DE664084C - UEberlastungstraege, kurzschlussfeste Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

UEberlastungstraege, kurzschlussfeste Schmelzsicherungspatrone

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DE664084C
DE664084C DE1930664084D DE664084DD DE664084C DE 664084 C DE664084 C DE 664084C DE 1930664084 D DE1930664084 D DE 1930664084D DE 664084D D DE664084D D DE 664084DD DE 664084 C DE664084 C DE 664084C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Überlastungsträge, kurzschlußfeste Schmelzsicherungspatrone Überlastungsträge Schmelzsicherungspatronen für elektrische Anlagen sollen bereits beim Auftreten geringer Überströme ansprechen, jedoch mit einer solchen Verzögerung, daß sie kurzzeitige hohe Anlaufströme aushalten. Außerdem müssen die Patronen so beschaffen sein, daß sie bei einem ungewöhnlich hohen Kurzschluß möglichst unverzögert ansprechen.
  • Sicherungspatronen, die diesen Anforderungen genügen und dabei die Hauptabmessungen der üblichen praktisch nicht überlastbaren Patronen haben, sind bereits in einer Ausführung vorgeschlagen worden, bei der die Schmelzorgane aus zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Drahtstükken aus leicht und schwer schmelzendem Metall., insbesondere ,aus Zinn und Silber, bestehen. Die zusammengesetzten Schmelzleiter sind in der bei nicht überlastbaren Patronen üblichen Weise im Innern eines keramischen Patronenkörpers untergebracht und dicht nach außen abgeschlossen.
  • Gemäß der Erfindung sind bei einer überlastungsträgen, kurzschlußfesten Schmelzsicherungspatrone mit Schmelzleitern, die aus hintereinandergeschalteten Drahtstücken von niedrigem und hohem Schmelzpunkt, insbesondereZinnund Silber, bestehen; zwar beide Drahtstücke in einer lichtbogenlöschenden Masse eingebettet, aber durch eine feste Zwischenwand voneinander getrennt.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt. In den Abbildungen ist I der keramische Patronenkörper, der an den Stirnseiten durch je eine Kontaktkappe 2 und 3 abgeschlossen und durch Asbestscheiben q. o. dgl. abgedichtet ist. Die Schmelzleiter bestehen aus einem Silberdraht 5, an den sich unmittelbar ein Draht aus Zinn anschließt. Das freie Ende des Zinndrahtes läuft wieder in ein Ende aus Silber aus.
  • Die Schmelzleiter sind an den Stirnkontaktstücken 2 und 3 befestigt. Das den Zinndraht fortsetzende Silberende ermöglicht es, den Schmelzleiter in derselben Weise, z. B. durch Schweißen, an den Kontaktstücken zu befestigen, wie es bei Patronen geschieht, deren Schmelzleiter durchweg aus Silber bestehen. Außerdem verhindern die Silberenden das Entstehen einer Legierung zwischen dem Zinn und der Kontaktkappe, was zu Alterserscheinungen Anlaß geben könnte.
  • Die Schmelzleiter sind von lichtbogenlöschender Masse umgeben. Die Länge der einzelnen Teile des Schmelzleiters sowie die Anzahl der Schmelzleiter richten sich je nach der Stromstärke und den besonderen Anforderungen, welche an die Patrone gestellt werden. Bei kleineren Stromstärken reicht ein einziger zusammengesetzter Schmelzleiter aus.
  • Bei der Patrone nach Abb. I ist das Patroneninnere durch eine eingefügte Zwischenwand 7 in zwei Räume unterteilt, von denen der eine die Zinnstücke 6 des Schmelzleiters und der andere den größten Teil der Silberdrähte 5 aufnimmt. Die Wand 7 kann auch mit dem Patronenkörper aus einem Stück bestehen.
  • Die übrige Ausbildung der Patrone ka den bekannten Sicherungspatronen ents#` .. chen. Die Patrone kann z. B. mit demselliee Durchmesser und dem gleichen Paßzapie4 ausgebildet sein wie eine nicht überlast bare Patrone gleicher Stromstärke. Dadurch wird erreicht, däß die Patrone in den gleichen Sicherungssockeln verwendbar ist. Falls Wert auf eine Unterscheidung oder eine Unverwechselbarkeit gegenüber den nicht trägen Patronen gewünscht wird, kann man z. B. den trägen Patronen eine größere Länge geben, so daß sie nur in Verbindung mit besonderen Stöpselköpfen angewendet werden können. Die Kennvorrichtung der Patrone kann ebenfalls in bekannter Weise ausgebildet sein. In Abb. i ist z. B. mit 8 der übliche Kenndraht bezeichnet, der durch die Kappe :2 nach außen geführt ist und ein Kennplättchen g trägt, das nach dem Ansprechen der Patrone abfällt.
  • Bei einer Sicherungspatrone nach Abb.2 ist die Teilung des Schmelzraumes durch eine Wand io bewirkt, die in Längsrichtung der Patrone verläuft. Die auf diese Weise entstehenden beiden Räume sind durch einen Querkanal i i miteinander verbunden. Die Schmelzleiter sind so geführt, daß sie sich reit ihrem Zinnteil 6 in einem Raum und mit dein größten Teil des Silberdrahtes im andern Raum, befinden. Auch diese Patrone läßt sich mit mehreren Schmelzleitern versehen, wie der gestrichelt eingezeichnete Leiter erkennen läßt. In diesem Fall ist es notwendig, däß in einem der Räume sich nur Zinnteile, im anderen nur Silberteile befinden.
  • Beim Auftreten eines lang andauernden Überstromes schmilzt der Zinndraht G träge ab und bewirkt dadurch die Unterbrechung des Stromes.
  • Bei Kurzschluß schmilzt der Silberteil 8 der Schmelzleiter. Dabei ist durch die Trennwand vermieden, daß die entstellenden Schaltflammen auch das Zinn angreifen und dadurch Metalldämpfe erzeugen, welche einen Lichtbogen kurzzeitig aufrechterhalten können. Der Abschnlelzvorgang des Silberdrahtes erfolgt demnach schneller als bei Patronen ohne Trennwand.
  • Die Erfindung ermöglicht es ferner; die Füllmittel der Wirkungsweise der verschiedenartigen Teile der Schmelzanordnung besser als bisher anzupassen.
  • Als Füllmittel kann man verschiedene Stoffe, z. B. Quarzsand, Marmormehl, Kieselgür oder das in Handfeuerlöschern verwendete Feuerlöschpulver, verwenden. Diese Stoffe sind in ihrem Wirken nicht gleichwertig: Sie gäben einverschiedenes Wärmeleitvermögen ,,1 Id beeinflussen daher die Trägheit des '`.Schmelzvorganges in verschiedener Weise.
  • Ferner wirken sie verschieden günstig in bezug auf das Verlöschen von Lichtbögen. Die Erfindung ermöglicht es nun, in den durch die Trennwand voneinander geschiedenen Räumen des Patroneninnern verschiedene Füllmittel anzuwenden. Der die Zinndrähte enthaltende Raum kann z. B. mit einer Füllung versehen werden, die eine möglichst geringe Wärmeableitung ergibt. Dadurch wird die Trägheit des Abschmelzvorganges vergrößert. Obwohl die thermisch besonders schlecht leitenden Füllstoffe ein weniger wirksames Verlöschen eines Lichtbogens bewirken als andere thermisch weniger schlecht leitende Stoffe; so wird durch ihre Anwendung trotzdem praktisch kein Nachteil in Kauf genommen, weil die Zinndrähte nur bei verhältnismäßig niedrigen Stromstärken zum Abschmelzen kommen, nicht aber den bei Kurzschluß auftretenden Schaltflammen ausgesetzt sind. Den .die Silberdrähte aufnehmenden Raute kann man anderseits mit einem Füllmittel versehen, das eine besonders günstige -Wirkung in bezug auf das Verlöschen von Lichtbögen hat, wenn es auch die Wärme in etwas größerem Mäße ableitet. Als Füllung für den Raum der Zinndrähte kommt z. B. Quarzsand, für den Raum der Silberdrähte Kieselgur oder Feuerlöschpulver in Frage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überlastungsträge, kurzschlüßfeste Schmelzsicherungspätrone mit Schmelzleitern, die aus hintereinandergeschalteten Drahtstücken von niedrigem und hohem Schmelzpunkt, insbesondere Zinn und Silber, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zwar beide Drahtstücke in einer lichtbogenlöschenden Masse eingebettet, aber durch eine feste Zwischenwand voneinander getrennt sind.
  2. 2. Sicherungspatrone nach Änspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Wand das Patroneninnere in der Längsrichtung unterteilt.
  3. 3. Sicherungspatrone nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Wand mit dem Patronenkörper aus einem Stück besteht.
DE1930664084D 1930-07-03 1930-07-03 UEberlastungstraege, kurzschlussfeste Schmelzsicherungspatrone Expired DE664084C (de)

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