DE1490094C - Olarmer Hochspannungsschalter - Google Patents
Olarmer HochspannungsschalterInfo
- Publication number
- DE1490094C DE1490094C DE1490094C DE 1490094 C DE1490094 C DE 1490094C DE 1490094 C DE1490094 C DE 1490094C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- voltage switch
- rack
- gear
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft einen ölarmen Hochspannungsschalter mit Mehrfachunterbrechung durch
zwei in Reihe geschaltete Schalteinheiten, die je einen zum Teil als Zahnstange ausgebildeten, über ein
Zahnrad angetriebenen Schaltstift aufweisen.
Bei einem bekannten Schalter dieser Art (deutsche Patentschrift 716 032), bei dem ein einziges Zahnrad
die beiden benachbarten Schaltstifte über deren Verzahnungen antreibt, gleiten die Schaltstifte in festen
Stromkontakten, die an einem gemeinsamen Metallbauteil angebracht sind und die elektrische Verbindung
zwischen den Schaltstiften herstellen.
Gemäß einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag (deutsches Patent 1 203 857) dienen
Zahnräder zur Stromübertragung zwischen einem Schaltstift und einer ortsfesten Zahnstange. Diese
Zahnräder dienen außerdem dazu, bei der Bewegung des Schaltstifts ein weiteres Bauteil mit halber Schaltstiftgeschwindigkeit
zu bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der eingangs genannten Art einfacher und
kleiner zu bauen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die aus Metall bestehenden Zahnräder der
Schalteinheiten auf einer gemeinsamen leitenden Welle angeordnet sind derart, daß die elektrische
Verbindung zwischen den Schaltstiften aus den Zahnrädern und der leitenden Welle besteht.
Dadurch können besondere Stromkontakte an den Schaltstiften wegfallen, wodurch nicht nur der Schalter
weniger aufwendig wird, sondern auch der Platz für die Stromkontakte im Getriebegehäuse eingespart
werden kann, was sich hauptsächlich auf die Baulänge der Schalteinheiten auswirkt.
Unter einer leitenden Welle wird bei der Erfindung auch eine gegebenenfalls isoliert angeordnete Welle
verstanden, die durch eine leitende Hülse od. dgl. umgeben ist, sowie auch eine Hohlwelle, innerhalb,
deren eine leitende Verbindung verläuft.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung soll jede Schalteinheit ein eigenes Getriebegehäuse
zur Aufnahme des Zahnrades und des als Zahnstange ausgebildeten Teils des Schaltstiftes aufweisen.
Dadurch wird es ermöglicht, die einzelnen Schalteinheiten als in sich abgeschlossene, einheitliche
Bauteile auszuführen, die nach Bedarf baukastenartig zusammengefügt werden können.
. Ferner ist es zweckmäßig, jeden Schaltstift mechanisch von mindestens einem ortsfesten, federnd gelagerten Druckrollensystem zu führen, das die Zahnstange an das Zahnrad andrückt. Eine solche Anordnung verbessert den Stromübergang von der Zahnstange auf das Zahnrad.
. Ferner ist es zweckmäßig, jeden Schaltstift mechanisch von mindestens einem ortsfesten, federnd gelagerten Druckrollensystem zu führen, das die Zahnstange an das Zahnrad andrückt. Eine solche Anordnung verbessert den Stromübergang von der Zahnstange auf das Zahnrad.
Bei Benutzung einer Schrägverzahnung der Zahnstange
und des Zahnrades ergibt sich ein besonders guter Stromübergang. .
Schließlich ist eine V-förmige Anordnung der beiden Schalteinheiten besonders günstig, da sich dann
einerseits auch außerhalb des Schalters leicht ein ausreichender Abstand zwischen den beiden betreffenden
Punkten hohen Spannungspotentials verwirklichen läßt und andererseits das Aufsteigen von Gasblasen
im Öl erleichtert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 ist eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Schalters, in der Richtung der Achse der Antriebswelle
gesehen;
F i g. 2 ist, in etwas vergrößertem Maßstab, ein Axialschnitt durch eine der bei diesem Schalter benutzten
Schalteinheiten;
F i g. 3 ist, in noch weiter vergrößertem Maßstab, ein senkrecht zur Längsachse der F i g. 2 geführter
Schnitt durch Teile der Fig. 2.
