DE1490643C2 - Elektrischer Flüssigkeitsschalter - Google Patents

Elektrischer Flüssigkeitsschalter

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DE1490643C2
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Siegfried 1000 Berlin Jaehring
Walter 5800 Luedenscheid Korth
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Siemens AG
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    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
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    • B60B5/00Wheels, spokes, disc bodies, rims, hubs, wholly or predominantly made of non-metallic material
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Description

Das Hauptpatent 14 90 378 befaßt sich mit einem elektrischen Flüssigkeitsschalter mit einem beweglichen Schaltstift mit Isolierstoffspitze und mit einer mit Löschflüssigkeit gefüllten Kammer, aus der die Löschflüssigkeit beim Ausschalten durch eine in einem Isolierstoffkörper angeordnete Düse abströmt, durch die der Schaltstift hindurchragt, wenn er in der Einschaltstellung mit einem außerhalb der Kammer liegenden feststehenden Schaltstück im Eingriff steht. Bei diesem Schalter ist nach dem Vorschlag des Hauptpatents vorgesehen, daß die Düse über einen Kanal im Isolierstoffkörper mit der Kammer derart verbunden ist, daß die aus dem Kanal austretende Löschflüssigkeit den Lichtbogen in der Düse von mehreren Seiten bespült. Dadurch erhält man bei außerordentlich einfachem Aufbau eine hohe Schaltleistung.
Der Schalter nach dem Hauptpatent ist auch für Kurzunterbrechung geeignet. Dabei zeigt sich allerdings, daß unter Umständen die zweite Ausschaltung zu größeren Lichtbogenlängen führt als die erste Ausschaltung. Hier Abhilfe zu schaffen, ist die Aufgabe der Erfindung. Bei der Lösung der Aufgabe wird von der Ausführungsform nach Anspruch 9 des Hauptpatents ausgegangen, wonach der Kanal mit Hilfe einer von dem Isolierstoffkörper ausgehenden Wand in das Innere der Kammer hinein verlängert ist. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß sich von der den Isolierstoffkörper verlängernden Wand mindestens zwei Längsrippen zur Wand der Kammer erstrecken und daß jeweils zwei Längsrippen an ihrem dem feststehenden Schaltstück zugekehrten Ende durch eine Querrippe derart verbunden sind, daß sie zusammen mit der den Isolierstoffkörper verlängernden Wand und der Wand der Kammer Löschmitteltaschen bilden.
Die Löschmitteltaschen halten bei der ersten Ausschaltung einen Teil der Löschflüssigkeit zurück. Deshalb steht bei der zweiten Ausschaltung eine größere Flüssigkeitsmenge zur Verfügung, als dies ohne Löschmitteltaschen der Fall wäre. Die größere Flüssigkeitsmenge erleichtert die Lichtbogenlöschung bei der zweiten Ausschaltung.
Der einfache Aufbau des Schalters nach dem Hauptpatent wird durch die erfindungsgemäßen Löschmitteltaschen praktisch nicht beeinträchtigt. Dies gilt besonders dann, wenn der Isolierstoffkörper in Weiterbildung der Erfindung aus zwei längs der Querrippen aneinanderstoßenden Teilen zusammengesetzt ist. Die beiden Teile des Isolierkörpers besitzen dann nämlich keine Hinterschneidungen und können deshalb leicht durch Pressen oder Gießen hergestellt werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Mit 1 ist das feststehende Schaltstück des Schalters bezeichnet, das von Rippen 2 eines Ringes 3 getragen wird. Der Ring ist an dem metallischen Schalterkopf 4 befestigt. Mit dem feststehenden Schaltstück 1 wirkt der bewegliche Schaltstift 7 zusammen. Er trägt eine Isolierstoffspitze 8. An seinem unteren Ende greift über einen Lenker 9 eine Kurbel 10 an, die auf der Schalterantriebswelle 11 sitzt.
Der Schaltstift wird von zwei Kontaktrollenpaaren 13 geführt, die zugleich den Stromübergang zu zwei feststehenden Stangen 14 vermitteln. Die Stangen sind oben an einer Platte 15 befestigt, unten sind sie in das metallische Getriebegehäuse 16 eingelassen, in dem auch die Schalterwelle 11 gelagert ist. Das Getriebegehäuse wird von einem nicht dargestellten Stützisolator getragen. Zum Betätigen des Schalters ist außerhalb des Gehäuses ein Hebel 17 auf der Welle 11 angeordnet.
