DE637496C - Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter - Google Patents

Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter

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DE637496C
DE637496C DEA72958D DEA0072958D DE637496C DE 637496 C DE637496 C DE 637496C DE A72958 D DEA72958 D DE A72958D DE A0072958 D DEA0072958 D DE A0072958D DE 637496 C DE637496 C DE 637496C
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DE
Germany
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insulator
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piece
switch
switching
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Expired
Application number
DEA72958D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Vitaly Grosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE637496C publication Critical patent/DE637496C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/26Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
    • H01H31/28Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with angularly-movable contact

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

, Ind. Eigeacteai
14 NOV 1936
Lufttrennschalter und die mit ihnen im Aufbau verwandten Leistungsschalter bestehen normalerweise je Phase aus zwei auf einer Grundplatte feststehenden Isolatoren, die die zu verbindenden Leitungsanschlüsse und die das bewegliche Schaltstück aufnehmenden Kontakte tragen. Sie bilden mit dem bewegten Schaltstück im eingeschalteten Zustand ein portalartiges Gebilde. Das bewegte Schaltstück wird mittels eines elektrisch isolierenden Gestänges angetrieben, wobei die Bewegungsart des Schaltstückes sich wesentlich von der Drehbewegung der Antriebswelle unterscheidet und infolgedessen zur Übertragung der Bewegung auf das Schaltstück besondere Vorrichtungen, z. B. Gelenke, Kulissenantriebe oder Zahn- und .Kegelräder, benötigt werden, welche den Schalter verteuern und seine Betriebssicherheit herabsetzen.
Bei den bekannten Hebeltrennschaltern wird das bewegte Schaltstück beim Ausschalten aus der Portalanordnung herausbewegt. Der Raumbedarf derartiger Schalter wird also durch die in der Ausschaltstellung erforderlichen Isolationsabstände bestimmt und ist wesentlich größer als der minimale Raumbedarf der Portalanordnung an sich. Es'sind ferner unter der Bezeichnung Schubtrennschalter elektrische Trennschalter bekannt, bei welchen das Schaltmesser in geradliniger Bewegung sich zwischen den auf Isolatoren angeordneten festen Kontakten bewegt. Auch in diesem Fall sind besondere Vorkehrungen zu treffen, um die Drehbewegung der Antriebswelle auf die geradlinige Bewegung des Schaltstückes zu übertragen. Andererseits kann gegenüber den Hebeltrennschaltern der Abstand der festen Kontakte von gegenüberliegenden geerdeten Teilen verkürzt werden. Jedoch ragen noch die Schaltmesser in der Ausschaltstellung nach einer Seite um eine Strecke über das eine feste Schaltstück hinaus und machen nach dieser Richtung einen größeren Abstand von geerdeten Teilen erforderlich.
Man kann auch diesen Seitenabstand entbehren, wenn erfindungsgemäß bei einer Trenuschalteranordnung mit festen Kontakten, welche von auf gemeinsamer Grundplatte, stehenden Isolatoren getragen werden, die Bewegung des Schaltstückes in der Weise vorgesehen ist, daß es beim Ausschalten in einer kreisförmigen Bahn in einen Isolator hineinbewegt wird. Von bekannten Anordnungen dieser Art unterscheidet sich der neue Schalter dadurch, daß die Bewegung des Schaltstückes als Längsbewegung in einer von der Geraden abgehenden Bahn erfolgt.
Außer der Verringerung der Abstände nach dem geerdeten Teil ergibt sich bei der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Vitaly Grosse in Berlin-Lichterfelde.
Erfindung auch noch ein sehr einfacher Antrieb, da die Kreisbewegung des Schaltstückes ohne weiteres durch eine Drehbewegung der Antriebswelle hervorgerufen wird. Das Schaltstück kann mit dem Antriebsisolator, der in Richtung eines Radius des Bewegungskreises liegt, entweder starr oder gelenkig verbunden werden. Im ersteren Fall übernimmt der Antriebsisolator auch die Führung ίο des Schaltstückes, so daß der -mit dem Schaltstück in ständiger elektrischer. Verbindung stehende feste Kontakt mechanisch nur auf Reibung beansprucht wird.
Ist die Lage des Schaltstückes im Einschaltzustande im wesentlichen mit der — durchgehend gedachten —· Leitung parallel, so stellt es sich durch eine Schwenkung um 60° bis 120° beim Ausschalten im wesentlichen senkrecht dazu und gelangt dadurch in die Nähe1 der geerdeten Teile. Ein Überschlag nach Erde kann jedoch hierbei nicht stattfinden, da beim Ausschalten das Schaltstück von einem becher- oder durchfüllrungsartig ausgebildeten Isolator aufgenommen wird. Dieser Isolator trägt den zum Schaltstück gehörigen festen Kontakt, der zweckmäßigerweise in die Höhlung des Isolators versenkt wird.
Zur Vcrgleichmäßigung des elektrischen Feldes an der Fassungsstelle des Becherisolators kann die Innenfläche des Isolators metallisiert und auf das Schaltstiftpotential gebracht werden. Soll der innere Luftraum des Isolators zur Isolierung herangezogen werden, so kann zur Feldverbesserung das Schaltstück in einer metallenen Scheide geführt werden. Dadurch können die elektrisch günstigsten Verhältnisse erreicht werden. Das Innere des Isolators kann mit flüssigen Isolierniitteln, insbesondere öl oder Kompoundmasse, gefüllt werden, wobei Einrichtungen zur Verhinderung des Spritzens und des Auslaufens zu treffen sind.
