DE2758455C2 - Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung - Google Patents
Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer ErdungseinrichtungInfo
- Publication number
- DE2758455C2 DE2758455C2 DE19772758455 DE2758455A DE2758455C2 DE 2758455 C2 DE2758455 C2 DE 2758455C2 DE 19772758455 DE19772758455 DE 19772758455 DE 2758455 A DE2758455 A DE 2758455A DE 2758455 C2 DE2758455 C2 DE 2758455C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- support rod
- rod
- switch
- switch according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/035—Gas-insulated switchgear
- H02B13/075—Earthing arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
- H01H31/32—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with rectilinearly-movable contact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
60
Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere für Mittelspannungsanlagen, mit mehreren in einem mit
Isoliergas gefüllten Schaltergehäuse angeordneten, einphasigen Schalteinheiten.
Bei Schaltern dieser Art, die in Energieversorgungsnetze eingebaut sind, ist es in der Regel notwendig, die
demselben System zugehörigen Schalteinheiten schließen und erden zu können. Die bekannten Kurzschließ-
und Erdungsvorrichtungen sind aufwendig und haben einen relativ großen Raumbedarf. Sie machen daher die
Raumersparnis, weiche durch die Isolierung der Schalteinheiten mit einem isoliergas erreicht wird,
weitgehend zunichte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der
eine raumsparende und einen möglichst geringen Aufwand erfordernde Kurzschließ- und/oder Erdungseinrichtung aufweist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
durch eine Ausbildung mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
Der Raumbedarf des Trägerstabes und seiner Kontaktstücke ist sehr gering, so daß sie kein größeres
Schaltergehäuse erforderlich machen als dies ohnehin erforderlich wäre. Zu dem geringen Raumbedarf trägt
ferner bei, daß der Trägerstab und der sich an ihn anschließende Betätigungsstab nur um den Schaltweg in
der einen oder in der anderen Richtung verschoben zu werden brauchen, der wegen der Füllung mit Isoliergas
gering gehalten werden kann, und zwar auch dann, wenn das Isoliergas nicht unter Überdruck steht. Der
Aufwand für den Trägerstab, dessen Kontaktstücke sowie für den Betätigungsstab und die Durchführung
sind gering, weil alle Teile einfache Bauelemente sind und die Abdichtung des Betätigungsstabes in der
Durchführung ohne Schwierigkeiten mit Hilfe einer ober mehrerer Ringdichtungen möglich ist.
Es ist zwar bei einem Ringkabelstationsschalter (DE-OS 23 23 386) bekannt, feststehende, verschiedenen
Phasen zugeordnete Kontaktstücke, welche mit je einem drehbaren Kontaktstück zusammenarbeiten, die
alle auf einer gemeinsamen Welle sitzen, mittels eines Spießerders in Form eines elektrisch leitenden Stabes
zu erden, welcher zum Zwecke des Erdens nacheinander durch eine drehfest auf der Welle sitzende Verricgelungsscheibe,
eine Erdungsplatte sowie Buchsen der zu erdenden Kontakte hindurchgeführt wird und alle diese
Teile leitend miteinander verbindet. Selbst wenn man für diesen Spießerder im Schaltergehäuse eine Durchführung
vorgesehen und diese Durchführung mit einer Dichtung versehen würde, wäre diese Konstruktion
für einen Schalter mit einem mit Isoliergas gefüllten Schaltergehäuse nicht geeignet, weil bei dem zur
Beseitigung der Erdung erforderlichen Herausziehen des Spießerders aus dem Schaltergehäuse ein Gasverlust
nicht zu vermeiden wäre.
Eine Erdung des Trägerstabes wäre auch über den Betätigungsstab möglich. Vorzugsweise erfolgt jedoch
die Erdung im Inneren des Schaltergehäuses über einen flexiblen Leiter.
