DE451670C - Schaltapparat mit magnetischer Lichtbogenausblasung - Google Patents
Schaltapparat mit magnetischer LichtbogenausblasungInfo
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- DE451670C DE451670C DEE31551D DEE0031551D DE451670C DE 451670 C DE451670 C DE 451670C DE E31551 D DEE31551 D DE E31551D DE E0031551 D DEE0031551 D DE E0031551D DE 451670 C DE451670 C DE 451670C
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- magnets
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/02—Details
- H01H73/18—Means for extinguishing or suppressing arc
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/20—Bridging contacts
- H01H1/2041—Rotating bridge
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Beim Abschalten von Stromkreisen bilden sich bekanntlich an den Unterbrechungsstellen Lichtbogen, deren schnelle Löschung
sowohl bei einfachen Schaltern als auch bei Selbstschaltern von großer Bedeutung ist.
Um das Löschen des Lichtbogens möglichst zu beschleunigen, ist es bekannt geworden,
in möglichster Nähe der Unterbrechungsstellen Magnete anzuordnen und durch das
ίο sogenannte magnetische Gebläse den Lichtbogen
zu unterdrücken. Um dabei ein Stehenbleiben des Lichtbogens an den Magneten zu verhindern, wurden diese mit
Asbest oder einem ähnlichen Isoliermaterial umkleidet. Dies hat jedoch den Nachteil, daß
niemals ein völliger Abschluß des Magneten gegen den Lichtbogen erreicht werden kann,
und daß ferner die Umkleidung ein dichtes Heransetzen der Magnete an die Unter-
ao brechungssteilen verhindert.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung in einfacher Weise beseitigt, und zwar
dadurch, daß die Magnete oder ein Teil derselben mit Isoliermasse umpreßt werden.
Diese Umpressung des Magneten ist viel wirksamer als die bekannte Umkleidung mit
Isolierstoff; die Isoliermasse, welche zweckmäßig in heißem Zustande und unter hohem
Druck an dem Magneten angebracht wird, bildet dann nach dem Erkalten mit dem Magneten gewissermaßen ein unteilbares
Ganzes, so daß der Lichtbogen nirgends an dem Magneten Fuß fassen kann. Weiterhin
wird aber auch erreicht, daß die Unterbrechungskontakte dichter an dem Magnetpol
angeordnet werden können und daher der Unterbrechungslichtbogen sich in dem stärksten
Blasfelde befindet.
In die Umpressung können auch alle sonstigen Metallstücke, welche als Anker
oder Kontaktstück sich im magnetischen Felde befinden, soweit sie nicht zu den eigentlichen
Kontaktstellen gehören, hineingezogen werden.
Die durch das Umpressen mit Isoliergut ermöglichte nahe Heranführung der Magnetpole
an die Unterbrechungsstellen läßt es ferner zu, Teile des Magneten unmittelbar zur Kontaktgebung heranzuziehen. Naturgemäß
bleiben dabei dann diese Teile des Magneten von der Umpressung frei, oder die Umpressung wird an beliebiger Stelle durchbohrt,
und es wird durch Einsetzen eines Stiftes o. dgl. eine Verbindung nach der Oberfläche der Umpressung hergestellt.
Die Umpressung des Magneten kann ferner gleichzeitig so ausgebildet sein, daß sie
das Apparategehäuse darstellt. Von besonderer Bedeutung ist diese Anordnung für Schalter in Form von Installationsapparaten,
wie Selbstschaltern in Stöpselform oder in Form eines Sicherungselementes als Dose
ο. dgl.
Die Zeichnung läßt verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
erkennen. Der Selbstschalter nach Abb. 1 und 2, dessen Aufbau und Wirkungsweise
im übrigen den bekannten Ausführungen
entspricht, besitzt zwei Magnetbleche 2 und 3 in Glockenform, welche vollständig in das
Isoliermaterial eingebettet sind und unmittelbar zur Kontaktgebung herangezogen werden.
Die Magnete 2 und 3 sind so geformt, daß sie selbst zusammen mit dem sie umgebenden
Isoliermaterial 1 das Gehäuse des Schalters bilden. Die Magnetbleche 2 und 3
sind daher, im Querschnitt (Abb. 2) gesehen, to kreisförmig gebogen, und zwar entweder,
wie in ausgezogenen Linien dargestellt, einen Winkel von etwa 45 ° umfassend oder, wie in
gestrichelten Linien angedeutet, über nahezu den ganzen Schalter umfang durchgeführt.
Beide Magnete sind, wie Abb. 1 zeigt, bis weit nach oben bis in Höhe der Kontaktbrücke
hochgeführt, wodurch ihre Blaswirkung wesentlich vermehrt und die Möglichkeit gegeben ist, sie unmittelbar zur Kontaktgebung.
heranzuziehen. Zu diesem Zwecke sind die Magnetbleche winkelförmig abgebogen und an den freien Enden 2', 3' Kontaktstücke
4, 5 vorgesehen, welche ebenfalls soweit als möglich mit Isoliermaterial umpreßt
sind. Zur weiteren Erhöhung der Blaswirkung kann auch die Strombrücke 6
aus magnetischem Material bestehen und erforderlichenfalls mit einem Überzug aus gut
leitendem Material versehen sein. Die Ausführung nach Abb. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. 1 und 2 nur
insofern, als an die nicht winkelförmig abgebogenen Metallbleche 2, 3 Winkelstücke 7, 8
aus gut leitendem Material als Kontakte angebracht sind. Die Befestigung erfolgt durch
Schweißung (rechte Seite der Abbildung) oder durch Verschraubung (linke Seite der
Abbildung) oder auf sonstige Art und Weise. Im Falle der Schraubverbindung müssen im
Isoliermaterial Bohrungen 11 vorgesehen sein,
welche nachträglich beispielsweise durch Verkittung verschlossen werden.
Bei der Ausführung nach Abb. 4 bis 6 sind die Magnetbleche 2, 3 ohne Zwischenschaltung
von Kontaktstücken zur Herstellung der Stromverbindung ausgenutzt. Die Magnete besitzen zwei Ausbuchtungen 9, 10,
welche den federnden Kontaktstücken 13, 14 der Strombrücke 6 gegenüberliegen. Die
Umpressung 12 mit Isoliermaterial ist hierbei so durchgeführt, daß nach Möglichkeit
jeder Hohlraum im Innern des Schalters vermieden ist. Besonders deutlich ist dies im
Querschnitt (Abb. 5) zu erkennen. Die Strombrücke 6 besitzt, wie Abb. 5 und 6 zeigen,
annähernd quadratischen Querschnitt, doch kann, um die Abkühlungswirkung zu erhöhen, die Form der Schaltbrücke auch in
der in Abb. 5 durch gestrichelte Linien angedeuteten Weise gewählt werden. Durch
Formgebung der umpreßten Metallteile kann das Feld beliebig gestaltet sein, ohne daß dem
Lichtbogen die Möglichkeit zum Fußfassen gegeben wird. Die Ausfüllung mit Isoliermasse
schafft einen praktisch luftarmen Raum, der die Bildung des Lichtbogens erschwert.
Auf diese Weise kann durch Blasung, Abkühlung usw. die günstigste Wirkung erzielt werden.
Die Abb. 7 und 8 zeigen eine Ausführung mit achsial verschiebbarer Schaltbrücke 6, die
gleichzeitig als Anker verwendet wird. Im Ausführungsbeispiel ist eine Unterbrechung
an vier verschiedenen Kontaktstellen 14, i5>
16, 17 angenommen. Entsprechend sind auch vier verschiedene Magnete 2, 3, 23, 24 vorgesehen,
welche an ihren freien Enden die federnden Kontaktstücke tragen. Die Kontäktpaare
sind in verschiedenen Ebenen angeordnet und durch eine Isolierschicht 18
getrennt. Es kann auch ein Kontaktpaar über, das andere unter der Spule angeordnet
sein. Die Schaltbrücke ist auch hier soweit als tunlich mit Isoliermasse umpreßt, frei
bleiben lediglich die Kontaktstellen 19, 20, 21, 22.
Bei allen Ausführungen ist ein vollkommener magnetischer Rückschluß erzielt und besonders
bei der Ausführung nach Abb. 7 und 8 durch die Anordnung der Kontakte in
der Mitte des Schalters die günstigste Blaswirkung erreicht, die unter Berücksichtigung,
daß die Strombrücke in dem luftarmen Raum bewegt wird, den sich etwa bildenden Lichtbogen
sofort zum Erlöschen bringt.
Claims (4)
1. Schaltapparat mit magnetischer Lichtbogenausblasung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnete oder Teile derselben mit Isoliermasse umpreßt sind.
2. Schaltapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des
Magneten zur Kontaktgebung herangezogen werden.
3. Schaltapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen
Metallstücke, welche als Anker oder Kontaktstücke sich im magnetischen Felde befinden, bis auf die eigienüicheioi
Kontaktstellen ebenfalls mit Isoliermasse umpreßt sind.
4. Schaltapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das um die
Magnete gepreßte Isoliermaterial gleichzeitig das Apparategehäuse bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31551D DE451670C (de) | 1924-11-07 | 1924-11-07 | Schaltapparat mit magnetischer Lichtbogenausblasung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE31551D DE451670C (de) | 1924-11-07 | 1924-11-07 | Schaltapparat mit magnetischer Lichtbogenausblasung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451670C true DE451670C (de) | 1927-10-31 |
Family
ID=7075133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE31551D Expired DE451670C (de) | 1924-11-07 | 1924-11-07 | Schaltapparat mit magnetischer Lichtbogenausblasung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451670C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761241C (de) * | 1941-11-07 | 1954-03-08 | Wilhelm Leyhausen | Kleinselbstschalter |
DE1159075B (de) * | 1956-04-23 | 1963-12-12 | Hubert Naimer | Elektrischer Schaltapparat mit ausgepraegter Achse |
WO2021063616A1 (de) * | 2019-09-30 | 2021-04-08 | Tdk Electronics Ag | Schaltvorrichtung |
-
1924
- 1924-11-07 DE DEE31551D patent/DE451670C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761241C (de) * | 1941-11-07 | 1954-03-08 | Wilhelm Leyhausen | Kleinselbstschalter |
DE1159075B (de) * | 1956-04-23 | 1963-12-12 | Hubert Naimer | Elektrischer Schaltapparat mit ausgepraegter Achse |
WO2021063616A1 (de) * | 2019-09-30 | 2021-04-08 | Tdk Electronics Ag | Schaltvorrichtung |
CN114270461A (zh) * | 2019-09-30 | 2022-04-01 | Tdk电子股份有限公司 | 开关装置 |
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