DE481911C - Schmelzpatrone mit einer oder mehreren mittels eines leicht schmelzbaren Lotes geloeteten Heizspulen, insbesondere fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Description

• Schmelzpatrone mit einer oder mehreren mittels eines leicht schmelzbaren Lotes gelöteten Heizspulen, insbesondere für Fernsprechanlagen Gegenstand der Erfindung ist eine Schmelzpatrone mit einer oder mehreren mittels eines leicht schmelzbaren Lotes gelöteten Heizspulen, insbesondere für Fernmeldeanlagen.
• Gemäß der Erfindung sind die Abmessungen des Widerstandsdrahtes der Heizspulen so gewählt, daß sie bei geringstmöglichem Widerstand einer hohen Verhältniszahl der Abschmelzstromstärke in Ampere und der statischen Belastbarkeit in Joule entsprechen.
• Diese Sicherungen gemäß der Erfindung können leicht derart ausgebildet werden, daß ihre Durchschmelzstromstärke etwa o,5 Amp. bei einer statischen Belastbarkeit von etwa 1z Joule und einem Widerstand von etwa z Ohm beträgt.
• Solche Sicherungen sind nun für den Schutz von Fernmeldeanlagen im Falle eines aus irgendwelchen Gründen auftretenden Überstromes, insbesondere Starkstrom, sehr wesentlich. Bei den bekannten Schmelzsicherungen ist die Durchschmelzstromstärke (etwa 8 Amp.) so hoch, daß die überspannungssicherungen oder Feinblitzableiter gewöhnlich bereits zerstört sind, bevor die Schmelzsicherungen ansprechen. Wenn aber den Spannungssicherungen Sicherungen mit niederer Abschmelzstromstärke und hoher statischer Belastbarkeit vorgeschaltet sind, läßt sich in einfachster Weise erreichen, daß die Schmelzsicherungen rechtzeitig und vor den Spannungssicherungen oder den Feinblitzableitern zur Wirkung kommen und die Energieableitung ohne Beschädigung der Fernmeldeanlagen ermöglichen.
• Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Schmelzeinsatz aus zwei Heizspulen, deren Widerstand aus Chromnickel oder Isonstantan mittels eines leicht schmelzbaren Lotes, insbesondere mittels Woodschen Metalles, zusammengelötet sind. Dabei kann die Verhinderung der Lichtbogenbildung durch die Federung der Heizspulen auch noch erhöht und gleichzeitig eine Herabsetzung des Ohmschen Widerstandes erreicht werden, indem man bei Sicherungen mit Chromnickeldrähten die Heizspulen an Windungen aus Kupfer anlötet. In diesem Falle sinkt der Ohmsche Widerstand auf o,i bis o,2 Ohm.
• In ähnlicher Weise liegen auch die Verhältnisse, wenn die Sicherung aus schraubenförmig aufgewundenen lsonstantandrähten hergestellt wird. In diesem Falle ist zwar die statische Belastbarkeit etwas höher (etwa 14 Joule), aber auch der Ohmsche Widerstand höher. Dieser Widerstand kann jedoch dadurch bedeutend (bis auf etwa i Ohm) herabgesetzt werden, daß wenige, vorzugsweise -nur je zwei -Windungen aus Konstantandraht, die mittels _Woodschen Metalles zusammengelötet sind,- an Schraubenfedern aus Bronzedraht angelötet oder angeschweißt werden.
• Bei all den erwähnten Ausführungsformen ist es zur Vermeidung von Verlusten wesentlich, daß die Schmelzeinsätze in Glaspatronen eingesetzt und diese der statischen Belastung entsprechend gewählt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzpatrone mit einer oder mehreren mittels eines leicht schmelzbaren Lotes gelöteten Heizspulen, insbesondere für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Widerstandsdrahtes der Heizspulen bei geringstmöglichem Widerstand (z. B. i bis z Ohm) einer hohen Verhältniszahl der Abschmelzstromstärke in Ampere (z. B. o, 5 Amp. ) und statischen Belastbarkeit entsprechen. a. Schmelzpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspulen aus Chromnickel oder Konstantan bestehen. 3. Schmelzpatrone nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspulen an Federn aus Kupfer oder Bronze befestigt sind. q.. Schmelzsicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur wenige, zweckmäßig nur zwei Windungen aus Konstantan an schraubenförmig gewundene Bronzefedern angeschlossen sind.