DE3705728A1 - Kontaktverbindung fuer nebenstromkreise von einschubgeraeten - Google Patents
Kontaktverbindung fuer nebenstromkreise von einschubgeraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung zur Verbindung von Neben
stromkreisen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei ausfahrbaren Einschubgeräten, die über selbsttätig trennbare Kontakte
mit dem feststehenden, die Sammelschienen tragenen Teil der Schaltanlage
verbunden sind, besteht das Problem, daß auch die Leitungen der Neben
stromkreise, die zur Steuerung, Überwachung, Versorgung etc. der Einschub
geräte Hilfsspannung führen, trenn- und wieder eindeutig kuppelbar ausge
bildet sein müssen. Dabei muß sichergestellt sein, daß die Kontaktver
bindung bereits vor dem Einfahren der Hauptkontakte hergestellt ist und
die Kontaktierung zwangsläufig beim Einfahren erfolgt.
Gemäß dem allgemeinen Stand der Technik ist es bekannt, die Kontaktver
bindung der Nebenstromkreise ebenso wie bei den Hauptstromkreisen als Ein
fahr-Kontaktverbindung auszubilden. Dies bedingt eine absolut betriebs
sichere Ausbildung der Kontaktverbindung, besonders im Hinblick auf die
gegenseitige Justierung der Los- und Feststücke, die - in Anbetracht der
relativ rauhen Betriebsbedingungen beim Aus- und Einfahren des Einschubge
rätes - einen nicht unerheblichen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem ausfahrbaren Einschub
gerät der beschriebenen Art eine Kontaktverbindung für die Nebenstrom
kreise zu schaffen, die eine sichere Kontaktgabe gewährleistet, eine ein
wandfreie und problemlose Justierung der einzelnen Kontaktteile zuein
ander sichergestellt und somit auch Fehlverbindungen ausschließt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des An
spruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst, während in den Unteransprüchen
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Kontakte der Neben
stromkreise bereits bei ausgefahrenem, d. h. sich in Trennstellung be
findlichem Einschubgerät eindeutig justiert und während des Einfahrvor
ganges sicher geführt sind, bis die Betriebsstellung des Einschubgerätes
erreicht ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Kontakte in der
Prüfstellung bereits im Eingriff stehen, so daß eine Überprüfung der ge
samten Steuer- und Meldeeinrichtungen des Einschubgerätes noch außerhalb
der Betriebsstellung erfolgen kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß das Volumen des Einbauraumes für die Kontaktverbindung gemäß Erfindung
sehr gering gehalten werden kann. Dies wird dadurch unterstützt, daß
Steckverbindungsteile handelsüblicher Art Anwendung finden, die darüber
hinaus automatisch verdrahtet werden können und somit eine Teilautomati
sierung der Fertigung erlauben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Kontaktverbindung gegen Umwelteinflüsse weitestgehend geschützt ist und
schließlich wird die Betriebssicherheit der Kontaktverbindung dadurch er
höht, daß die Kabelanschlüsse an feststehenden Teilen erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt die Schnittzeichnung einer Steckverbinderanordnung gemäß
dem Prinzip der Erfindung in Trennstellung stehend.
Fig. 2 + 3 zeigen die gleiche Anordnung in Prüf- und Betriebsstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist am ausfahrbaren Einschubgerät 1 beispielsweise
mittels einer Halteschiene 12 ein Steckergehäuse 2 befestigt, welches
Steckerstifte 3 aufnimmt. Das Steckergehäuse 2 kann ein- oder mehrpolig,
beispielsweise 20- bis 24-polig ausgeführt sein. Die Steckerstifte 3 sind
mit den im ausfahrbaren Einschubgerät 1 geführten Leitungen der Neben
stromkreise verbunden.
Am Einschubträger 4 der Schaltanlage ist eine Buchsenleiste 5 befestigt,
deren Buchsen in Zahl und Anordnung mit den Steckerstiften 3 korrespondieren.
Innerhalb der Buchsenleiste 5 sind für jede Steckverbindung jeweils zwei
in Achsrichtung der Steckerstifte 3 hintereinanderliegende Buchsen 6 und 7
angeordnet, die voneinander elektrisch getrennt sind. Die Länge der Buchsen
ist im beschriebenen Ausführungsbeispiel so gewählt, daß die Buchsen 6
länger als die Buchen 7 ausgebildet sind. Die Buchsen 6 sind in einem
vorspringenden Teil 13 der Buchsenleiste 5 angeordnet, der in das Stecker
gehäuse 2 einführbar ist, während die Buchsen 7 im schalterseitigen Teil
der Buchsenleiste 5 angeordnet sind. Die Buchsen 7 sind mit Anschluß
fahnen 8 für den Anschluß von Steckverbindern handelsüblicher Art ver
sehen, an die die im festen Teil der Schaltanlage geführten Leitungen
der Nebenstromkreise anschließbar sind.