Durch eine querelastische Ausbildung des Trägerstabes, welche vorzugsweise durch mehrere im Abstand
nebeneinanderliegende Blechstreifen errreicht wird, läßt sich der Aufwand für die Erdungs- und Kurzschließvorrichtung
noch weiter verringern, da hierdurch bei der Ausrichtung der Führungen für den Trägerstab, der
Durchführung, der Kontaktstücke und der Erdungskontaktkörper größere Toleranzen zugelassen werden
können, als wenn der Trägerstab nicht querelastisch wäre. Aus demselben Grunde ist es vorteilhaft, den
Trägerstab gelenkig mit dem Betätigungsstab zu verbinden.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verschiebung des T' ägerstabes wie bei einem Momentschalter. Ein
derartiges Schaltverhalten läßt sich mit geringem Aufwand mit den im Anspruch 6 genannten Mitteln
erreichen, weil zunächst eine erhöhte Zug- oder
Schubkraft auf den Betätigungsstab ausgeübt werden .nuß, ehe die Kugeln aus der Nut des Betätigungsstabes
verdrängt sind und ihn für die Längsverschiebung freigeben. Durch eine steile Ausbildung der einen
Flanke der beiden Ringnuten des Betätigungsstabes kann außerdem der Verschiebeweg begrenzt werden.
Eine einfache Form sowohl der Kontaktstücke als
auch der Erdungskontaktkörper und einen guten Kontakt erhält man durch eine Ausbildung des Schalters
gemäß dem Anspruch 7.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Schalters,
F i g. 2 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt durch den Schalter,
F i g. 3 einen unvollständig dargestellten Schnitt nach der Linie IH-III derFig. 2,
Fig.4 einen unvollständig dargestellten Schnitt
entsprechend F i g. 2 bei eingesetztem Prüfsiab.
Ein Mittelspannungsschalter enthält, wie F i g. 1 zeigt, in einem gasdicht verschlossenen, mit SFfc-Gas drucklos
gefüllten Schaltergehäuse 1 neun gleich ausgebildete, je als Ganzes mit 2 bezeichnete Schalteinheiten, welche in
drei parallelen Reihen zu je drei Schalteinheiten entsprechend den Phasen R, S und Γ angeordnet sind,
wobei die drei Schalteinheiten jeder Reihe einen dreiphasigen Schalter bilden, der mittels einer auf den
Deckel des Schaltergehäuses 1 aufgesetzten Antriebs- jo vorrichtung 3 betätigt wird. Die zu- und abgehende,1
Kabel 4 werden von der Unterseite her mit den zugeordneten Schalteinheiten verbunden.
Neben jeder zusammengehörigen Gruppe von Schalteinheiten 2 (vgl. Fig. 2) liegt parallel zum Boden
des Schaltergehäuses I und in relativ geringem Abstand von diesem ein elektrisch leitender Trägerstab 5, der in
zwei am Gehäuseboden befestigten Führungen 6 längsverschiebbar geführt ist. Der Trägerstab 5 besteht,
wie F i g. 3 zeigt, aus mehreren, im Ausführungsbeispiel aus drei, hochkant stehenden und im Abstand
nebeneinanderliegenden Blechstreifen 5'.
Der Trägerstab 5 trägt drei gleich ausgebildete Kontaktstücke 7, die aus je zwei sich deckenden und
rechtwinklig vom Trägerstab nach oben abstehenden Kontaktlaschen T bestehen. Das untere Ende dieser
Kontaktlaschen greift zwischen die Blechstreifen 5' ein und ist mit diesen verschraubt. Der freie Endabschnitt
der beiden Kontaktlaschen ist nach außen hin abgekröpft, um einen erweiterten Kontaktschlitz zu
bilden, wie dies Fig. 3 zeigt. Unterhalb der abgekröpften Endabschnitte durchdringt die beiden Kontaktlaschen
eine Schraube 8, unter deren Kopf und Mutter Tellerfedern gelegt sind, welche die Kontaktlaschen T
federnd zusammendrücken.
