DE2341982C2

DE2341982C2 - Kunststoffisolierter Schaltblock für Hochspannungsschaltanlagen

Info

Publication number: DE2341982C2
Application number: DE2341982A
Authority: DE
Inventors: August Dipl.-Ing. Wettingen Cadez; Rolf Würenlos Schaumann
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1973-07-12
Filing date: 1973-08-20
Publication date: 1984-10-11
Also published as: DE7330300U; AT340517B; IT1017049B; NO137926C; DE2341982A1; NL176122B; GB1474805A; ATA416974A; CH559440A5; CA1015808A; FR2237339B1; NO137926B; SE7408968L; NO742472L; NL176122C; FR2237339A1; SE394548B; US3899722A; NL7409300A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen kunststoffisolierten Schaltblock för Hochspannungsschaltanlagen gemaß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Schaltblock ist z. B. aus der DE-OS 19 55 169 bekannt Bei dem dort beschriebenen Sc'ialtblock sind drei den drei Phasen zugeordnete Schaltgeräte in übereinanderliegenden Kammern angeordnet Jede Kammer weist an dem ihrer Aufnghmeöffhung entgegengesetzten Ende zwei nebeneinanderliegende Gef enkontaktstücke und jedes Schaltgerät zwei bei voU-ständig eingeschobenem Gerät mit denselben im Eingriff befindliche Kontaktstücke auf. Soll bei einem derartigen Schaliblock etwa die Verbraucherseite geerdet werdea, 50 müssen erst die Sehaltgeräte entfern* und anschließend die entsprechenden Gegenkontaktstücke mittels geeigneter Geräte mit Erde verbunden werden, ein verhältnismäßig komplizierter und rnii Unfallrisiken verbundener Vorgang.

Aus der CH-PS 4 97 057 ist zwar ein Schaitblock bekannt mit zur Erdung von Anlagenteilen verwendbaren verschiebbaren Schaltgeräten, jedoch entspricht dieser Schakblcck nicht den heute geläufigen Anforderungen bezüglich leichter Auswechselbarkeit der Schaltgeräte und einfachem und platzsparendem Aufbau, geringem Gewicht und der Möglichkeit kostengünstiger Herstellung.

Aus der DE-AS 12 21 338 ist ein teilweise aus Gießharz bestehender Schaltblock mit drei fest eingebauten Schaitgeräten bekannt, in denen jeweils ein Kontaktstück mit einem Sammelschienenkontakt durch ein verschiebbares Kontaktrohr verbindbar ist. Die Kontaktrohre der drei Schaitgeräte sind über eine Traverse und ein Hebelsystem gemeinsam betätigbar. Bei einem solchen Schaitblock können die einzelnen Schaltgeräte nicht ohne weiteres aus dem Schaltblork entfernt werden. Eine Erdung von mit dem Schaltblock verbundenen Anlagenteilen mittels der Schaitgeräte ist nicht möglich.

In der DE-OS 18 05 498 ist ein Schaltblock mit phasen weise übereinander angeordneten Schaitgeräten beschrieben, bei welchem die einzelnen Schaitgeräte quer verlaufende Rohrstücke aufweisen, weiche so ausgebildet sind, daß sie bei nebeneinanderliegenden Schaltgeraten zu einer Sammelschiene verbunden werden können. Die Schaitgeräte sind nicht zur Gänze herausnehmbar und können auch nicht als Erdungsschalter verwendet werden.

Aus der DE-AS 12 93 279 ist ein Gießharzschaltblock zu entnehmen mit mehreren Kammern, in welche dreiphasige Schaltgeräte eingeschoben sind. Jedes Schaltgerät besteht aus drei in axialer Richtung aufeinanderfolcrpnHpn c/»hri»ihfÄrrniari»n mnnhoci£rf»n GU*haltf>rn urplnhf*

verbunden ist, die es ermöglichen, die jeweils zur gleichen Phase gehörenden erste Gegenkontaktstücke (3) nebeneinander aufgestellter Schaltblöcke zu einer Sammelschiene zu verbinden.

5. Kunststoffisolierter Schaltblock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der dritten Gegenkontaktstücke (3c) mit durch die Seitenwand des Schaltblockgerüsts (la) geführten leitenden Teilen (Fortsätze 1 ί) elektrisch leitend verbunden ist, die es ermöglichen, die jeweils zur gleichen 'Phase gehörenden ersten Gegenkontaktjeweils am Umfangsteil des Gehäuses einander diametral gegenüberliegende Kontaktstücke aufweisen, die mit entsprechenden Gegenkontaktstücken an der Kammerwand, deren eines mit einer Sammelschiene und de-' ren 'anderes mit der Verbraucherseite, verbunden ist, _ zusammenwirken. Auch dieser Schaltblock kann nicht" ff\ zur Erdung von Anlagenteilen verwendet werden. Die ' »- Gegenkontaktstücke über keine mechanische Stützfunktion aus.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemaßen Schaitbiock derart abzuändern, daß die Schaitgeräte ais

