DE582322C - Geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

Geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone

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DE582322C
DE582322C DES87573D DES0087573D DE582322C DE 582322 C DE582322 C DE 582322C DE S87573 D DES87573 D DE S87573D DE S0087573 D DES0087573 D DE S0087573D DE 582322 C DE582322 C DE 582322C
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DE
Germany
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circuit
short
silver
closed
tin
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Expired
Application number
DES87573D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/06Fusible members characterised by the fusible material

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Geschlossene kurzschlußsichere Schmelzsicherungspatrone Schmelzdrähte für Sicherungen haben in bezug auf die Geschwindigkeit des Schmelzvorganges eine andere Wirkungsweise, je nachdem sie aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt, etwa aus Silber, oder einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, etwa aus Zinn, bestehen. Bei einer gegebenen Stromstärke ist ein Schmelzleitei aus Silber verhältnismäßig dünn. Er hat daher ein kleines Wärmefassungsvermögen und erhitzt sich beim Auftreten der zum Abschmelzen notwendigen Stromstärke praktisch augenblicklich bis zur Schmelztemperatur.
  • Ein entsprechender Draht aus Zinn hingegen hat ein erheblich größeres Wärmefassungsvermögen. Bei einer Stromstärke, die an sich groß genug ist, den Draht zum Schmelzen zu bringen, dauert es daher geraume Zeit, bis die Abschmelztemperatur erreicht ist.
  • Andererseits entwickeln Schmelzdrähte aus Zinn oder einem anderen Metall mit ähnlich niedrigem Schmelzpunkt, insbesondere bei explosivem Abschmelzen durch Kurzschluß, so viel Dämpfe, daß sie nicht in geschlossenen, kurzschlußsicheren Patronen untergebracht werden konnten. Man verwendet daher allgemein nur Schmelzdrähte aus Silber.
  • Mit der steigenden Anwendung von Kleinmotoren, die ohne Anlaßvorrichtung unmittelbar in den Stromkreis eingeschaltet werden, macht sich der Mangel an Überlastungsträgheit der üblichen Silbersicherungen immer unangenehmer bemerkbar.
  • # Aus den bereits zahlreich vorliegenden Versuchen, Sicherungen zu schaffen, die kurzschlußsicher und zugleich überlastungsträge sind, sind die überstromschalter; wie sie in Schraubstöpselform oder als sogenännte Sockelautomaten in den Handel kommen, ferner die Sicherungen mit Silberdraht und zusätzlicher Weichlotstelle hervorgegangen. Diese Vorrichtungen sind aber verwickelter und teurer als die normalen Schmelzsicherungen.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß eine so erhebliche Überlastungsträgheit, wie sie bisher bei den Selbstschaltern und Sicherungen mit Lötstelle erstrebt wurde, für viele Zwecke nicht erforderlich ist, daß bereits dann eine wesentliche Verbesserung erzielt ist, wenn die Trägheit der Sicherung ausreicht, um beispielsweise beim Einschalten von Kleinmotoren das unerwünscht häufige Durchschlagen der Sicherungen zu vermeiden. Das Bestreben der Erfindung geht dementsprechend lediglich dahin, die üblichen Silberdrahtsicherungen in dieser Weise zu verbessern, ohne an ihrem grundsätzlichen Aufbau etwas zu ändern.
  • Nach der Erfindung wird ein Schmelzleiter benutzt, der aus einer Legierung von Silber mit Zinn oder mit einem anderen Metall mit ähnlich niedrigem Schmelzpunkt hergestellt ist.
  • Durch die Wahl des Mischungsverhältnisses des Silber- und Zinnanteiles kann an und für sich eine Legierung mit jeder beliebigen Überlastungsträgheit zwischen der von Silber und Zinn .erzielt werden. Dabei ist jedoch zu beachten, daß mit steigendem Zinngehalt auch die Menge der bei Kurzschluß entstehenden Dämpfe wächst, und daß es daher, wenn man sonst nichts als den Schmelzdraht anders ausführt als bisher, bei einigen Patronen eine Grenze des Zinngehaltes gibt, bei deren Überschreiten die Patrone nicht mehr kurzschlußsicher arbeitet.
  • Versuche haben ergeben, daß bei Patronen für 6 Amp. eine solche Grenze praktisch nicht besteht, daß man vielmehr bei diesen Sicherungen legierte Silber-Zinn-Drähte beliebiger Zusammensetzung, sogar reine Zinndrähte; verwenden kann. Man muß dabei insbesondere bei hohem Zinngehalt nur darauf achten, daß die Abschlußkappen des Patronenkörpers durch wärmeisolierende Scheiben, z. B. Asbestscheiben, vor dem Verbrennen geschützt und die Verlötungen des Schmelzleiters mit den Kappen sorgfältig ausgeführt sind. Dabei empfiehlt es sich, den Abstand zwischen Schmelzdraht und. Kenndraht so groß zu machen, daß-ein Berühren beider mit Sicherheit vermieden ist.
  • Bei Patronen für to Amp. läßt sich ebenfalls noch eine genügende Überlastungsträgheit bei gleichzeitiger Kurzschlußsicherheit erzielen, ohne die Ausbildung der Patrone zu ändern. Bei wesentlich höheren Stromstärken jedoch sind die Forderungen nach überlastungsträgheit und Kurzsehlußsicherheit nicht mehr in dem erforderlichen Maße miteinander vereinbar, ohne den Schutz der Kappen vor dem Verbrennen zu verbessern und die Abmessungen des Schmelzraumes und der ganzen Patrone zu vergrößern.
  • Innerhalb der Schmelzkammer kann ein Raumabschnitt von der gewöhnlich vorhandenen lichtbogenlöschenden Füllung frei gelassen werden. Dadurch wird die Sicherheit des Abschmelzvorganges noch erhöht. An . dieser Stelle kann nämlich der durch einen Überstrom zum Schmelzen gebrachte Draht ungehindert auseinanderfließen.
  • Die Erfindung hat vor den bekannten überlastungsträge arbeitenden Schutzvorrichtungen den Vorzug, daß ihre Herstellung genau so einfach ist wie die der normalen. Sicherungspatronen mit Silberdraht. Sie ergibt ferner bei kleineren Stromstärken den Vorteil, daß die überlastungsträgen Sicherungen mit den gleichen Abmessungen wie die üblichen Silberdrahtpatronen hergestellt werden können. Man kann daher eine bestehende Anlage lediglich dadurch überlastungsträge sichern, daß man an Stelle der normalen Einsatzpatrone eine Patrone nach der Erfindung verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:-i. Geschlossene kurzschlußsichere Schmelzsicher ungspatrone, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Schmelzleiter aus einer Legierung .eines Edelmetalls; wie Silber, mit Zinn oder einem anderen Metall mit ähnlich niedrigem Schmelzpunkt hergestellt ist. z. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzleiter aus einer Silber-Zinn-Legierung besteht, bei welcher der Anteil des Silbers überwiegt.
DES87573D 1928-09-19 1928-09-19 Geschlossene kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone Expired DE582322C (de)

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