DE2341982A1

DE2341982A1 - Kunststoffisolierter schaltblock fuer hochspannungsschaltanlagen

Info

Publication number: DE2341982A1
Application number: DE19732341982
Authority: DE
Inventors: August Dipl Ing Cadez; Rolf Schaumann
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date: 1973-07-12
Filing date: 1973-08-20
Publication date: 1975-01-30
Also published as: DE7330300U; AT340517B; IT1017049B; NO137926C; NL176122B; GB1474805A; ATA416974A; CH559440A5; CA1015808A; FR2237339B1; DE2341982C2; NO137926B; SE7408968L; NO742472L; NL176122C; FR2237339A1; SE394548B; US3899722A; NL7409300A

Description

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BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)

Kunststoffisolierter Schaltblock für HochspannungsSchaltanlagen . ·

Die Erfindung bezieht sich auf einen kunststoffisolierten Schaltblock für Hochspannungsschaltanlagen, bei dem die Geräte als Steckbausteine ausgebildet und diese bezüglich der, Phasen übereinander angeordnet sind.

Aus der DT-AS 1 210 068 ist es bekannt, zur Erzielung einer' schmalen Bauweise bei Hochspannungsschaltanlagen diese aus giessharzisolierten Schaltblöcken aufzubauen, wobei letztere so ausgebildet sind, dass im Schaltblock die Phasen räumlich übereinander angeordnet sind. Bei der bekannten Bauweise ist es aber nicht möglich, die Schaltgeräte in der an sich bekann-

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ten trennersparenden Ausziehbauweise zu verwenden und in der ausgezogenen Stellung des Schaltgerätes mit dem Schaltgerät selbst die Erdung von Anlageteilen vorzunehmen (vgl. z.B. CH-PS iJ97 057).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bauweise für den eingangs erwähnten Schaltblcck anzugeben, bei welcher in einfacher Weise ausziebare Schaltgeräte als Steckbausteine im Schaltblock für Erdungszwecke verwendbar sind. Erfindungsgemäss .wird die dadurch erreicht, dass das Schaltblockgerüst für die Steckbausteine AufnahmeÖffnungen mit an der Innenseite befindlichen feststehenden ringförmigen Kontaktstücken besitzt und dass die Steckbausteine Gegenkontaktstücke aufweisen, die auf ihrer Aussenflache angebracht sind. Die neue Anordnung hat neben dem Vorteil einer schmalen Bauweise vor allem ein günstiges Verhalten gegenüber dynamischen Stromkräften, wie sie z.B. im Kurzschlussfalle auftreten können.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Schaltblock im Seitenriss, teilweise im Schnitt, bei dem sich das ausziebare Schaltgerät in der Betrieblage (Einfahrstellung) befindet,

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Fig. 2 zeigt hierzu die entsprechende ausgezogene Lage (Trennstellung) des Schaltge ätes.

Fig. 3 zeigt im Grundriss die Aneinanderreihung dreier Schaltblöcke gemäss Fig, I, während in

Fig. 4 bis 6 in einpoliger Darstellung im Grundriss eine Variante zu Fig. 1 in drei charakteristischen Stellungen wiedergegeben ist, bei vrelcher die ringförmigen Kontaktstücke im Schaltblock für eine Anordnung mit Kabelabgang in der Mitte vorgesehen sind.

Fig. 7 zeigt den zu Fig. k bis 6 gehörigen Grundriss für drei aneinandergereihte Schaltblöcke.

In den Figuren sind die einander entsprechenden Teile mit gleichen Bezugshinweisen versehen. Das Schaltblockgerüst besitzt drei Aufnahmeöffnungen la, die zylinderisch ausgebildet sind. An der Innenseite sind ringförmige feststehende Kontaktstücke 2,3 eingelassen. Auf der rechten Seite ist das Schaltblockgerüst 1 durch das deckeiförmige Teil 4 abgeschlossen. Im Teil 4 befinden sich Kontaktstücke 5 in Steckerform, Vielehe auf der einen Seite in Verbindung mit den Kabelanschlüssen 6 stehen. Auf'der anderen Seite können sie mit

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einem entsprechenden Kontaktstück des als Ganzes mit 7 bezeichneten auszieoaren Schaltgerätes im Eingriff gebracht werden. Das Schaltgerät 7 kann in an sich bekannter Weise als Last- oder Leistungsschalter, z.B. vom Gasschaltertyp, ausgebildet sein. Seine drei rohrförmigen Pole besitzen einen gemeinsamen Antriebskasten 7a. Auf der Aussenseite der rohrförmigen Pole ist das ringförmige Kontaktstück 7b aufgebracht. Die Kontaktstücke 7b sind, wie schematisch strichliert angedeutet, jeweils mit einem Ende der Schaltstrecke elektrisch verbunden. Das andere Ende der Schaltstrecke steht in elektrischer Verbindung mit dem stiftförmigen Schaltstück 7d, das in der Einfahrstellung der Fig. 1 mit dem feststehenden Schaltstück 5 im Eingriff steht. In der Fig. 2 ist die Trennstellung gezeigt, in welcher zwischen den Kontaktstücken 5»7d eine Trennstrecke gebildet ist. Hierbei stehen die Kontaktstücke 2 und 7b miteinander im Eingriff. Bei der Ausführung nach Fig. 1 bzw, 2 sind die für Erdungszwecke vorgesehenen Kontaktstücke 2 innerhalb des Schaltblockgerüstes 1 miteinander durch Verbindungen 2a leitend verbunden und an Erde gelegt. Der Schaltblock kann unmittelbar auf den Boden aufgestellt werden und dort z.B. mittels Ankerschrauben oder verankerten Schienen befestigt v/erden. Das ausziehbare Schaltgerüst 7 kann bei Bedarf z.B. mittels eines Fahrgestelles geführt bzw. verfahren werden. In der Stellung der Fig.