Der dargestellte Schalter besteht im wesentlichen aus zwei schräg -angeordneten Schalteinheiten 1
und 2, die an einem Kasten 3 befestigt sind, der von
ίο drei Stützisolatoren 4 getragen wird. Die Schalteinheiten
besitzen je einen Anschluß 5 bzw. 6. Wenn der Schalter geschlossen ist, sind die beiden Anschlüsse 5
und 6 über zwei in Reihe geschaltete Unterbrechungsstellen miteinander verbunden.
In F i g. 2 ist die Schalteinheit 2 im Axialschnitt dargestellt. Die Schalteinheit 1 ist bis auf einen kleinen
Unterschied in ähnlicher Weise ausgeführt; dieser Unterschied wird nachher besprochen werden.
Die Einheit 2 besteht aus einem Gehäuse 7, einem Isolator 8 und einem ölgefäß 9 mit darin vorgesehener Löschkammer 10. Das Ölgefäß 9 ist zum Teil mit öl gefüllt; der ölspiegel ist eingezeichnet worden.
Die Einheit 2 besteht aus einem Gehäuse 7, einem Isolator 8 und einem ölgefäß 9 mit darin vorgesehener Löschkammer 10. Das Ölgefäß 9 ist zum Teil mit öl gefüllt; der ölspiegel ist eingezeichnet worden.
Als beweglicher Kontakt ist ein hohler Schaltstift 11 aus Metall vorgesehen, der mit einem festen Kontakt
21 zusammenarbeitet. Der untere Teil des Schaltstiftes 11 ist als eine hohle Zahnstange 12 ausgeführt,
die mit einem Zahnrad 13 aus Metall im Eingriff ist, das auf einer leitenden Welle 14 angebracht ist. Die
Zahnstange 12, das Zahnrad 13 und die Welle 14 dienen zum Antrieb des beweglichen Schaltstiftes 11
und zur Herstellung der elektrischen Verbindung. Dieser Schaltstift 11 wird einerseits von ,dem freien
Ende eines Rohres 15 geführt, das an der Stirnwand des Gehäuses 7 befestigt ist, und andererseits von
einem später noch zu beschreibenden Druckrollensystem 25. Die obere Führung des Schaltstiftes 11 ist
abgedichtet. Zwecks Befestigung des Isolators 8 und des ölgef äßes 9 am Gehäuse 7 befindet sich zwischen
dem Rohr 15 und dem Isolator 8 ein Isolierrohr 16 hoher Festigkeit, z. B. aus Glasfasermaterial. Dieses
Rohr 16 wird unten von einem Flansch des dort verstärkten Rohres 15 gehalten, wobei dieser verstärkte
Teil durch Verbindungsbolzen mit dem Gehäuse 7 verbunden ist. Das obere Ende des Rohres 16 durchsetzt
eine Öffnung im Boden 23 des ölgefäßes 9 und umschließt das untere Ende der Löschkammer 10.
Der feste Kontakt 21 erstreckt sich durch einen als Kontaktbrücke dienenden Teil 22 der Löschkammer
10 und ist in axialer Richtung begrenzt beweglich, wobei er unter dem Einfluß einer Druckfeder 17
steht. Das obere Ende dieser Feder 17 ist gegen einen festen Teil 18 abgestützt, der starr mit der Kontaktbrücke
22 verbunden ist. Das untere Ende der Feder 17 drückt auf einen ringförmigen Teil 17 α, der an
dem oberen Ende des festen Kontaktes 21 anliegt. Eine leitende Verbindung 19 besteht aus einer Mehrzahl
von radial angeordneten biegsamen Streifen, die einerseits (innen) an den festen Kontakt 21 angeschlossen
und andererseits (außen) an der Kontakt-
brücke 22 befestigt sind. ·
Das ölgefäß besteht aus dem Boden 23 aus Gußharz oder ähnlichem Material und einer Kappe 24.
In den Boden 23 ist ein Stromleiter eingegossen, der den an Hand der F i g. 1 schon erwähnten Anschluß 6
bildet. Dieser Stromleiter ist durch einen Bolzen mit der Kontaktbrücke 22 verbunden.