Die Buchsenleiste 5 besitzt außer dem Vorsprung 13 noch Führungsteile 14
für die Führugn einer die Einfahrstifte 9 tragenden Aufnahme 10.
Die Einfahrstifte 9 sind beispielsweise als dem Innenquerschnitt der
Buchsen 6 und 7 angepaßte Steckerstifte ausgebildet, deren freie Länge
zwischen ihrer Aufnahme 10 und der Buchse 7 dem vom einfahrbaren Kontakt
stecker 11 zurückzulegenden Weg beim Wechsel von der Trenn- in die Be
triebsstellung gleich ist. Die Aufnahme 10 für die Einfahrstifte 9 besteht
aus einem Isolierstoff, in welchem die Fußteile der Einfahrstifte 9 gegen
einander isoliert derart befestigt sind, daß die Mittelachse der Einfahr
stifte 9 mit derjenigen der Buchse 6 und 7 und der Steckerstifte 3 über
einstimmt.
Fig. 1 zeigt die Kontaktverbindung in der Trennstellung. In dieser Stellung
ist das Einschubgerät 1 im Einschubträger 4 so positioniert, daß die Buchsen
leiste 5 mit ihrem Vorsprung 13 in die Aufnahme des Steckergehäuses 2 ragt
und die Steckerstifte 3 bereits mit der Buchse 6 verbunden sind. Obwohl
sich der einfahrbare Kontaktstecker 11 noch in der Trennstellung befindet,
sind die an ihm befestigten Einfahrstifte 9 bereits mit ihren Spitzen in
die Buchsen 7 der Buchsenleiste 5 eingeführt. Damit ist deren Führung
zum Erreichen einer sicheren Kontaktierung bereits sichergestellt. Eine
elektrische Verbindung der Steckerstifte 3 mit den an den Anschlußfahnen 8
angeschlossenen Steuerleitungen ist jedoch noch nicht gegeben, da die Trenn
strecke zwischen den Buchsen 6 und 7 offen ist. Wie aus der Fig. 1 weiter
hin ersichtlich, sind die in der Trennstellung bereits in die Buchse 7 ein
geführten Einfahrstifte 9 in ihrer weiteren Bewegungsrichtung festgelegt
und ihren Gegenkontakten 3 am Einschubgerät 1 sicher und eindeutig zu
geordnet.
Fig. 2 zeigt die Kontaktverbindung in der Prüfstellung. Beim Inbetrieb
setzen des Einschubgerätes wird der einfahrbare Kontaktstecker 11 in
Richtung des Pfeiles 15 bewegt. Dabei ergibt sich gemäß der Erfindung
die Möglichkeit, den Kontaktstecker 11 in eine Zwischenstellung zu bringen
und anzuhalten, in welcher zwar die Hauptkontakte des Einschubgerätes
noch nicht mit den Sammelschienen verbunden sind, die Nebenstromkreise
jedoch im Eingriff sind. Dies wird dadurch erreicht, daß die Einfahr
stifte 9 aufgrund ihrer Länge den Hauptkontakten voreilen und die Trenn
stelle zwischen den Buchsen 6 und 7 bereits überbrücken. In dieser Prüf
stellung kann in vorteilhafter Weise eine Überprüfung der gesamten Steuer-
und Meldeanordnungen des Einschubgerätes vorgenommen werden.
Fig. 3 zeigt die Kontaktverbindung in der Betriebsstellung. Bei Weiter
bewegung in Richtung des Pfeiles 15 fährt der Kontaktstecker 11 schließlich
in die in der Fig. 3 dargestellte Betriebsstellung, in welcher die Haupt
kontakte des Einschubgerätes mit den Sammelschienen verbunden sind. Die
Aufnahme 10 liegt bei Erreichen der Betriebsstellung an der Buchsen
leiste 5 an und die Einfahrstifte 9 ragen dann entsprechend ihrer funktions
bedingten Länge so weit in die Buchse 6, daß deren Freiraum etwa ausge
füllt ist. Damit ist eine kontaktsichere Verbindung der Nebenstromkreise
von der Prüfstellung ausgehend bis zum Erreichen der Betriebsstellung
gegeben.
