DE1803973U

DE1803973U - Elektrischer schalter.

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Publication number: DE1803973U
Application number: DE1959S0030288
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-04-23
Filing date: 1959-04-23
Publication date: 1960-01-14
Also published as: FR1236826A

Description

49131*23.4.53

SIEMENS

lEMENS-SCHUCKERTWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

Berlin und Erlangen
Patentabteilung

BERUN-SIEMENSSTADT J> 3, APR. 1959

59/0083

Elektrischer Schalter

Bs ist bekannt, bei elektrischen Schaltern ein elektroneg&tives Gas, wie z. B. SPg und/oder SeFg, als Löschmittel zu verwenden. Dabei bereitet es jedoch große Schwierigkeiten, den Schalter lichtbogenfest auszubilden. Beispielsweise zeigen die in solchen Schaltern vielfach verwendeten Isolierstoffteile aus Polytetrafluoräthylen unter der Einwirkung des Lichtbogens in starkem Maße Abbranderscheinungen. Daraus ergeben sich z. B. Schwierigkeiten· bei isolierstoffdüsen, mit deren Hilfe ein Strom des elektronegativen Gases gegen den Lichtbogen gerichtet v/erden soll, um die Abschaltleistung des Leistungsschalters zu erhöhen. Unter der Einwirkung des Lichtbogens ka.xua. sich eine solche Mse unter Umständen nämlich derart erweitern, daß die gewünschte Löschmittelströmung nicht mehr erreicht wird.

- 1 - Schm/Hn

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Eb ist auch nicht möglich, die'bei Sruokluftiichaltern bekannten Isolierstoffdüsen zu verwenden, die aus mit Quarzmehl gestrecktem Gießharz bestehen. Bei diesen Msen wird nämlich unter der Wirkung des Lichtbogens Wasserstoff frei, der zusammen mit den fluorhaltigen Zersetsungsprodukten des lösehmittels seiii⁴ aggressive Säuren bildet. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich das: löschmittel im Gegensatz zu Druckluftschalter» in einem abgeschlossenen Schaltergehäuse befindet, aus dem die Schaltgase nicht entweichen können.

Gemäß der Heuerung wird eine wesentliche Steigerung der Liehtbogenfestigkeit durch die Verwendung von Isolierstoffteilen aus mit Silikaten versetztem Polytetrafluorethylen erreicht. Das neuerungsgemäße Isoliermaterial zeichnet sich durch eine große mechanische Lichtbogenfestigkeit ^aUÖ· darüber hinaus besitzt es zugleich ά^η Vorteil, daß es unter der Einwirkung des liicKtbogens keinen WaBserstoff abgibt, der zur Bildung von PluBsäure führen könnte.

Als Silikate sind vor allem Quarz und Peldspat gut geeignet. Die Silikate werden zweckmäßig in fein gemahlener Porm, z. 1. als Quarzmehl, verarbeitet. Man erhält dadurch ein isotropes Isoliermaterial mit gleichmäßig guten Eigenschaften. ;

Um eine Steigerung der Mchtbogenfestigkeit ggjenüber den bekann- ; ten Schaltern zu erreichen, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß alle im Schalter vorhandenen Isolierstoffteile aus dem neue- ^:

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rungsgemäßen Isoliermaterial bestehen. In vielen fällen, reicht es aus, %'iQmi nur die unmittelbar dem Lichtbogen ausgesetzten feile gemäß der !Teuerung ausgebildet sind, wie im folgenden anhand der Zeichnung erläutert wird.

In einem nicht näher dargestellten Gehäuse eines Leistungsschalters, das mit .Schwefelhexafluorid gefüllt ist, sind die beiden stiftförmigen Schaltstücke 1 und 2 angeordnet. Die beiden Schall stücke sind relativ zueinander längs ihrer gemeinsamen Achse beweglich. In der Einschaltstellung stoßen sie stumpf zusammen. Beim Ausschalten wird zwischen den Schaltetücken 1 und 2 ein Lichtbogen 3 gezogen. Um diesen Lichtbogen zu löschen, wird mit Hilfe einer Isolierstoffdüse 4 ein durch Pfeile 5 angedeuteter Schwefelhexafluoridgasstrom auf den Lichtbogen gerichtet. Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich ist, hängt die Intensität der Gasströmung wesentlich von dem mit D bezeichneten inneren Durchmesser der Düsenöffnung ab. VSm Abbranderscheinungen und damit eine Erweiterung der Öffnung der Düse 4 zu vermeiden, die gerade an dieser Stelle dein Lichtbogen 3 in besonderem Maße ausgesetzt ist, besteht der dem Lichtbogen unmittelbar zugekehrte feil β der Isolierstoffdüse gemlß der !Teuerung aus mit Silikaten versetztem Polytetrafluoräthylen.

Die Feuerung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, Sie kann mit Torteil auch bei anderen Schaltern Anwendung finden, bei denen ein elektronegatives 0as als Löschmittel verwendet wird. Die Neuerung ist insbesondere völlig unabhängig von der Ausbildung und der Bewegung der Schaltstücke.

. 1 Figur

1 Anspruch

Claims

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Sc&Utzansprue-h

Elektrischer Schalter mit einem elektronegativen G-as, insbesondere SFg und/oder Se3?g, als Msclaaittel, gekennzeicanet durch. Isolierstoff teile aus mit Silikaten versetztem Polytetrafluorätiiylen.