Jedes der Kontaktstücke 7 ist einem Erdungskontaktkörper 9 der Schalteinheiten 2 zugeordnet. Die gleich
ausgebildeten und in gleicher Höhe angeordneten Erdungskontaktkörper 9 bestehen je aus einem radial
aus dem Gehäuse der zugeordneten Schalteinheit 2 austretenden und parallel zu den Schrauben 8 liegenden
Bolzen sowie einer an der Stirnseite dieses Bolzens vorgesehenen Scheibe 9', deren Kanten abgerundet
sind. Die Scheiben 9' liegen in der durch die Kontaktschlitze der Kontaktstücke 7 definierten Ebene
sowie in einer Höhe, die ein Eingreifen der Scheiben 9' in den jeweiligen Kontaktschlii/ des zugeordneten
Konlaktstückes 7 gestattet, wenn dieses von der in F i g. 2 dargestellten Trennsteilung in die in F i g. 3
dargestellte Kontaktierungsstellung bewegt wird, in welcher es sich dann unterhalb des Bolzens des
Erdungskontaktstückes 9 befindet. Infolge der leitenden Verbindung der Kontaktstücke 7 untereinander durch
den Ti ägerstab 5 sind die drei zugehörigen Schalteinheiten
2 in der Kontaktierungsstellung der Kontaktstücke 7 kurzgeschlossen. Ein an das freie Ende des Trägerstabes
5 angeschlossenes, flexibles Leiterband 10, dessen anderes Ende an eine nicht dargestellte Anschlußlasche
des geerdeten Schallergehäuses 1 angeschlossen ist, hält den Trägerstab 5 auf Erdpotential, so daß die
Schalteinheiten beim Kurzschließen auch geerdet werden.
Das andere, gabelförmige Ende des Trägerstabes 5 ist mittels eines horizontal, also parallel zu den Schrauben 8
liegenden Bolzens 11 mit dem einen Ende eines elektrisch isolierenden, zylindrischen Betätigungsstabes
12 gelenkig verbunden, der längsverschiebbar in einer als Ganzes mit 13 bezeichneten Durchführung der
Schaltergehäusewand geführt ist Die Längsachse des Betätigungsstabes 12 liegt, abgesehen von Fertigungstoleranzen bei der Ausrichtung der Durchführung 13, in
der Längsachse des Träge/stabes 5. Die Durchführung
13 weist ein die Schaltergehäusewand Γ durchdringendes
und mit dieser gasdicht verschweißtes Rohr 14 auf, in dessen Innenmantelfläche in dem im Gehäuseinneren
liegenden Endabschnitt zwei Ringnuten eingestochen sind, in denen je ein Dichtungsring 15 liegt Eine weitere
Ringnut ist in die Innenwandung des Rohres 14 nahe dem außen liegenden Ende eingestochen. Wie F i g. 2
zeigt, liegen in dieser Ringnut ein elastischer O-Ring 16 sowie eine Mehrzahl von Kugeln 17 in gleicher Größe.
Die Kugeln 17 liegen an der dem Nutgrund abgekehrten Innenfläche des O-Ringes 16 an und stehen über die
Innenmantelfläche des Rohres über, wenn der O-Ring 16 entspannt ist. In den Betätigungsstab 12 sind zwei
Ringnuten 18 und 19 eingestochen, und zwar an denjenigen Stellen, welche in der in F i g. 2 dargestellten
Trennungsstellung bzw. in der Kontaktierungsstellung des Trägerstabes 5 und seiner Kontaktstücke 7 auf die
Kugeln 17 ausgerichtet sind. In diesen beiden Stellungen greifen die Kugeln 17 in die eine bzw. die andere
Ringnut ein. Für eine Verschiebung des Betätigungsstabes 12 und des Trägerstabes 5 zum Zwecke des Erdens
und Kurzschließens oder zur Beendigung der Erdung und Kurzschließung muß deshalb zunächst eine so hohe
Zug- oder Druckkraft auf den Betätigungsstab ausgeübt werden, daß die Kugeln 17 entgegen der Elastizitätskraft des O-Ringes 16 aus der Ringnut des Betätigungsstabes 12 verdrängt werden. Diese Kraft ist so gewählt,
daß die anschließende Längsverschiebung des Betätigungsstabes 12 und des Trägerstabes 5 mit großer
Geschwindigkeit erfolgt. Der Schaltvorgang ist daher mit dem Schaltvorgang eines Momentschalters vergleichbar.
Durch das erneute Einrasten der Kugeln 17 in die Ringnut 18 bzw. 19 wird die Bewegung des
Betätigungsstabes und des Trägerstabes in der richtigen Stellung beendet. Die Neigung der Flanken der
Ringnuten 18 und 19 beeinflußt die Höhe der Sperrkraft.
In der in F i g. 2 dargestellten Trennungsstellung steht
das freie Ende des Betätigungsstabes 12 so weit über das äußere Ende des Rohres 14 über, daß ein Betätigungsgriff od. dgl. angesetzt werden kann. Eine dieses
überstehende Ende überdeckende Kappe 20 ist unter Zwischenlage einer Dichtung auf das Rohr 14
aufgeschraubt. Sie gibt einen zusätzlichen Schutz gegen einen Gasverlust und braucht nur zum Erden und
Kurzschließen abgenommen zu werden.
