DE102006059108A1 - Einschubrahmen für einen Leistungsschalter - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B11/00Switchgear having carriage withdrawable for isolation
    • H02B11/02Details
    • H02B11/04Isolating-contacts, e.g. mountings or shieldings

Abstract

Wird ein Leistungsschalter (12) in einen Einschubrahmen (10) eingeschoben, so wird eine Stromschiene (28) des Leistungsschalters kraftschlüssig kontaktiert. In Störfällen kann es zu einem auf den Leistungsschalter (12) wirkenden Drehmoment kommen, das den kraftschlüssigen Kontakt stört. Erfindungsgemäß ist ein Element (40) zum Abstützen der Stromschine (28) vorgesehen, das sich genau bis zur Stromschiene (28) erstreckt und jede oder zumindest jede größere Drehung des Leistungsschalters (12) verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Einschubrahmen für einen Leistungsschalter mit zumindest einer Aufnahme (insbesondere in einer Wand) für eine von einem Leistungsschalter wegragende Stromschiene und mit (in oder an der Wand angeordneten) Mitteln zum kraftschlüssigen Kontaktieren der Stromschiene.
  • Derartige Einschubrahmen werden in Schaltanlagen verwendet, wobei die Schaltanlagen üblicherweise eine Mehrzahl derartiger Einschubrahmen, jeweils für einen Leistungsschalter, aufweisen.
  • Die Einschubrahmen sind fest in der Schaltanlage montiert, und der Leistungsschalter ist jeweils einschiebbar.
  • Das Problem, um das es vorliegend geht, betrifft die Stabilität der Anordnung eines Leistungsschalters in seinem Einschubrahmen. Insbesondere bei Leistungsschaltern mit hohem Kurzschlussausschaltvermögen tritt aufgrund der Schleifenwirkung der Strombahn des Leistungsschalters bzw. der Schaltanlage eine Kraft auf, die auf den Leistungsschalter wirkt. Diese Kraft ist derart gerichtet, dass der Leistungsschalter aus seinem Einschubrahmen gedrängt wird. Insbesondere bei hohen fließenden Strömen (Kurzschlussströmen größer als 100000 A) treten erhebliche auf den Leistungsschalter wirkende Kräfte auf. Ist nun der Leistungsschalter nicht exakt in der Wirklinie einer solchen Kraft in seinem Einschubrahmen fixiert, kann es durch Hebelwirkung zu einer Drehmomentbeaufschlagung des Leistungsschalters kommen, so dass dieser eine Kippbewegung erfährt, die zu einer Relativbewegung zwischen der schalterseitigen Stromschiene und den Mitteln zum kraft schlüssigen Kontaktieren der Stromschiene führt, welche üblicherweise als Kontaktlamellen (zum Beispiel aus Kupfer) ausgebildet sind. Diese Relativbewegung kann bis zu einer Trennung der Stromschiene von den Kontaktlamellen, d. h. zur Aufhebung der kraftschlüssigen Kontaktierung, führen, so dass eine Lichtbogenbildung nicht auszuschließen ist. Infolge der großen fließenden Ströme wäre hiermit eine Zerstörung des Leistungsschalters und der Schaltanlage verbunden.
  • In der DE 10 2004 059 095 A1 ist eine Schaltvorrichtung mit Einschubrahmen und verriegelbarem Leistungsschalter beschrieben, bei der bewusst ein Verkippen des Leistungsschalters in beschränkter Weise zugelassen ist, wobei beim Verkippen eine an dem Leistungsschalter befestigten Komponente in eine an dem Einschubrahmen befestigten Komponente eingreift.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Einschubrahmen der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und die Lösung des Problems einer möglichen Verkippung des Leistungsschalters in dem Einschubrahmen zu optimieren.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Einschubrahmen ein (insbesondere außerhalb der Wand befindliches) Element zum Abstützen einer in die Aufnahme geschobenen Stromschiene bei auf dem Leistungsschalter wirkendem Drehmoment umfasst, wobei sich das Element zum Abstützen bis zu der Aufnahme erstreckt (zum Beispiel von einem Rand der Wand aus, an dem es befestigt ist).
  • Durch das Bereitstellen dieses Elements (insbesondere zusätzlich zur eigentlichen Wand) kann wirksam im Bereich genau derjenigen Stelle, an der bei einer Verkippung des Leistungsschalters Probleme auftreten, nämlich im Bereich der Mittel zum kraftschlüssigen Kontaktieren bzw. genauer gesagt im Be reich der so kontaktierten Stromschiene praktisch vollständig verhindert werden, dass sich Störkräfte auswirken und insbesondere den gesamten Leistungsschalter verkippen.
  • Naturgemäß hängt die Feinabstimmung beim Platzieren des Elements zum Abstützen von dem verwendeten Leistungsschalter ab. Einschubrahmen und Leistungsschalter müssen genau zusammenpassen. Üblicherweise umfasst ein Einschubrahmen Führungsmittel zum Führen eines Leistungsschalters beim Verbringen in eine Endstellung, wobei die Endstellung diejenige Stellung ist, in der eine von dem Leistungsschalter wegragende Stromschiene in die Aufnahme geschoben ist (und dort mittels der Mittel zum kraftschlüssigen Kontaktieren kontaktiert ist). Die Führungsmittel sollen dann zu einem Leistungsschalter vorgegebener Bauart die Endstellung so festlegen, dass in der Endstellung die in die Aufnahme geschobene Stromschiene das Element zum Abstützen genau (also ohne Kräfte auf dieses auszuüben) berührt. Alternativ kann auch ein geringes Spiel vorgesehen sein. Dieses Spiel sollte naturgemäß nach oben begrenzt sein, und zwar sollte das Spiel derart vorgegeben sein, dass der kraftschlüssige Kontakt zur Stromschiene bei einer Drehung des Leistungsschalters nicht aufgehoben wird (nämlich insbesondere nicht aufgehoben wird, bevor die Stromschiene das Element zum Abstützen berührt: Die weitere Drehung wird dann nämlich durch das Element zum Abstützen unterbunden, so dass der kraftschlüssige Kontakt nie aufgehoben wird, was ja auch das Ziel darstellt). Im Falle, dass die Mittel zum kraftschlüssigen Kontaktieren Kontaktlamellen aus Kupfer sind, die federabgestützt sind, legen die Federn und die im eingefahrenen Zustand entstandene Lamellenüberdeckung an den Anschlussschienen den Weg fest, um den die Stromschiene verschoben werden kann, ohne dass der Kraftschluss aufgehoben wird, und dieser Weg wiederum bestimmt dann das maximale Spiel.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsmittel so ausgebildet, dass sich beim Verbringen in die Endstellung vor Erreichen der Endstellung die Stromschiene an das Element zum Abstützen annähert. Dadurch wird verhindert, dass, möglicherweise auch versehentlich, durch die Stromschiene das Element zum Abstützen während des Einschiebens des Leistungsschalters in den Einschubrahmen berührt wird und das Element zum Abstützen dabei Scherkräfte erfährt und so brechen könnte. Durch geeignete Ausbildung der Führungsmittel kann andererseits gewährleistet werden, dass das Annähern in optimierter Weise bewirkt, dass die Stromschiene möglichst nah an dem Element zum Abstützen angeordnet ist, d. h. dieses genau berührt oder ein nur geringes Spiel hat.
  • Üblicherweise umfassen die Führungsmittel ein Führungsschienenpaar. Auf jeder Führungsschiene ist eine Rollfläche ausgebildet, auf der Rollen des Leistungsschalters abrollen können. Es ist dann bevorzugt so, dass die Führungsschienen jeweils eine von einer geraden Linie abweichende Konturlinie der Rollfläche aufweisen. Insbesondere kann ein Zwischenbereich der Führungsschiene, auf dem die Rollen abrollen, während der Leistungsschalter gerade in den Einschubrahmen geschoben wird, gegenüber dem übrigen Bereich vertieft sein, wodurch die Stromschiene relativ weit weg von dem Element zum Abstützen geführt wird, und am Ende der Vertiefung rollen die Rollen dann wieder nach oben, der gesamte Leistungsschalter bewegt sich nach oben, und damit auch die Stromschiene, und diese nähert sich in der genannten bevorzugten Art dann möglichst nah an das Element zum Abstützen an.
  • Das Element zum Abstützen sollte grundsätzlich aus isolierendem Material bestehen, weil die Stromschiene stromführend ist. Gleichzeitig sollte es nicht elastisch sein. Am ein fachsten wird es aus einem Kunststoff hergestellt. Ein Material der Wahl hierfür ist Duroplast®.
  • Die Erfindung wird auch durch eine Schaltanlage mit einem erfindungsgemäßen Einschubrahmen, insbesondere auch mit einem in dem Einschubrahmen eingeschobenen Leistungsschalter, verwirklicht.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
  • 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Einschubrahmens mit darin befindlichem Leistungsschalter ist,
  • 2 bis 4 Ausschnitte aus Querschnittansichten eines erfindungsgemäßen Einschubrahmens mit einem Leistungsschalter für verschiedene Stadien des Verbringens des Leistungsschalters in eine Endstellung sind.