Claims (14)
1. Kontaktanordnung zur Verbindung der Nebenstromkreise, insbesondere der
Steuerstromkreise, eines ausfahrbaren Einschubgerätes, insbesondere
eines Leistungsschalters, mit dem feststehenden Teil der Schaltanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß am ausfahrbaren Einschubgerät (1) ein Stecker
gehäuse (2) befestigt ist, welches mehrere Steckerstifte (3) aufweist,
daß am Einschubträger (4) eine mit dem Steckergehäuse (2) korrespondierende
Buchsenleiste (5) angeordnet ist, welche einen oder mehrere in das Stecker
gehäuse (2) eingreifende Vorsprünge (13) besitzt und welche in Zuordnung
zu jedem der Steckerstifte (3) jeweils zwei in deren Achsrichtung hinter
einanderliegend angeordnete, voneinander elektrisch isolierte Kontakt
buchsen (6) bzw. (7) aufweist, deren zum Einschubträger hinweisend ange
ordnete Kontaktbuchsen (7) Anschlüsse (8) für die Verdrahtung mit dem
feststehenden Teil der Schaltanlage besitzen und daß am einfahrbaren
Kontaktstecker (11) elektrisch isoliert eine der Zahl der Steckerstifte (3)
entsprechende Anzahl von Einfahrstiften (9) angeordnet ist, die in die
Kontaktbuchsen (6), (7) entsprechend der Bewegung des Kontaktsteckers (11)
kontaktierend einführbar sind.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei in
Trennstellung befindlichem, einfahrbarem Kontaktstecker (11) die Vor
sprünge (13) der Buchsenleiste (5) in Aufnahmen des Steckergehäuses (2)
eingreifen, daß die Steckerstifte (3) in die Kontaktbuchsen (6) kontak
tierend eingreifen und daß die Einfahrstifte (9) mit den Kontaktbuchsen
(7) justierend im Eingriff stehen.
3. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in Prüfstellung stehendem, einfahrbarem Kontaktstecker (11) das
Steckergehäuse (2) und die Buchsenleiste (5) einander in der gleichen
Weise wie bei der Trennstellung zugeordnet sind, daß jedoch die Ein
fahrstifte (9) die Kontaktbuchsen (7) durchdringen und unter Bildung von
elektrischen Verbindungen mit den Kontaktbuchsen (6) nur mit ihren
Spitzen in diese eingeschoben sind.
4. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in Betriebsstellung stehendem, einfahrbarem Kontaktstecker (11)
das Steckergehäuse (2) und die Buchsenleiste (5) in gleicher Weise wie
in der Trennstellung einander zugeordnet sind, daß jedoch die Einfahr
stifte (9) die Kontaktbuchsen (7) durchdringen und unter Bildung von
elektrischen Verbindungen mit den Kontaktbuchsen (6) in diese voll
eingeschoben sind und daß die Aufnahme (10) für die Einfahrstifte (9)
an der Buchsenleiste (5) anliegt.
5. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfahrstifte (9) in einer isolierenden Aufnahme (10) am ein
fahrbaren Kontaktstecker (11) befestigt sind.
6. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die freie Länge der Einfahrstifte (9) dem vom einfahrbaren Kontakt
stecker (11) zurückzulegenden Einschubweg gleich ist.
7. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchsenleiste (5) Führungsteile (14) für am einfahrbaren Kontakt
stecker (11) angeordnete Bauteile wie z. B. die Aufnahme (10) für die
Einfahrstifte (9) besitzt.
8. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Buchsenteile (5) einen oder mehrere Vorsprünge (13) besitzt,
welche die Kontaktbuchsen (6) aufnehmen und selber vom Steckergehäuse (2)
in dessen Ausnehmungen aufgenommen werden.
9. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckergehäuse (2) als Vielfachstecker ausgebildet ist.
10. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbuchse (6) eine solche Länge besitzt, daß von ihr einer
seits die Steckerstifte (3) in voller Einschublänge und andererseits die
Einfahrstifte (9) entsprechend der Länge des gesamten Einfahrweges des
einfahrbaren Kontaktsteckers (11) aufnehmbar sind.
11. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfahrstifte (9) eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
den Kontaktbuchsen (6) und (7) bilden.
12. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktanordnung bereits in der Trennstellung des einfahrbaren
Kontaktsteckers (11) mittels der Führungsteile (14) eindeutig justiert ist.
13. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckerstifte (3) mit den im ausgefahrenen Einschubgerät (1) ange
ordneten Nebenstromkreisen verbunden sind.
14. Kontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktbuchsen (7) mit Anschlußfahnen (8) zur Verbindung mit den
im festen Teil der Schaltanlage angeordneten Nebenstromkreisen versehen
sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705728 DE3705728A1 (de) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | Kontaktverbindung fuer nebenstromkreise von einschubgeraeten |
DE8787109157T DE3783089D1 (de) | 1986-06-28 | 1987-06-25 | Kontaktanordnung fuer einschiebbare leistungsschalter. |
EP87109157A EP0253170B1 (de) | 1986-06-28 | 1987-06-25 | Kontaktanordnung für einschiebbare Leistungsschalter |
US07/066,431 US4744001A (en) | 1986-06-28 | 1987-06-26 | Contact arrangement for insertable power switches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873705728 DE3705728A1 (de) | 1987-02-23 | 1987-02-23 | Kontaktverbindung fuer nebenstromkreise von einschubgeraeten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3705728A1 true DE3705728A1 (de) | 1988-09-01 |
DE3705728C2 DE3705728C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6321560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873705728 Granted DE3705728A1 (de) | 1986-06-28 | 1987-02-23 | Kontaktverbindung fuer nebenstromkreise von einschubgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3705728A1 (de) |
Cited By (2)
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1987
- 1987-02-23 DE DE19873705728 patent/DE3705728A1/de active Granted
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Also Published As
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