23 41 S82

Erdungsschalter verwendbar sind und ihn gleichzeitig bei möglichst platzsparender und leichter Bauweise den im Hochspannungsbereich auftretenden Anforderungen anzupassen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, gelöst

Die Erfindung schafft einen kunststoffisolierten Schaltblock mit leicht herausnehmbaren Schaltgeräten, welche auf sehr einfache Weise auch als Erdungsschalter einsetzbar zind. Die ringförmigen Kontaktstücke üben gleichzeitig eine mechanische Stützfunktion aus, weiche die Verwendung besonders leichter und billiger Werkstoffe für das Schaltblockgerüst erlauben. Gleichzeitig wird auch das Verhalten bei durch Kurzschluß-Ströme hervorgerufenen mechanischen B=. -r-ngen verbessert. Die verschiedenen Kontt;;tstu..' ; einer Kammer weisen, ebenso wie die jeweils mit ihnen verbundenen Teile, vernältnismäftig grcPe Abstände auf, was die Sicherheit gegen Durchschi.^e und Kriechströme verbessert. :20r;< -'- Die durch die Erfindung errei^iten Vorteile sind vor _L- ""

allem darin zu sehen, daß die Bedienung gattungsgemä- ^fßer Schaltblöcke erleichtert und die Bedienungssicheri^heit erhöht wird bei gleichzeitiger Erweiterung d^s Einsatzbereichs derselben nach höheren Spannungen hin. i^Dazu kommt noch, daß die erfindungsgemäße Ausbilfrrdung gattungsgemäßer Schaltblöcke die Verwendung ^besonders gewichts- und kostensparender Materialien —-ermöglicht.

9^ Im fclgenden wird die Erfindung anhand von nur ei- -;:nen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher ^erläutert Dabei zeigen

^n F i g. 1 eine horizontal durch die Mittelebene geschnittene Kammer im Schaltbiockgeräst eines Schalti^iblocks mit ungeschnitten dargestelltem, vollständig ein- ^!geschobenem Schaltgerät,

^ Fig.2 und 3 das gleiche mit teilweise eingeschobe- -nem, als Erdungsschalter verwendetem Schaltgerät, wobei (schematisch dargestellt) in F i g. 2 der Schalter geöffnet und in F i g. 3 geschlossen ist und ^ Fig.4 in gieicher Darstellung eine Anordnung nebeneinander aufgestellter Schaltnocke, bei denen ne-{beneinanderliegende Kontaktstücke zu einer Sammelbzw. Erdungsschiene verbunden sind.

— Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet

Der Schaltb'ock enthält ein Schaltblockgerüst 1, welches im wesentlichen aus Kunststoff besteht und drei übereinander angeordnete zylindrische Kammern 2 aufweist An der Innenseite jeder Kammer sind ringförmige Gegenkontaktstücke 3a. 3b 3c eingelassen, ein der Stromzuführung dienendes erstes Gegenkontaktstück 3a am der Aufnahmeöffnung der Kammer entgegengesetzten Ende derselben, ein mit einem Kabelanschluß 6 verbundenes zweites Gegenkontaktstück in der Mitte und ein geerdetes drittes Gegenkontaktstück 3c an der Äufnahmeoffnung der Kammer i. weiters enthalt der Schalblock drei Schaltgeräte 7. Jedes der Schaltgeräte weist zwei ringförmig dasselbe umgebende Kontaktstück 7a, 7b, die bei geschlossenen Kontakten im Schaltgerät 7 elektrisch lejtend verbunden sind und bei geöif- _L neten Kontakten nicht (schematisch-dargestellt in \ Ffg.1-3)." , .

Ist ein Schaltgerät 7 vollständig in die entsprechende Kammer 2 eingeschoben (F i g. 1), so ist das erste Kontaktstück 7a mit dem f-rsten Gegenkontaktstück 3a und d_as zweite Kontaktstück Tb mit dem zweiten Gcgenkontaktstück 3b im Eing.iff. Das Schaltgerät 7 liegt in dieser Position zwischen der Stromzuführung und dem Kabelanschluß 6.

Ist ein Schaltgerät 7 halb in die entsprechende Kammer 2 eingeschoben (F i g. 2 und 3), so ist das erste Kontaktstück 7a mit dem zweiten Gegenkontaktstück 3b und das zweite Kontaktstück 76 mit dem geerdeten dritten Gegenkontaktstück 3c im Eingriff. In dieser Position liegt das Schaltgerät 7 zwischen dem Kabelanschluß 6 urid Erde und kann folglich zur Erdung der mit dem Kabelanschluß 6 elektrisch leitend verbundenen Anlagenteile verwendet werden.

Als Material für das Schaltblockgerüst 1 kommen verschiedene Kunststoffe, insbesondere Gießharz, in Frage, aber, dank der mechanischen Stützfunktion der Gegenkontaktstücke 3a, 3b, 3c bietet sich auch die Verwendung von leichtem und relativ billigem hartem Schaumstoff, insbesondere, im Hinblick auf dessen günstige elektrische und mechanische Eigenschaften, Integralschaumstoff auf Polyurethanbasis a 1. Die Verwendung von Schaumstoff vereinfacht auch die Herstellung, {da alle Eingußteile vor dem Ausschäumen der Schäumform in dieselbe eingelegt werden kör :.en und daher {praktisch kerne Nacharbeit erforderlich ist

Die Schaltgeräte 7 sind an einem gemeinsamen An-Jriebskasten8 montiert, was ihre Bedienung sehr vereinfacht.

z_ Die ersten Gegenkontaktstücke 3a und die dritten: Gegenkontaktstücke 3c einer jeden Kammer 2 weisen über die Seitenwand des Schaltblockgerüsts I hinausragende Fortsätze 10 bzw. 11 auf (Fig.4), welche es ermöglichen, die ersten Gegenkontaktstücke 3ä und die dritten Gegenkontaktstücke 3c nebeneinander angeordneter Schaltblöcke mit Hilfe von Verbindungselejnenten 9 phasenweise zu Sammelschienen bzw. Erdungsschienen zusammenzuschließen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffisolierter Schaltblock für Hochspannungsschaltanlagen, mit einem Schaltblockgerüst (1). welches drei übereinander angeordnete Kammern (2) zur Aufnahme von Schaltgeräten (J) aufweist, deren jede mindestens ein am ihrer Aufnahcneöffnung entgegengesetzten Ende angeordnetes erstes Gegenkontaktstück (3a) und ein zweites Gegenkontaktstück (36) enthält, sowie mit drei den drei Phasen zugeordneien Schaltgeräten (J), deren jedes mindestens ein erstes Kontaktstück (Ja) und ein zweites Kontaktstück (Jb) aufweist, weiche bei vollständig eingeschobenem Schaltgerät (7) jeweils mit dem ersten Gegenkontaktstück (3a) und dem zweiten Gegenkontaktstück {3b) der entsprechenden Kammer (2) im Eingriff sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Schaltgeräte (7) sowie die ^Kammern (2) von zylindrischer Form sind und die !mindestens zwei Gegenkontaktstücke (3a, 3b) je-Tweils ringförmig· an der Wand der Kammer (2) ange-[ordnet sind und die mindestens zwei Kontaktstucke (7a, 7b) jeweils das Schaltgerät (7) ringförmig umgeben, wobei das zweite Gegenkontaktstück (36) gegenüber dem ersten Gegenkontaktstück (3a) längs "der Achse der Kammer (2) gegen deren Aufnahmeöffnung hin verschoben angeordnet ist, daß jede lAufnahmeöffnung (2) ein geerdetes drittes Gegen- !kontaktstück (3c), welches ebenfalls ringförmig an Ider Wand der Kammer (2) angeordnet ist, aufweist, !das gegenüber dem zweiten Gegenkontaktstück (3f>) um die gleiche Strecke längs der Achse der Kammer (2) gegen deren Aufnahmeöffnung hin verschoben angeordnet ist w<e das _v/eite Gegenkon-"taktstück (3b) gegenüber dei.i er.· en Gegenkontaktstück (3a) und daß ferner das erste Gegenkontaktstück (3a), das zweite Gegenkontaktstück (36) und das dritte Gegenkontaktstück (3c) jeweils gleichen _ Innendurchmesser und das erste Kontaktstück (7a) und das zweite Kontaktstück (Jb) jeweils gleichen, Idem Innendurchmesser der Gegenkontaktstücke (3a, 36,3c) entsprechenden Außendurchmesser auf- !weisen.

! 2. Kunststoffisolierter Schaitblock nach An-Sprijch I₁ dadurch gekenn7eichneL daß das Schaltblockgerät (1) mit Ausnahme der leitenden Teile aus hartem Schaumstoff besteht

3. Kunststoffisolierter Schaltblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die drei Schaltgeräte (7) an einem gemeinsamen Antriebskasten (8) befestigt sind.

4. kunststoff isolierter Schaltblock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß jedes der ersten Gegenkontaktstücke (3a) mit durch die Seitenwand des Schaltblockgerüsts (1) geführten stücke (3a) nebeneinander aufgestellter Schaltblökke zu einer Erdungsschiene zu verbinden.