Parallel zu jedem Trägerstab 5 und dem mit ihm verbundenen Betätigungsstab 12, jedoch oberhalb
desselben, ist je ein aus elektrisch isolierendem Material bestehendes Führungsrohr 21 angeordnet, dessen eines
Ende gasdicht durch die Wand Γ des Schaltergehäuses 1 hindurchgeführt ist. Zu diesem Zweck ist in die
Schaltergehäusewand für jedes Führungsrohr 21 eine Buchse 22 gasdicht eingeschweißt, die in ihrer
Innenmantelfläche zwei Ringnuten aufweist, in denen je ein Dichtungsring liegt. Der in der Buchse 22 liegende
und über deren äußeres Ende überstehende Endabschnitt des Führungsrohres 21 ist im Durchmesser
kleiner als der sich an das im Gehäuseinneren liegende Ende der Buchse 22 anschließende Teil und ist in dem
über das äußere Buchsenende überstehenden Bereich mit einem Außengewinde versehen. Eine auf diesem ·
Gewinde sitzende Mutter 23 verbindet das Führungsrohr 21 fest mit der Buchse 22. Das außen liegende Ende
des Führungsrohres 21 ist unter Zwischenlage einer Dichtung mittels einer ebenfalls auf das Gewinde
aufschraubbaren Kappe 24 gasdicht verschließbar.
Wie Fig.2 zeigt, ist das Führungsrohr 21 an den direkt über den Erdungskontaktkörpern 9 liegenden
Stellen unterbrochen. Die einzelnen Abschnitte sind jedoch an diesen Stellen durch je eine Kontaktbuchse 25
gasdicht und mechanisch fest miteinander verbunden. Hierzu sind Verbindungsringe vorgesehen, welche in
aufeinander ausgerichtete Ringnuten des Führungsrohres und der Kontaktbuchse eingreifen. Der Innendurchmesser
der Kontaktbuchsen 25 ist auf den Innendurchmesser des Führungsrohres 21 abgestimmt. Der
Außendurchmesser ist etwas größer als derjenige des Führungsrohres gewählt Die Kontaktbuchsen 25
kontaktieren von oben her den ihnen zugeordneten Erdungskontaktkörper 9 auf.
Das im Inneren des Schaltergehäuses 1 liegende Ende des Führungsrohres 21 ist offen, damit sich das Rohr mit
dem im Schaltergehäuse 1 enthaltenen SF6-GaS füllen kann. Nach außen kann dieses Gas nicht austreten, da in
das Führungsrohr 21 ein Dichtungskolben 26 längsverschiebbar eingesetzt ist der im Ausführungsbeispiel
zwei Ringdichtungen trägt Von seiner nach außen weisenden Stirnseite her dringt in ihn ein zentrales
Gewindesackloch 27 ein. in das der am einen Ende eines « Prüfstabes 28 vorgesehene Gewindestift 29 einschraubbar
ist (vgl. Fig.4), um diesen Prüfstab mit dem Dichtungskolben zu kuppeln. Der Prüfstab 28 ermöglicht
die Spannungsprüfung jeder einzelnen Schalteinheit 2. Hierzu muß er eine elektrische Verbindung
zwischen einer nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung und dem Erdungskontaktkörper 9 der zu prüfenden
Schalteinheit herstellen. Da im Ausführungsbeispiel der Dichtungskolben 26 aus elektrisch isolierendem Material
besteht, ist an dem mit dem Dichtungskolben verbindbaren Ende des ebenfalls aus elektrisch isolierendem
Material bestehenden Prüfstabes 28 ein Kontaktkopf 30 vorgesehen, welcher die elektrische
Verbindung mit derjenigen Kontaktbuchse 25 herstellt, in deren Innerem er liegt. Um die Ausrichtung des
Kontaktkopfes 30 auf die einzelnen Kontaktbuchsen 25 zu erleichtern, ist der Prüfstab 28 mit ringförmigen
Markierungen 31 versehen, welche, wie F i g. 4 zeigt, auf das äußere Ende des Führungsrohres 21 ausgerichtet
sind, wenn der Kontaktkopf 30 auf die zugeordnete Kontaktbuchse 25 ausgerichtet ist
Über die nicht dargestellte, im Inneren des Prüfstabes 28 verlaufende Verbindungsleitung kann auch im
Bedarfsfalle, beispielsweise zur Kabelprüfung, eine Prüfspannung an die einzelnen Erdungskontaktkörper 9
angelegt werden. Das Einführen des Prüfstabes 28 in das Führungsrohr 21 hat hierbei ebenso wie bei der
Spannungsprüfung zwar zur Folge, daß Luft von außen her in das Führungsrohr eingesaugt wird. Der
Dichtungskolben 26 verhindert aber, daß diese Luft in denjenigen Teil des Führungsrohres 21 gelangen kann,
der mit SFe-Gas gefüllt ist.