  • 1 zeigt einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Einschubrahmen und einen mit 12 bezeichneten Leistungsschalter, der in den Einschubrahmen 10 eingeschoben ist, und zwar vorliegend in einer Endstellung.
  • Die Hauptteile des Einschubrahmens 10 sind eine Rückwand 14 sowie eine untere Schiene 16 und eine obere Schiene 18, jeweils zu beiden Seiten des Leistungsschalters 12, als Führungsmittel für Rollen 20 des Leistungsschalters 12.
  • In der Wand 14 erfolgt eine Kontaktierung: Es sind dort mehrere Stromschienen angeordnet, in die ein Strom hineinfließt sowie genau so viele Stromschienen, aus denen ein Strom her ausfließt. Zu sehen ist eine Stromschiene 22 in der Wand 14 (oben angeordnet) sowie eine zweite Stromschiene 24 (unten angeordnet). Vorliegend interessiert vor allem der Bereich um die Stromschiene 22. In der Wand 14 sind so genannte Lamellenkontakte 26 aus Kupfer angeordnet, die federbeaufschlagt sind. Der Leistungsschalter 12 umfasst nun passend zur Stromschiene 22 eine Stromschiene 28, welche in eine in der Wand gebildete Aufnahme 30 (definiert durch eine Öffnung in einer die Wand begrenzenden Platte 32 oder auch durch den Abstand der Lamellenkontakte 26) eingreift. Die Lamellenkontakte 26 bewirken aufgrund ihrer Federbeaufschlagung ein kraftschlüssiges Kontaktieren der Stromschiene 28 sowie gleichzeitig der Stromschiene 22, so dass der Strom von der Stromschiene 22 zur Stromschiene 28 bzw. umgekehrt fließen kann. Eine analoge Kontaktierung erfolgt im unteren Bereich der Wand 14 an der Stromschiene 24 (nicht gezeigt). Auf den Leistungsschalter können nun starke Kräfte wirken: Bei einem hohen Kurzschlussstrom IK, der beispielsweise bis zu 150000 A und größer erreichen kann, wird eine starke Magnetkraft Fmagk dadurch erzeugt, dass der Strom in dem Leistungsschalter 12 in einer Schleife fließt. Diese Kraft drängt den Leistungsschalter aus seiner festen Stellung heraus. Nun ist der Leistungsschalter 12 (gegebenenfalls unter anderem) mit einem Element 34 an dem Einschubrahmen 10 abgestützt, insbesondere an einem an der Schiene 16 angestückten plattenförmigen Element 36. Die Kraft Fstütz wirkt in entgegengesetzter Richtung wie die Kraft Fmagk, setzt aber an einem anderen Punkt an, nämlich am Element 34. Dadurch wird auf den Leistungsschalter 12 ein Drehmoment ausgeübt (vergleiche Pfeil 38). Dies würde ohne weitere Maßnahmen bewirken, dass die Stromschiene 28 gegen den oberen Lamellenkontakt 26 gedrückt wird und gegebenenfalls den Kontakt zu dem unteren Lamellenkontakt 26 verliert. In diesem Bereich können sich Lichtbögen ausbilden, die schädlich für den Leis tungsschalter (wenn nicht auch für den Einschubrahmen selbst) und die Schaltanlage sind.
  • Eine Verkippung des Leistungsschalters 12 wird durch ein erfindungsgemäß bereitgestelltes Element 40 zum Abstützen unterbunden. Das Element 40 umfasst einen Grundkörper 42, der an der Wand 14 oben befestigt ist, d. h. auf einer die Wandvorderseite mit der Wandrückseite verbindenden Platte 44. Von dem Grundkörper 42 steht die eigentliche Abstützung 46 weg, die vorliegend als Finger ausgebildet sein kann, der sich bis zu der Aufnahme 30 und somit bis zur Stromschiene 28 erstreckt. Es sei darauf hingewiesen, dass 1 ja nur ein Paar von Stromschienen 22 und 28 zeigt, während üblicherweise drei bis vier solcher Paare vorgesehen sind, nämlich nebeneinander im Einschubrahmen, was in 1 einer Anordnung hintereinander entspricht. Anstelle des Fingers 46 könnte auch eine Platte vorgesehen sein, welche sämtliche Stromschienen, die aus dem Leistungsschalter 12 weg stehen, überbrückt, oder welche zumindest ein Paar von Stromschienen überbrückt. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Platte genau zwei Stromschienen überbrückt, eine weitere Platte die zweite der Stromschienen und eine dritte überbrückt und eine weitere Platte eine dritte der Stromschienen und eine vierte überbrückt.
  • Das Element 40 zum Abstützen ist aus hartem Kunststoffmaterial, zum Beispiel aus Duroplast®, hergestellt und somit unelastisch. Der durch das Drehmoment (vergleiche Pfeil 38) wirkenden Kraft steht eine durch die Abstützung ausgeübte Kraft F entgegen (siehe 1). Mit anderen Worten bewirkt das Element zum Abstützen, dass sich die Stromschiene 28 nicht frei verkippen kann. Der Finger 46 ist so nah an die Stromschiene 28 herangeführt, dass er diese berührt oder ein nur so geringes Spiel hat, dass eine mögliche Drehung der Stromschiene 28 so gering ist, dass der Kraftschluss durch die Lamellenkontakte 26 nicht aufgehoben wird: Die Lamellenkontakte haben einen Verfahrweg, der durch die Federabstützung definiert ist, und das Spiel sollte typischerweise kleiner als der Verfahrweg sein.
  • Das Erfordernis des Bereitstellens eines möglichst kleinen Spiels zwischen dem Element 40 zum Abstützen, insbesondere dem Finger 46, und der Stromschiene 28 steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass die Stromschiene 28 zunächst in die Aufnahme 30 hineingeschoben werden muss, wenn das Element 40 zum Abstützen bereits vorhanden ist. Es ist zu vermeiden, dass die Stromschiene 28 beim Einschieben des Leistungsschalters 12 in den Einschubrahmen 10, während also die Rollen 20 längs der Schiene 16 rollen, an den Finger 46 stößt und diesen seitlich bewegt und dadurch möglicherweise beschädigt.
  • Ein unkompliziertes Einschieben des Leistungsschalters 12 ist dadurch ermöglicht, dass die Kontur der Schiene 16, insbesondere die Kontur 48 der Rollfläche, über die die Rollen 20 abrollen, eine besondere Formgebung erhält. Die Kontur 48 weist drei Abschnitte auf, nämlich einen ersten Abschnitt 50, einen Zwischenabschnitt 52 und einen Endabschnitt 54. 2 zeigt den Leistungsschalter 12 mit auf dem ersten Abschnitt 50 befindlicher Rolle, 3 den Leistungsschalter 12 mit auf dem Zwischenabschnitt 52 befindlicher Rolle und 4 den Leistungsschalter 12 mit auf dem Endabschnitt 54 befindlicher Rolle.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, erreicht die Stromschiene 28 noch nicht den Finger 46, solange die Rolle 20 auf dem ersten Abschnitt 50 der Kontur 48 befindlich ist. Ein mögliches Spiel zwischen einer Oberfläche 56 der Stromschiene 28 und einer Stützfläche 58 an dem Finger 46 kann positives Spiel oder ne gatives Spiel sein, sich zum Beispiel zwischen –0,5 und +0,5 mm bewegen. Dieses Spiel ist de facto unerheblich. Der Zwischenabschnitt 52 der Kontur 48 sollte nun gewährleisten, dass die Stromschiene 28 an dem Finger 46 genau vorbeigeführt wird: Das Spiel zwischen den Flächen 56 und 58 sollte ausreichend sein, dass die Stromschiene 28 den Finger 46 nicht berührt, zum Beispiel 0,5 mm betragen. Dies wird dadurch verwirklicht, dass der Zwischenabschnitt 52 etwas tiefer liegt als der erste Abschnitt 50, dass also bereits diesbezüglich von einer geraden Linie der Kontur 48 abgewichen wird. Unmittelbar vor Erreichen der Endstellung, die in 4 gezeigt ist, soll nun das Spiel zwischen den Flächen 56 und 58 verkleinert werden, damit die Stromschiene 28 möglichst gut abgestützt ist und sich bei einem Drehmoment (vergleiche Pfeil 38 in 1), das auf den Leistungsschalter wirkt, möglichst wenig verdreht. Die Stromschiene 28 soll hierbei nicht weiter als über den Weg x bewegt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Endabschnitt 54 der Kontur 48 wieder etwas höher liegt als der Abschnitt 52, zum Beispiel auch dieselbe Höhe erreicht wie der Abschnitt 50. Auch hier wird von einer geraden Linie der Kontur 48 abgewichen. In 4 ist veranschaulicht, dass das Spiel in der Endstellung genau 0 mm beträgt, dass die Stromschiene 28 also weder eine Kraft auf den Finger 46 ausübt noch von ihm beabstandet ist, sondern ihn exakt ohne Krafteinwirkung berührt. Der Fall, dass das Spiel 0 mm aufweist, ist der Idealfall, bei dem jegliche Drehung des Leistungsschalters 12 unterbunden ist. Soll von dem Idealfall abgewichen werden, ist ein positives Spiel bevorzugt, wobei dieses nicht kleiner sein sollte als der Verfahrweg der Lamellenkontakte 26 gegen die Kraft der Federn.
  • Die Kontaktstelle zwischen den Lamellenkontakten 26 und der Stromschiene 28 ist die besonders empfindliche Stelle, an der Störungen durch ein auf den Leistungsschalter 12 ausgeübtes Drehmoment besonders stark wirken, zum Beispiel dadurch, dass ein Lichtbogen entsteht. Dadurch, dass direkt an diesem Bereich angegriffen wird, nämlich mithilfe des Elements 40 zum Abstützen, dessen Finger 46 sich genau bis zur Stromschiene 28 erstreckt, wenn diese in der Endstellung befindlich ist, kann besonders effektiv den Störkräften entgegengesetzt werden.
  • 10
    Einschubrahmen
    12
    Leistungsschalter
    14
    Rückwand
    16
    untere Schiene
    18
    obere Schiene
    20
    Rollen des Leistungsschalters
    22
    erste Stromschiene
    24
    zweite Stromschiene
    26
    Lamellenkontakte
    28
    Stromschiene des Leistungsschalters 12
    30
    Aufnahme
    32, 44
    Platten
    34
    Element am Leistungsschalter
    36
    Element an der unteren Schiene 16
    38
    Pfeil
    40
    Element zum Abstützen der Stromschiene 28
    42
    Grundkörper
    46
    Abstützung (Finger)
    48
    Kontur der Rollfläche
    50
    erster Abschnitt der Kontur 48
    52
    Zwischenabschnitt der Kontur 48
    54
    Endabschnitt der Kontur 48
    56
    Oberfläche der Stromschiene 28
    58
    Stützfläche am Finger 46

Claims (7)

  1. Einschubrahmen (10) für einen Leistungsschalter (12) mit einer Wand (14), die zumindest eine Aufnahme (30) für eine von einem Leistungsschalter (12) wegragende Stromschiene (28) umfasst, und in oder an der Mittel (26) zum kraftschlüssigen Kontaktieren der Stromschiene (28) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Element (40) zum Abstützen einer in die Aufnahme geschobene Stromschiene (28) bei auf den Leistungsschalter (12) wirkendem Drehmoment (38) als Teil des Einschubrahmens (10) vorgesehen ist, das sich bis zu der Aufnahme (30) erstreckt.
  2. Einschubrahmen (10) nach Anspruch 1, mit Führungsmitteln (16, 18) zum Führen eines Leistungsschalters (12) beim Verbringen in eine Endstellung, in der eine von dem Leistungsschalter (12) wegragende Stromschiene in die Aufnahme (30) geschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (16) zu einem Leistungsschalter (12) vorgegebener Bauart die Endstellung so festlegen, dass in der Endstellung die in die Aufnahme geschobene Stromschiene (28) das Element (40) zum Abstützen genau berührt oder ein Spiel zu diesem vorgegebenen ist derart, dass der kraftschlüssige Kontakt der Mittel (26) zur Stromschiene (28) bei einer Drehung des Leistungsschalters (12) nicht aufgehoben wird.
  3. Einschubrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (16) so ausgebildet sind, dass sich beim Verbringen in die Endstellung vor Erreichen der Endstellung die Stromschiene (28) an das Element (40) zum Abstützen annähert.
  4. Einschubrahmen (10) nach Anspruch 3, bei dem die Führungsmittel (16) ein Führungsschienenpaar (16) mit einer Lauffläche für Verschiebeelemente (20) des Leistungsschalters (12) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (16) jeweils eine von einer geraden Linie abweichende Konturlinie (48) der Lauffläche aufweisen.
  5. Einschubrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (40) zum Abstützen aus nichtelastischem Kunststoff und vorzugsweise aus Duroplast® besteht.
  6. Schaltanlage mit zumindest einem Einschubrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  7. Schaltanlage nach Anspruch 6 mit in den Einschubrahmen (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingeschobenem Leistungsschalter (12).
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