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2 kann durch Einschalten des Schaltgerätes 7 die Seite mit dem Schaltstift 7d geerdet werden. Es lässt sich auch der Netzteil auf der Seite der Kabelanschlüsse 6 erden, sofern man zwischen den Kontaktstücken 5,7d ein leitendes Verbindungsstück (nicht gezeichnet) einsetzt. Dies kann z.P. er·^ folgen, wenn man zuvor das Schaltgerät 7 völlig aus dem Schaltblock herauszieht. In Fig. 3 ist im Grundriss gezeigt, wie mehrere Schaltblöcke nebeneinander zu einer Schaltanlage verbunden sind. Hierbei besitzen die ringförmigen Kontaktstücke 2,3 seitlich stiftartige Verlängerungen 2a, 3a. Durch tulpenartige Kontaktstücke 9 geschieht die elektrische Verbindung von Schaltblock zu Schaltblock. Auf diese Weise werden die Kontaktstücke 3»3a zu einer Sammelschiene 10 vereinigt. In analoger Weise ergeben die Kontaktstücke 2,2a eine ein- oder mehrpolige Erdungsschiene 11, Das Schaltblockgerüst 1 kann aus Giessharz bestehen. In vorteilhafter Weise wird jedoch als Werkstoff ein stabiler Kunstschaumstoff verwendet. Als besonders geeignet im Hinblick auf gute mechanische und elektrische Eigenschaften wird man sogenannten Integralschaumstoff auf Polyurethanbasis benutzen. Hierbei ergeben sich günstige Herstellungsverhältnisse, da man in die Schäumform alle notwendigen Eingussteile einlegen kann, so dass praktisch keine Nacharbeit erforderlich ist. Wie z.B. Fig. 7 zeigt, kann das Schaltblockgerüst Γ auch

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einteilig ausgeführt sein.

Die Fig. h bis 6 zeigen eine gegenüber der Pig. I etwas veränderte Ausführungsform, bei welcher im Schaltblockgerüst am rechten Ende die Kontaktstücke 3 (Sammelschiene) angeordnet sind. Letztere arbeiten in der Einfahrstellung mit ringförmigen Kontaktstücken 7c an der Aussenseite des Polrohres zusammen. Der Kabelanschluss 6' befindet sich hier in der

Mitte und ist mit dem Kontaktring 8 verbunden, welcher in der Einfahrstellung (Fig.4) mit Kontaktstück 7b im Eingriff steht. Die Fig. 5 zeigt die entsprechende Trennstellung, wo 2 mit 7b bzw. 8 mit 7c im Eingriff stehen. Wenn jetzt das Schaltgerät 7 eingeschaltet ist (Fig. 6), ist der Kabelanschluss 6¹ geerdet. Bei dieser Ausführung erfordert die Erdung des Netzteiles auf der Seite der Kabelanschlüsse 6^f keine zusätzlichen Verbindungsteile. Schliesslich ist in Fig. 7 in Analogie zu Fig. 3 die Vereinigung dreier Schaltblöcke 1' zu einer Anlage gezeigt, Hierbei sind lediglich die Ka- ■ belanschlüsse S^x und die Sammelschiene anders plaziert. Als kontaktgebende Elemente zwischen den Ringkontaktstücken 2, 3, 8 im Schaltblockgerüst einerseits und den Gegenkontaktstücken 7b, 7c am Polrohr andererseits werden zweckmässig an sich bekannte Kontaktlamellenbänder benutzt.

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Die neue Anordnung hat vor allem auch den Vorteil eines günstigen Verhaltens bei auftretenden Stromkräften, wie sie z.B. bei Kurzschlüssen vorkommen, da das Polrohr des Schalt· gerätes 7 jeweils innerhalb der entsprechenden Kontaktringe angeordnet ist. Die Verwendung von isolierendem Schaumstoff für das Schaltblockgerüst ergibt zudem eine leichte und kostensparende Bauweise,

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Claims

- 8 - 78/73 D Patentansprüche

1. 1 Kunststoffisolierter Schaltblock für Hochspannungsschaltanlagen, bei dem die Geräte als Steckbausteine ausgebildet und diese bezüglich der Phasen übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltblockgerüst (1) für'die Steckbausteine (7) Aufnahmeöffnungen (la) mit an der Innenseite befindlichen feststehenden ringförmigen Kontaktstücken (2, 3, 8) besitzt und dass die Steckbausteine (7) Gegenkontaktstücke (7b, 7c) aufweisen, die auf ihrer Aussenflache angebracht sind.

2. Schaltblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als V/erkstoff für das Schaltblockgerüst (1) harter Schaumstoff vorgesehen ist.

3. Schaltblock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltblockgerüst (1) für sämtliche Phasen aus einem einzigen Stück besteht.

4. Schaltblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Aufnahmeöffnungen (la) mehrere voneinander isolierte Arten von ringförmigen

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Kontaktstücken (2, 3, 8) vorgesehen sind.

5. Schaltblock nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art (2) der Kontaktstücke innerhalb des Schaltblockgerüstes (1) für Erdungszwecke miteinander leitend verbunden ist.

6. Schaltblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art (3) der Kontaktstücke für das Anbringen von Verbindungselementen (3a, 9) zur Bildung einer Sammelschiene (10) bei mehreren, mit Abstand voneinander aufgestellten Schaltblöcken wenigstens zum Teil von aussen zugänglich ist.

BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.

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