Die Höhlung des Isolators, die für die Bewegung des Schaltstückes ausreichenden Raum bieten muß, kann entweder entsprechend dem Schaltstück gekrümmt sein oder auch davon abweichend eine für die Herstellung bequeme Form aufweisen. Die gewünschte Bewegung des Schältstückes läßt sich auch auf andere Arten erreichen. Insbesondere kann die Höhlung des Isolators als Antriebszylinder benutzt werden, wenn die Bewegung pneumatisch oder hydraulisch erfolgen soll. Ferner kann der Zylinder zur Beblasung der Kontakte herangezogen werden. Der das bewegte Schaltstück beim Einschalten aufnehmende Kontakt kann beliebig ausgeführt werden. Er kann entweder für stromlose Trennung oder auch für Leistungsschaltung dienen, wobei der Lichtbogen in an sich bekannter Weise durch Flüssigkeiten, Gase usw. gelöscht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Trennschalter mit becherartig ausgebildetem Isolator 4, der den Anschlußkontakt ι trägt. Zwecks Raumersparnis ist dieser Kontakt in den Isolator hineingezogen. In" dem Kontakt 1 gleitet das bewegte Schaltstück 2, das rechteckigen oder kreisförmigen Querschnitt besitzt und über den Isolierhebel 5 mit der Antriebswelle 7 starr verbunden ist. Beim Einschalten bewegt sich das Schaltstück 2 in den Gegenkontakt 3, der auf dem Stützisolator 6 befestigt ist. Der Isolator 4 kann zur Feldverbesserung inwendig .metallisiert sein. Die Stromzuleitungen sind bei 8 und 9 angedeutet.
In Abb. 2 ist das Schaltstück 2 als Stift ausgebildet und trägt am freien Ende eine Kugel π zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes. Der Isolator 4 ist nicht genau der Bewegung des Schaltstückes angepaßt, sondern als Rotationskörper ausgeführt.
Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Schaltstück 2 in einer öldichten Scheide 12 bewegt wird. Der Isolierkörper 4 selbst ist am Fuß offen, seine Höhlung ist durch eine Metallhülle 13 abgeschlossen und mit Öl oder Isoliermasse gefüllt. Die Isolierung zwischen den Teilen 12 und 13 wird also allein von der Isolierflüssigkeit bewirkt.
Diese Anordnung läßt sich durch Hinzufügung eines zweiten Isolierkörpers zu einer Durchführung erweitern, wie in Abb. 4 dargestellt.
Abb. S zeigt die Ausführung des Becherisolators als einteilige Durchführung. Die Zuleitung 8 ist durch den Isolator 4 als Rohr 12 hindurchgeführt und abgedichtet, in dem sich das Schaltstück 2 bewegt. Der Becherisolator ist mit öl oder Isoliermasse gefüllt. Der entsprechend der Erfindung aufgebaute Schalter nimmt im ein- und ausgeschalteten Zustand den minimalen Raum ein, wodurch die Abmessungen der Gebäude und ihre Kosten herabgesetzt werden.
Das Antriebsgestänge dieses Schalters ist außerordentlich einfach, betriebssicher und billig, da alle Gelenke usw. fortfallen und selbst der mehrphasige Schalter nur einen beweglichen Teil besitzt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter, dessen bewegtes Schaltstück beim Ausschalten in einen den Stromanschluß tragenden Isolierkörper hineinbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen den beiden festen
    zu überbrückenden Kontakten, welche von auf gemeinsamer Grundplatte stehenden Isolatoren getragen werden, bewegte Schaltstück beim Ausschalten in einer kreisbogenförmigen Bahn in -den einen Isolator hineinbewegt wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung des Isolierkörpers der Bewegungsbahn des Schaltstückes angepaßt ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltstück mit seinem Antriebsisolator starr verbunden ist.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bewegungsbahn des Schaltstückes etwa einen Viertelkreis beträgt.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltstück aufnehmende Isolator als Durchführungsisolator ausgebildet ist.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der" das Schaltstück aufnehmende Isolierkörper becherförmig ausgebildet ist.
  7. 7. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaltstück aufnehmende Isolator aus einem beiderseits offenen Isolierkörper besteht. der am Fassungsende durch eine Metallkappe (13) abgeschlossen und mit öl oder Isoliermasse gefüllt ist.
  8. 8. Schalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Isolators ein Metallbelag oder Metallteile angeordnet sind, die die Feldverteilung vergleichmäßigen.
  9. 9. Schalter nach Anspruch 1 bis 8, insbesondere Leistungstrennschalter, "dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Gegenkontakt in einer Flüssigkeitslöschkammer oder einer für Druckgaslöschung geeigneten Schaltkammer sitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA72958D 1934-04-14 1934-04-14 Elektrischer Schalter, insbesondere Trennschalter Expired DE637496C (de)

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DE (1) DE637496C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758230C (de) * 1937-10-19 1953-09-28 Siemens Schuckertwerke A G Schaltanlage, bei der der den Leistungsschalter enthaltende Raum von dem Sammelschienenraum durch Lichtbogenschutzwaende abgetrennt ist
DE1181296B (de) * 1957-05-29 1964-11-12 Siemens Ag Erdungsschalter fuer Schaltanlagen, insbesondere fuer Hochspannungsschaltanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758230C (de) * 1937-10-19 1953-09-28 Siemens Schuckertwerke A G Schaltanlage, bei der der den Leistungsschalter enthaltende Raum von dem Sammelschienenraum durch Lichtbogenschutzwaende abgetrennt ist
DE1181296B (de) * 1957-05-29 1964-11-12 Siemens Ag Erdungsschalter fuer Schaltanlagen, insbesondere fuer Hochspannungsschaltanlagen

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