DE2546490B2 - Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter - Google Patents
Mehrpoliger Last- bzw. LeistungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/64—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein the break is in gas
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrpoligen Last- bzw. Leistungsschalter, insbesondere für Mittelspannung, bei
dem die Unterbrechungsstellen aller Pole in einer einvolumigen, geschlossenen, aus zwei Gehäuseschalen
zusammengesetzten, mit einem gasförmigen Isolationsund Löschmittel gefüllten Löschkammer angeordnet
sind.
Die bekannten Hochspannungsschalter besitzen im allgemeinen einzelne, voneinander getrennte Löschkammern,
deren Anzahl mit der Zahl der Schalterpole übereinstimmt, wodurch sich ein relativ umfangreicher
Aufbau der Schalter ergibt (GB-PS 6 11 775).
Als Isolationsmittel wird zunehmend Schwefelhexafluoridgas
verwendet, das neben guten Isolationseigenschaften auch positiv zur Löschung von Schaltlichtbögen
beiträgt (Rieder, »Schwefelhexafluorid als Schaltmedium«, Elektrotechnik und Maschinenbau,
1970, Bd. 87, S. 31-36).
Ein Schalter der eingangs genannten Art ist aus der FR-PS 12 72 021 bekannt.
Die Betätigung der Schaltelemente erfolgt bei diesem Schalter über eine außerhalb des Gehäuses vorgesehene,
elektromagnetische Vorrichtung, die von einer Fremdspannung abhängig ist, eine aufwendige, kostspielige
Lösung darstellt und eine unsymmetrische Bauweise der Gehäuseteile entstehen läßt.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, der einen möglichst einfachen Aufbau besitzt und daher gegenüber der bekannten Ausführung
kostensparender herzustellen ist.
Diese Aufgabe wurde mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Mitteln gelöst.
Neben einer verhältnismäßig unkomplizierten, zeitsparenden Erstellung des erfindungsgemäßen Schaltgerätes
besitzt dieses gegenüber dem Schalter nach der FR-PS 12 72 021 den Vorteil, daß die Schalterbetätigung
von Hand erfolgen kann und nicht auf einen von einer Fremdspannung abhängigen elektromagnetischen Antrieb
angewiesen ist.
Durch das Vorsehen zweier symmetrischer Halbschalen, die das geschlossene Gefäß bilden, ist ein einfacherer Fertigungsablauf möglich, da diese Schalen kostensparend in einer Form hergestellt werden können.
Durch das Vorsehen zweier symmetrischer Halbschalen, die das geschlossene Gefäß bilden, ist ein einfacherer Fertigungsablauf möglich, da diese Schalen kostensparend in einer Form hergestellt werden können.
Die Schalen können jede für sich mit den Kontaktteilen
und Dichtungsmitteln, insbesondere Faltenbalg und zugehörigem Schutzkörper, versehen werden und erst
danach druck- und gasdicht miteinander verbunden werden. Anschließend wird durch ein Füllventil das
Isoliergas gegebenenfalls unter Druck eingefüllt. Die
Überwachung des Gasfüllgehaltes wird wesentlich vereinfacht, da pro Schaltgerät nur ein Kammervolumen
zu kontrollieren ist. Schließlich wird diese Einheit an einen Schalterrahmen oder dergleichen befestigt und
dort mit den Antriebsteilen verbunden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des neuen Schalters sind in den Unteransprüchen enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Schalter im Längsschnitt,
F i g. 1 den Schalter im Längsschnitt,
F i g. 2 den Schalter in Seitenansicht.
Gemäß F i g. 1 besitzt das Löschkammergehäuse eine zylindrische Form und besteht aus zwei zusammengesetzten,
vorzugsweise aus isolierendem Kunststoff hergestellte Halbschalen 1, 2. Für die Herstellung der
so Halbschalen 1, 2 wird nur eine Form benötigt, da die
Teilungsebene 11 in Höhe der geometrischen Gehäuselängsachse
derart verläuft, daß eine symmetrische Gehäuseaufteilung entsteht. Die Halbschalen 1, 2 sind
an den flanschartig verbreiterten Rändern 12 miteinander verklebt oder ultraschallverschweißt. An der
Halbschale 1 sind nebeneinanderliegend Durchführungsstellen für die beweglichen Schaltstücke 3
vorgesehen.
Die Durchführungsstellen werden jeweils von einem am Schaltstück 3 und Halbschale 1 befestigten Faltenbalg 4 abgedichtet. Der Faltenbalg 4 ist von einem lichtbogenfesten Schutzkörper 5 umgeben, der eine Durchtrittsöffnung 6 aufweist.
Die Durchführungsstellen werden jeweils von einem am Schaltstück 3 und Halbschale 1 befestigten Faltenbalg 4 abgedichtet. Der Faltenbalg 4 ist von einem lichtbogenfesten Schutzkörper 5 umgeben, der eine Durchtrittsöffnung 6 aufweist.
An der Halbschale 2 sind die Gegenkontakte 7 und damit verbundene äußere Anschlußkontakte 8 fest
angebracht.
Wird die Durchtrittsöffnung 6 zwischen Gegenkontakt 7 und in Trennstellung befindlichem Schaltstück 3
gelegt und nur wenig größer als der Durchmesser des Schaltstückes 3 geschaltet, so ergibt sich bei der
Ausschaltbewegung des Schaltstückes 3 in vorteilhafter Weise eine Beblasung des Schaltlichtbogens.
Als äußerer Anschlußkontakt des beweglichen Schaltstückes 3 kann, wie in F i g. 1 dargestellt, ein mit
dem Schaltstück 3 verbundener Schleifkontakt 9 dienen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein arn
Schaltstück 3 angebrachtes flexibles Leitersiück die Verbindung zur anzuschließenden Leitung herstellt.
Zwischen ten äußeren Kontaktteilen befinden sich
kriechwegverlängernde, umlaufende Isolierstoffstege (10), die bei der Herstellung der Halbschalen 1, 2 mit
angeformt werden.
Gemäß Fig.2 können diese Isolierstoffstege 10 zu
Tragstützen 17 verlängert und an einem die Schalterwelle 13 aufnehmenden Schalterrahmen 14 befestigt
sein. Die mechanische Verbindung zwischen Schalterwelle 13 und beweglichem Schaltstück 3 wird durch
einen an der Schalterwellle 13 befestigten Schaltarm 15 hergestellt, wobei das Schaltstück 3 in einer länglichen
Ausnehmung 16 des Schaltarmes 15 gelagert ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter, insbesondere für Mittelspannung, bei dem die
Unterbrechungsstellen aller Pole in einer einvolumigen, geschlossenen, aus zwei Gehäuseschalen
zusammengesetzten, mit einem gasförmigen Isolations- und Löschmittel gefüllten Löschkammer
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Löschkammer aus zwei
symmetrischen Halbschalen (1, 2) zusammengesetzt ist, wobei an der einen Halbschale (1) druck- und
gasdichte Durchführungen für bewegliche Schaltstücke (3) und an der anderen Halbschale (2) mit den
Schaltstücken (3) zusammenwirkende, fest angebrachte Gegenkontakte (7) vorgesehen sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Löschkammergehäuse zylinderförmig
ist und abgerundete Stirnseiten aufweist
3. Schalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschalen (I1 2)
aus Isolierstoff, vorzugsweise gieß- oder spritzfähigem Kunststoff, hergestellt sind, an den Rändern (12)
flanschartig aneinanderliegen und dort miteinander ultraschallverschweißt oder verklebt sind.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Löschkammergehäuse
zwischen den außenliegenden Kontaktteilen umlaufende Isolierstoffstege (8) und Tragstützen
(17) angeformt sind.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchführung
abdichtende Faltenbalg (4) von einem lichtbogenfesten Schutzkörper (5) umgeben ist, der eine
Durchtrittsöffnung (6) für das bewegliche Schaltstück (3) aufweist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung
(6) zwischen Gegenkontakt (7) und in Trennstellung befindlichem Schaltstück (3) liegt und nur wenig
größer ist als der Durchmesser des Schaltstückes (3).
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Schaltstücke (3) über Antriebsgestänge (15) mit einer in einem Schalterrahmen (14) gelagerten
Schalterwelle (13) verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546490A DE2546490B2 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
DE7532990U DE7532990U (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546490A DE2546490B2 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
DE7532990U DE7532990U (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2546490A1 DE2546490A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2546490B2 true DE2546490B2 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=34750965
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2546490A Ceased DE2546490B2 (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
DE7532990U Expired DE7532990U (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7532990U Expired DE7532990U (de) | 1975-10-17 | 1975-10-17 | Mehrpoliger Last- bzw. Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE2546490B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1975
- 1975-10-17 DE DE2546490A patent/DE2546490B2/de not_active Ceased
- 1975-10-17 DE DE7532990U patent/DE7532990U/de not_active Expired
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EP0391313A3 (de) * | 1989-04-03 | 1991-08-21 | Gec Alsthom T & D GmbH | Mehrfeldriger Mittelspannungs-Drehschalter |
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FR2663457A1 (fr) * | 1990-06-14 | 1991-12-20 | Merlin Gerin | Disjoncteur electrique a autoexpansion et a rotation de l'arc. |
Also Published As
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DE2546490A1 (de) | 1977-04-21 |
DE7532990U (de) | 1982-02-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |