausgebildete Schmelzdraht innerhalb eines besonderen Isolierkörpers befindet, der mit dem Schmelzdraht für sich eine Patrone
bildet, die für sich hergestellt und in den Sockel der eigentlichen Sicherungspatrone
eingesetzt wird. Zweckmäßigerweise wird dabei in an sich bekannter Weise für den Isolierkörper der Temperaturpatrone im
Sockel der Sicherung eine solche Form angewendet, daß bei jeder Lage der Sicherung ein
betriebssicheres Abschmelzen des aus leicht schmelzbarer Legierung hergestellten Schmelzdrahtes
in dem zur Verfügung stehenden kleinen Raum stattfinden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der Isolierkörper vorteilhafterweise
in der Mitte im Innern einen Querschnitt ungefähr von der Stärke des Schmelzdrahtes, während sich diese Öffnung
nach beiden Enden des Isolierkörpers z. B. konisch erweitert.
Durch die Abb. 1 wird zunächst der Vollständigkeit halber die Schaltanordnung
wiedergegeben. Der normale Schmelzdraht
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
DipL-Ing. Otto Dreyer in Duisburg.
ist mit ι bezeichnet, die stromführende Lötstelle
mit 2, während mit 3 ein Schmelzdraht bezeichnet ist, der mit der Lötstelle in Serie
geschaltet ist. Mit 4 sei ein Blechstreifen bezeichnet, an dessen einem Ende die Lötstelle
angebracht ist evtl. selbstfedernd eingerichtet, so daß beim Auflöten der Lötstelle 2 an
dieser Stelle eine Öffnung des Stromkreises 3, 2, 4 stattfindet, oder aber es ist eine besondere
to nicht stromführende Feder 5 innerhalb der Sicherungspatrone angeordnet, die beim Auflöten
in der Lötstelle den Kontakt bei 2 öffnet durch Bewegung des Blechstreifens 4.
Die Abb. 2 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens, wobei in dem
Sockel ι eine kleine besondere Patrone mit einem Schmelzdraht aus leicht schmelzbarer
Legierung vorgesehen ist. Diese Patrone besteht aus einem Isolierkörper 2 aus feuerfestem
Material, z. B. Porzellan oder Steatit. Aus dem in der Abb. 2 wiedergegebenen Querschnitt ist zu ersehen, daß dieser Isolierkörper
in der Mitte eine Verengung aufweist, die sich konisch nach oben und unten in Längsrichtung der Patrone erweitert. Die
Enden des Isolierkörpers sind durch Isolierplättchen 3 und 4, z. B. aus Glimmer, abgeschlossen
und besitzen in der Mitte je eine kleine Öffnung, durch die der Schmelzdraht 5 aus leicht schmelzbarer Legierung hindurchtreten
kann. Dieser Schmelzdraht steht nun außerhalb des Isolierkörpers mit kleinen Metallanschlüss'en
6 und 7 in Verbindung, die metallisch einerseits mit dem Sockel 1, anderseits
mit dem Schmelzdraht 8 verbunden sind. Der Schmelzdraht 8 befindet sich in lichtbogenlöschender
Masse. Ein oder mehrere Schmelzdrähte 9 sind unmittelbar zwischen dem Stirnkontakt und dem Sockelkontakt,
wie in der Abbildung angedeutet, angeordnet. Die Wirkungsweise dieser Sicherung ist
derart, daß bei unzulässiger, langer andauernder Belastung der Schmelzdraht aus leicht
schmelzbarer Legierung abschmilzt und den Parallelstromkreis innerhalb der Sicherung
auf diese Weise öffnet, so daß danach der bzw. die unmittelbar zwischen Stirnkontakt
und Sockel liegenden Schmelzdrähte durchschmelzen und den gefährdeten Stromkreis
abschalten. Durch die besondere Ausbildimg des Isolierkörpers 2 und die Anordnung der
Glimmerplättchen 3 und 4 ist die Möglichkeit gegeben, die Sicherung in jeder beliebigen
Lage verwenden zu können, da das schmelzende Material auf diese Weise eine sichere
Trennung des Stromkreises an dieser Stelle herbeiführt. Im übrigen ist es natürlich nicht
unbedingt erforderlich, den Isolierkörper, wie dargestellt, auszuführen, sondern es sind auch
noch andere Formgebungen möglich, um denselben Zweck zu erreichen.
Der Hauptvorteil der vorbeschriebenen Anordnung besteht darin, daß die Schmelzpatrone
mit leicht schmelzbarer Legierung für sich hergestellt werden kann, unabhängig von der eigentlichen Schmelzsicherung, die
ebenfalls in einem besonderen Fabrikationsverfahren hergestellt wird. Beide Teile, die
Schmelzsicherung und die eigentliche Temperatursicherung, werden am Schlüsse des Ge-Samtfabrikationsverfahrens
zusammengefügt, so daß eine Sicherung der beschriebenen Anordnung auch in Massenanfertigung evtl.
unter Benutzung vorhandener Patronenformen für die eigentliche Sicherung hergestellt
werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vereinigte Kurzschluß- und Wärmesicherung mit mehreren parallel geschalteten Schmelzdrähten und mit einem oder mehreren zu einem Teil der Schmelzdrähte in Reihe liegenden Temperaturschaltern mit stromführendem Schmelzlot in Form einer auswechselbaren Patrone mit einem Stirnkontakt und einem gegenüberliegenden Sockelkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht aus leicht schmelzbarer Legierung in einer besonderen Isolierpatrone angeordnet und die Isolierpatrone in dem Sockel der eigentlichen Sicherungspatrone untergebracht ist.
- 2. Vereinigte Kurzschluß- und Wärmesicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper für den Schmelzdraht aus leicht schmelzbarer Legierung in der Mitte des Innern einen Querschnitt ungefähr von der Stärke des Schmelzdrahtes besitzt, der sich nach beiden Enden des Isolierkörpers konisch erweitert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC42836D DE503156C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Vereinigte Kurzschluss- und Waermesicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC42836D DE503156C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Vereinigte Kurzschluss- und Waermesicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503156C true DE503156C (de) | 1930-07-25 |
Family
ID=7025121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42836D Expired DE503156C (de) | 1929-03-28 | 1929-03-28 | Vereinigte Kurzschluss- und Waermesicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503156C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060473B (de) * | 1949-06-10 | 1959-07-02 | Driescher Spezialfab Fritz | Elektrische Schmelzsicherung |
-
1929
- 1929-03-28 DE DEC42836D patent/DE503156C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1060473B (de) * | 1949-06-10 | 1959-07-02 | Driescher Spezialfab Fritz | Elektrische Schmelzsicherung |
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