In F i g. 2 ist der Schaltstift 11 in seiner unteren, geöffneten Lage gezeichnet. Wird die Welle 14 im
Uhrzeigersinne gedreht, so wird sich der Schaltstift 11 durch die Einwirkung des Zahnrades 13 auf die
Zahnstange 12 nach oben bewegen, wodurch sein freies Ende mit dem festen Kontakt 21 in Berührung
kommt. Der feste Kontakt 21 weicht etwas zurück, wobei die Feder 17 gespannt wird, so daß sie im geschlossenen
Zustand der Schalteinheit den Kontaktdruck zwischen dem beweglichen Kontakt 11 und
dem festen Kontakt 21 liefert.
Bei der Schalteinheit 1 in Fig. 1 ist das ölgefäß derart auf dem zugehörigen Isolator 8 aufgesetzt, daß
die Anschlusses und 6 im wesentlichen parallel verlaufen
und in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Im übrigen ist die Schalteinheit 1 in der gleichen Weise
ausgeführt wie die Schalteinheit 2.
Das Zahnrad 13 der Schalteinheit 1 sitzt auf derselben Welle 14 wie dasjenige der Schalteinheit 2.
Wird diese Welle 14 gedreht, so nähern sich die beiden Schaltstifte gleichzeitig den entsprechenden festen
Kontakten 21 bzw. entfernen sich von denselben. Im geschlossenen Zustand der beiden Schalteinheiten
(sowie des ganzen Schalters) sind die beiden Anschlüsse 5 und 6 über die Kontaktbrücken 22, die
festen Kontakte 21, die Schaltstifte 11, die Zahnstangen
12, die Zahnräder 13 und die Welle 14 elektrisch miteinander verbunden.
Um in jeder Schalteinheit einen guten Stromübergang zwischen der Zahnstange 12 und dem Zahnrad
13 zu gewährleisten, ist ein fest angeordnetes Druckrollensystem 25 in der Wand des Gehäuses 7 vorgesehen,
und zwar an derjenigen Stelle, an der die Achse des Schaltstiftes 11 senkrecht von der Verbindungslinie
zwischen dem Druckrollensystem und dem Mittelpunkt des Zahnrades 13 geschnitten wird.
Das Druckrollensystem ist in F i g. 3 in größerem Maßstab dargestellt, und zwar in einem Axialschnitt
senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2. Das Druckrollensystem besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse
26, innerhalb dessen sich ein unter Einwirkung einer Feder 27 stehender Körper 28 verschieben
kann, der zwei Rollen 29 und 30 trägt, die (siehe F i g. 2) beim Zahnrad 13 gegenüber auf beiden Seite
der Zahnstange 12 liegen und diese Zahnstange kräftig an das Zahnrad 13 andrücken. Ein besonders
guter Stromübergang wird dann erreicht, wenn die Zahnstange 12 und das Zahnrad 13 mit schräger
Verzahnung versehen sind.
Beim Öffnen des Schalters, d. h. der beiden Schalteinheiten 1 und 2, entsteht ein Ölausgleich. Der
Raum im ölgefäß 9 steht bei der Ausführungsform nach F i g. 2 über die Löschkammer 10 und den Innenraum
des Rohres 16 mit dem Gehäuse 7 in Verbindung, dessen obere Wand mit einer Öffnung versehen
ist, in der ein Kugelventil 31 vorgesehen ist. Dieses Ventil 31 läßt nur nach unten Flüssigkeit durch.
Falls der hohle Schaltstift 11, ausgehend von seiner geschlossenen Lage, in der er mit dem festen Kontakt
21 in Berührung ist, nach unten bewegt wird, dringt der untere Teil des Schaltstiftes 11 tiefer in das
Gehäuse 7 vor, wodurch öl aus diesem Gehäuse durch den hohlen Schaltstift 11 nach oben getrieben
wird und in der Löschkammer 10 einen Ölausgleich verursacht. Bewegt sich der Schaltstift nach oben, so
kann durch das Ventil 31 wieder Öl dem Gehäuse 7 zufließen.
Aus der Zeichnung sieht man, daß die Organe für den Antrieb des beweglichen Kontaktes, die Organe
für den Stromübergang zu diesem Kontakt und die Organe für den Ölausgleich in derselben Baulänge
ίο jeder der beiden Schalteinheiten untergebracht sind.
In dieser Weise wird eine einfache und kurze Kon-' struktion erzielt. .
Es ist für die Erfindung ohne Bedeutung, in welcher Weise die Bedienung der gemeinsamen leitenden
Welle 14 zum Öffnen und Schließen des Schalters erfolgt. Dafür bestehen bekannte Mittel, z. B. Öldruck,
ein Betätigungsstab, eine Betätigungswelle usw.
Die Löschkammern der V-förmig angeordneten
Die Löschkammern der V-förmig angeordneten
2b Schalteinheiten 1 und 2 sind an ihren einander zugewendeten
Seiten mit seitlichen Löschöffnungen versehen, durch die eventuelle Gasblasen leicht im Öl
aufsteigen können und dann von dem oberhalb des Öls vorhandenen Gaspolster aufgenommen werden, das
in der Kappe 24 Volumenänderungen unterliegen kann, ohne mit der Außenluft in Berührung zu sein
und dadurch verunreinigt werden zu können.
Claims (5)
1. Ölarmer Hochspannungsschalter mit Mehrfachunterbrechung durch zwei in Reihe geschaltete
Schalteinheiten, die je einen zum Teil als Zahnstange ausgebildeten, über ein Zahnrad angetriebenen
Schaltstift aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Metall bestehenden
Zahnräder (13) der Schalteinheiten (1,2) auf einer gemeinsamen leitenden Welle (14) angeordnet
sind derart, daß die elektrische Verbindung zwischen den Schaltstiften (11) aus den Zahnrädern
und der leitenden Welle besteht.
2. ölarmer Hochspannungsschalter nach; Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Schalteinheit ein eigenes Getriebegehäuse (7) zur Aufnahme des Zahnrades und des als Zahnstange
(12) ausgebildeten Teils des Schaltstiftes aufweist.
3. Ölarmer Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schaltstift (11) mechanisch von mindestens einem ortsfesten, federnd gelagerten Druckrollensystem
(29,30) geführt wird, das die Zahnstange (12) an das Zahnrad (13) andrückt.
4. Ölarmer Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstangen (12) und Zahnräder (13) mit einer Schrägverzahnung versehen sind.
5. Ölarmer Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schalteinheiten (1, 2) V-förmig angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH666138A5 (de) | Leistungsschaltgeraet. | |
DE641963C (de) | Metallummantelte elektrische Schaltanlage | |
DE1490094C (de) | Olarmer Hochspannungsschalter | |
DE2427445A1 (de) | Gekapselte schaltanlage | |
DE2913379A1 (de) | Mehrpoliges elektrisches schaltgeraet mit einem in den innenraum eines rohrfoermigen grundgestells hineinragenden montagekoerper | |
DE1490094B1 (de) | Oelarmer hochspannungsschalter | |
DE2758455C2 (de) | Gekapselter mehrpoliger Schalter, insbesondere für Mittelspannung, mit einer Erdungseinrichtung | |
EP0086734A2 (de) | Gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsschaltanlage | |
DE2648964A1 (de) | Metallgekapselter sf tief 6 -isolierter schalter, insbesondere hochspannungs- leistungsschalter | |
DE913664C (de) | Antrieb fuer bewegliche Schaltstuecke, insbesondere Schaltstifte od. dgl. bei elektrischen Hochspannungsschaltgeraeten | |
CH669863A5 (en) | High voltage with right angle drive - has resistive arms, each with springs inwardly compressing ends of stacked resistive discs | |
DE1490643C2 (de) | Elektrischer Flüssigkeitsschalter | |
CH647616A5 (en) | High-voltage power circuit breaker | |
DE2850761B2 (de) | Sprungantriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte | |
Meißner | Eine Analyse zur Prozentrechnung | |
DE844609C (de) | Fluessigkeitsarmer Leistungsschalter | |
DE1217482C2 (de) | Elektrisches Schaltgeraet, insbesondere zum Einbau in Schaltschraenken oder Aufbau auf Schalttafeln | |
DE2317499C3 (de) | Druckgasschalter | |
DE3141181A1 (de) | Schaltgeraet mit einer kulissengefuehrten schaltstange | |
DE843860C (de) | Schalter mit Zeitwerk | |
DE1203857B (de) | Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit mehreren in Reihe geschalteten Schaltstrecken | |
DE1590304C (de) | Elektrischer Drehschalter mit Kon taktgabe durch Flussigkeitsverlagerung | |
DE2742772B2 (de) | Antriebsvorrichtung für elektrische Leistungsschalter | |
DE597233C (de) | Elektromotorisch angetriebener Scheibenwischer | |
DE8110768U1 (de) | Vorrichtung zur Fernbedienung von vorzugsweise federbeaufschlagten elektrischen Schaltern |