Um zu verhindern, daß die Schalteinheiten 2 im eingeschalteten Zustand kurzgeschlossen und geerdet
werden können, ist für jeden Betätigungsstab 12, wie F i g. 1 zeigt, ein Gestänge 32 vorgesehen, das bei
geschlossenem Schalter das Ansetzen eines Betätigungsgriffes od. dgl. an den Betätigungsstab 12 unmöglich
macht. Im Ausführungsbeispiel werden die Gestänge 32 durch je einen Stab gebildet der längsverschiebbar
an derjenigen Außenseite des Schaltergehäuses 1 geführt ist, an der die Durchführungen 13 vorgesehen
sind. Wie die F i g. 1 zeigt liegen die die Gestänge 32 bildenden, an ihrem oberen Ende mit der zugeordneten
Antriebsvorrichtung 3 gekuppelten Stäbe seitlich neben der zugeordneten Durchführung 13 und der im Abstand
über dieser angeordneten Buchse 22. Der untere Abschnitt 32' des Stabes ist jedoch rechtwinklig zur
Durchführung 13 hin abgebogen und liegt unmittelbar vor der Durchführung 13. wenn die Antriebsvorrichtung
in der in F i g. 1 dargestellten Einschaltstellung steht. In der Ausschaltstellung der Antriebsvorrichtung ragt das
abgewinkelte Ende des Schiebers 32 nach unten über den Boden des Schaltergehäuses 1 über, wie die mit
gestrichelten Linien dargestellte Stellung zeigt. In dieser Stellung wird der Zugang zur Kappe 20 und dem
Betätigungsstab 12 nicht behindert
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schalter, insbesondere für Mittelspannungsanlagen, mit mehreren in einem mit Isoliergas gefüllten
Schaltergehäuse angeordneten, einphasigen Schalteinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schaltergehäuse (1) wenigstens ein elektrisch leitender Trägerstab (5) längsverschiebbar gelagert
ist, an dessen einem Ende sich ein Betätigungsstab (12) anschließt, welcher in einer Durchführung (13)
der Schaltergehäusewand (Γ) längsverschiebbar und gasdicht gelagert ist, und daß der Trägerstab (5)
Kontaktslücke (7) trägt, die durch eine Längsverschiebung der Stäbe (12, 5) zwischen einer Stellung,
in der sie je einen Erdungskontaktkörper (9) der Schalteinheiten (2) kontaktieren und eintr Ste'Iung,
in der sie sicn im Abstand von den Erdungskontaktkörpern (9) befinden, bewegbar sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerstab (5) über einen flexiblen Leiter (10) geerdet ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstab (5) querelastisch
ausgebildet ist.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstab aus mehreren im
Abstand nebeneinanderliegenden Blechstreifen (5') besteht.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstab (5)
gelenkig mit dem Betätigungsstab (12) verbunden ist.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung (13)
in der den Betätigungsstab (12) führenden Bohrung Js
eine Ringnut aufweist, in der ein elastischer Ring (16) und, an dessen dem Nutgrund abgekehrter Innenfläche
anliegend, mehrere Kugeln (17) liegen, und daß der Betätigungsstab (12) an denjenigen beiden
Stellen, welche auf diese Kugeln (17) ausgerichtet ίο
sind, wenn der Betätigungsstab (12) in seiner einen bzw. anderen Endstellung steht, mit je einer Ringnut
(18,19) für den Eingriff der Kugeln versehen ist.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungskontaktkörper
(9) je eine an der Stirnfläche eines Bolzens vorgesehene Scheibe (9') aufweisen, und daß die in
der Kontaktierungsstellung des Trägerstabes (5) je eine dieser Scheiben (9') kontaktierenden Kontaktstücke
(7) zwei von der Betätigungsstange (5) abstehende, aufeinander ausgerichtete und im
Abstand voneinander liegende Kontaktlaschen (7') aufweisen, die mit wenigstens einer Feder gegeneinander