Mit dem Schalterkopf 4 und dem Getriebegehäuse 16 ist ein Schichtstoffrohr 20 flüssigkeitsdicht verbunden. Das Rohr bildet zusammen mit dem Getriebegehäuse eine Kammer 19, die an ihrem oberen Ende durch einen Isolierstoffkörper 21 abgeschlossen und vollständig mit Löschflüssigkeit, z. B. Schalteröl, gefüllt ist, dessen Stand bei 22 angedeutet ist. -ifScn "
Der Isolierstoffkörper 21 besitzt als Düse eine zentrische Bohrung 24, durch die der Schaltstift in der Einschaltstellung hindurchragt. In die Düse mündet ein Ringkanal 25, der den Isolierstoffkörper 21 in einen oberen Teil 26 und einen unteren Teil 27 teilt.
Der untere Teil 27 ist in Form einer Wand 35 in das Innere der Kammer 19 verlängert. Er besitzt, wie F i g. 2 in einem Querschnitt zeigt, an seinem Umfang sechs bis zur Innenseite 28 des Rohres 20 reichende, in axialer Richtung verlaufende Rippen 29. Von diesen Rippen sind je zwei durch eine Querrippe 30 verbunden. Die Querrippen 30 liegen, wie F i g. 1 zeigt, an dem dem Schaltstück 1 zugewandten Ende der Rippen 29. Sie reichen ebenso wie die Rippen 29 bis zur Rohrinnenseite 28. Dadurch entstehen drei am Umfang des Schaltstiftes verteilte, nur nach unten offene Räume 32 bis 34. Diese Räume wirken als Löschmitteltaschen. Sie halten im Fall einer Kurzunterbrechung bei der ersten Ausschaltung das durch den Lichtbogen in der Kammer unter Druck gesetzte Löschmittel zum Teil zurück.
Dieses Löschmittel gelangt während der stromlosen Pause zwischen der ersten Ausschaltung und der Widereinschaltung, in der der Druck in der Kammer sinkt, in den anderen Teil der Kammer. Deshalb steht auch für die zweite Ausschaltung noch ausreichend Löschmittel zur Verfugung, um eine sichere und schnelle Löschung des Lichtbogens zu erhalten.
Die Trennlinie 36 zwischen den Teilen 26 und 27 des Isolierstoffkörpers 21 verläuft, wie aus der F i g. 1 deutlich zu ersehen ist, längs der Querrippen 30 an deren Oberseite. Somit ist der Isolierstoffkörper 21 aus zwei Teilen zusammengesetzt, die trotz der Löschmitteltaschen in Richtung der Schalterachse keine Hinterschneidungen aufweisen und deshalb leicht herzustellen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrischer Flüssigkeitsschalter mit einem beweglichen Schaltstift mit Isolierstoffspitze und mit einer mit Löschflüssigkeit gefüllten Kammer, aus der die Löschflüssigkeit beim Ausschalten durch eine in einem Isolierstoffkörper angeordnete Düse abströmt, durch die der Schaltstift hindurchragt, wenn er in der Einschaltstellung mit einem außerhalb der Kammer liegenden feststehenden Schaltstück im .Eingriff steht, wobei die Düse über einen Kanal im Isolierstoffkörper mit der Kammer derart verbunden' ist, daß die aus dem Kanal austretende Löschflüssigkeit den Lichtbogen in der Düse von mehreren Seiten bespült, und wobei der Kanal mit Hilfe einer von dem Isolierstoffkörper ausgehenden Wand in das Innere der Kammer hinein verlängert ist, nach Anspruch 1. und 9 des Hauptpatents 14 90 378, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der den Isolierstoffkörper (21) verlängernden Wand. (35) mindestens zwei Längsrippen (29) zur Wand (28) der Kammer (19) erstrecken und daß jeweils zwei Längsrippen (29) an ihrem dem feststehenden Schaltstück (1) zugekehrten Ende durch eine Querrippe (30) derart verbunden sind, daß sie zusammen mit der den Isolierstoffkörper verlängernden Wand (35) und der Wand (28) der Kammer (19) Löschmitteltaschen (32,33,34) bilden.
2. Elektrischer Flüssigkeitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (21) aus zwei längs der Querrippe (30) aneinanderstoßenden Teilen (26, 27) zusammengesetzt ist.
DE1490643A 1963-02-18 1964-09-03 Elektrischer Flüssigkeitsschalter Expired DE1490643C2 (de)

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