gedrückt werden und im Bereich ihres freien Endes einen in der Ebene der zugeordneten Scheibe
(9') liegenden Kontaktschlitz für den Eingriff der Scheibe bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758455 DE2758455C2 (de) | 1977-12-28 | 1977-12-28 | Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758455 DE2758455C2 (de) | 1977-12-28 | 1977-12-28 | Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758455B1 DE2758455B1 (de) | 1979-03-08 |
DE2758455C2 true DE2758455C2 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=6027519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758455 Expired DE2758455C2 (de) | 1977-12-28 | 1977-12-28 | Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758455C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105830185A (zh) * | 2013-12-20 | 2016-08-03 | 西门子公司 | 具有分离装置的气体绝缘的测量用变压器 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854376C2 (de) * | 1978-12-16 | 1982-12-16 | Karl Pfisterer Elektrotechnische Spezialartikel Gmbh & Co Kg, 7000 Stuttgart | Last- oder Leistungsschalter |
DE2938885C2 (de) * | 1979-09-26 | 1984-05-24 | Karl Pfisterer Elektrotechnische Spezialartikel Gmbh & Co Kg, 7000 Stuttgart | Last- oder Leistungsschalter |
CH658946A5 (de) * | 1982-06-07 | 1986-12-15 | Bbc Brown Boveri & Cie | Hochspannungsanlage. |
-
1977
- 1977-12-28 DE DE19772758455 patent/DE2758455C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105830185A (zh) * | 2013-12-20 | 2016-08-03 | 西门子公司 | 具有分离装置的气体绝缘的测量用变压器 |
CN105830185B (zh) * | 2013-12-20 | 2018-11-02 | 西门子公司 | 具有分离装置的气体绝缘的测量用变压器 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758455B1 (de) | 1979-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2341982C2 (de) | Kunststoffisolierter Schaltblock für Hochspannungsschaltanlagen | |
CH666138A5 (de) | Leistungsschaltgeraet. | |
DE3318873C2 (de) | ||
EP3756204A1 (de) | Hochspannungsleistungsschalter mit einschaltwiderstandsanordnung | |
DE2758455C2 (de) | Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung | |
DE641963C (de) | Metallummantelte elektrische Schaltanlage | |
DE3318344A1 (de) | Hochspannungsanlage | |
DE2854376C2 (de) | Last- oder Leistungsschalter | |
EP0795220B1 (de) | Gekapselte elektrische hochspannungsleitung | |
DE3237238C2 (de) | ||
DE3215110A1 (de) | Kontaktvorrichtung zum verbinden von leitern | |
EP0054726B1 (de) | Anordnung zur Erdung der stromführenden Teile einer gekapselten Schaltanlage und zur Prüfung der an die Schaltanlage angeschlossenen Kabel | |
DE1465397B2 (de) | Hochspannungsleistungsschalter | |
DE2648964A1 (de) | Metallgekapselter sf tief 6 -isolierter schalter, insbesondere hochspannungs- leistungsschalter | |
DE2758455A1 (de) | ||
DE3143279C2 (de) | Erdungsvorrichtung an einer isolierstoffgekapselten Mittelspannungs-Schaltanlage | |
DE2437509C2 (de) | Sicherungstrennschalter | |
EP0026433B1 (de) | Last- oder Leistungsschalter | |
DE3523271C2 (de) | ||
EP2146361B1 (de) | Schaltvorrichtung für eine elektrische Schalteinheit insbesondere einer Mittelspannungsschaltanlage | |
DE7914064U1 (de) | Lasttrennschalter-Erdungsschalter-Kombination | |
CH588778A5 (en) | Switch cubicle partition between stationary contacts - is made of insulating plate and metal sheet and has shutters of same materials for contacts | |
DE2906941A1 (de) | Mehrfachtrennschalter mit einer vielzahl von schaltereinheiten | |
DE10246993B3 (de) | Hochspannungs-Durchführungsanordnung mit mehreren Durchführungen | |
DE1490094C (de) | Olarmer Hochspannungsschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHJ | Nonpayment of the annual fee | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |