DE1180025B - Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen - Google Patents

Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen

Info

Publication number
DE1180025B
DE1180025B DEM39202A DEM0039202A DE1180025B DE 1180025 B DE1180025 B DE 1180025B DE M39202 A DEM39202 A DE M39202A DE M0039202 A DEM0039202 A DE M0039202A DE 1180025 B DE1180025 B DE 1180025B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing agent
pin
switch
electrical switch
switch according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM39202A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Brockhaus
Dr-Ing E H Erwin Marx Dr-Ing
Dr-Ing E H Ludwig Schmi Dr-Ing
Dr-Ing Hans Wegesin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H ERWIN MARX DR ING DR ING
Original Assignee
E H ERWIN MARX DR ING DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E H ERWIN MARX DR ING DR ING filed Critical E H ERWIN MARX DR ING DR ING
Priority to DEM39202A priority Critical patent/DE1180025B/de
Publication of DE1180025B publication Critical patent/DE1180025B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Strömungsschalter mit mehreren Ausströmdüsen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter zu verbessern, bei dem die Lichtbogenlöschung mit Hilfe einer Löschmittelströmung, vorzugsweise Ölströmung, erfolgt und der wenigstens einen mechanisch angetriebenen Pumpkolben für die Erzeugung der Löschmittelströmung aufweist. Bei bekannten Schaltern dieser Bauart wird die Löschmittelströmung dem Lichtbogen durch eine ringförmige Ausströmdüse zugeführt, die den Lichtbogen selbst umschließt. Zu diesem Zweck wird während der Ausschaltbewegung des Schaltstiftes die Schaltstiftspitze hinter die öffnung einer Ringdüse zurückgezogen und dann in gleichbleibender relativer Lage zur Ringdüse bis in die Endstellung bewegt. Die Ringdüse umschließt dabei den in Verlängerung des Schaltstiftes brennenden Lichtbogen in der Nähe der Schaltstiftspitze eng, so daß die Löschmittelströmung einem verhältnismäßig kurzen Lichtbogenabschnitt sehr intensiv zugeführt wird. Im zeitlichen Bereich des Nullwerdens des Lichtbogenstromes trifft somit den Fußpunktsbereich des Lichtbogenrestkanals ein kräftiger Strom kühlen frischen Löschmittels, der die Durchschlagfestigkeit der Reststrecke erhöht und beim Auftreten der Wiederkehrspannung ein Neuzünden des Lichtbogens verhindert. Die Löschmittelströmung wird bei Schaltern der beschriebenen Art vorteilhaft mit Hilfe eines Purnpkolbens erzeugt, der über eine Mitnehmervorrichtung vom Schaltstift bei der Ausschaltbewegung angetrieben wird.
  • Insbesondere bei der Durchführung von Abschaltungen in Netzen mit höherer Betriebsspannung reicht jedoch die Bespülung einer kurzen Lichtbogenstrecke nicht mehr aus, um ein Wiederzünden des Lichtbogens nach dem Stromnullwerden zu verhindern. Eine längere Lichtbogenstrecke mit Hilfe einer einzigen Düse mit ausreichender Intensität zu bespülen, ist jedoch kaum möglich; es sei denn, man würde mit einer sehr viel größeren Löschmittelmenge und gleichzeitig mit wesentlich höherem Löschmitteldruck arbeiten, was jedoch einen erheblichen Aufwand bedeutet. Die Erfindung zeigt einen besseren Weg, Schalter dieser Art für hohe Spannungen brauchbar zu machen. Sie betrifft demnach einen elektrischen Schalter, bei dem die Lichtbogenlöschung mit Hilfe einer Löschmittelströmung, vorzugsweise Ölströmung erfolgt, mit wenigstens einem mechanisch vom Schaltstift angetriebenen Pumpkolben für die Erzeugung der Löschmittelströmung und mit wenigstens einer die Schaltstiftachse konzentrisch umschließenden ringförmigen Ausströmdüse, die zusammen mit dem Schaltstift in einer für die Lichtbogenlöschung günstigen relativen Lage zur Schaltstiftspitze bewegt wird. Erfindungsgemäß sind mehrere dieser Ausströmdüsen vorgesehen, und jeder dieser Ausströmdüsen wird das Löschmittel durch einen gesonderten Zuströmkanal zugeführt. Wesentlich ist dabei, daß sich sämtliche Ausströmdüsen während der eigentlichen Lichtbogenlöschung in einer günstigen relativen Lage zur Schaltstiftspitze befinden. Auch muß diese relative Lage während der Lichtbogenlöschung konstant erhalten bleiben, damit immer die Löschmittelströmung, unabhängig vom Augenblick der Kontakttrennung, möglichst günstig verläuft.
  • Es ist ein Schalter mit zwei konzentrisch zur Schaltstiftachse angeordneten Ausströmdüsen bekannt, die gemeinsam mit dem Schaltstift bewegt werden. Von diesen Düsen ist aber nur die eine ringförmig, während die andere in einer Längsbohrung im Schaltstift besteht. Dem aus der Schaltstiftbohrung austretenden Löschmittelstrahl kann der Lichtbogen seitlich ausweichen, so daß der bekannte Schalter nur eine einzige Düse-,aufweist, die infolge ihrer durch die Ringform bedingten Wirkungsweise mit den Düsen beim erfindungsgemäßen Schalter vergleichbar ist.
  • Es ist ferner ein Schalter mit mechanisch vom Schaltstift angetriebenem Pumpkolben und mehreren, die Schaltstiftachse umgebenden und mit dem Schaltstift gemeinsam bewegten Ausströmdüsen bekannt, denen das Löschmittel jeweils durch gesonderte Zuströmkanäle zugeführt wird. Jedoch sind die Düsen dieses bekannten Schalters Querströmdüsen, bei denen durch Verzunderung der Isolierstoffwandungen leitende Kanäle zwischen den Schaltelektroden entstehen können, die die Neuzündung des Lichtbogens begünstigen und damit das Abschaltvermögen besonders bei hohen Spannungen beeinträchtigen. Bei einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöschkammer hingegen wird eine intensive Bespülung bestimmter Lichtbogenabschnitte von allen Seiten erreicht, ohne daß der Bogen die Möglichkeit hat, sich durch seitliches Ausweichen der Bespülung zu entziehen.
  • Die Wirkung des Schalters nach der Erfindung, dem Lichtbogen insbesondere in der Nähe des Stromnullwerdens an mehreren Stellen eine neue Löschmittelströmung zwangläufig zuzuführen, ist bei hohen Spannungen von entscheidender Wichtigkeit. Man gewinnt auf diesem Wege eine Reihenschaltung von Lichtbogenabschnitten mit hoher Sperrfähigkeit, ohne die Nachteile einer Hintereinanderschaltung von vollständigen Schalteinrichtungen in Kauf nehmen zu müssen, die in komplizierterem Aufbau, vielen Abbrandstellen und umfangreichen Spannungsverteilungseinrichtungen bestehen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden die Ausströmdüsen zusammen mit dem Schaltstift innerhalb eines geschlossenen, mit Löschmittel angefüllten Druckzylinders bewegt, in dem bei der Abschaltung ein hoher Druck entsteht. Durch diese Anordnung werden die ausgezeichneten Betriebserfahrungen mit bekannten Hochleistungsschaltern mit nur einer Löschdüse, die zusammen mit dem Schaltstift innerhalb eines Druckzylinders bewegt wird, auch für Schalter mit mehreren in Reihe geschalteten Löschdüsen ausgenutzt. Der Schaltstift kann mit einer Längsbohrung versehen werden, die aus dem geschlossenen Lichtbogenlöschraum in einen druckentlasteten Raum führt. Dadurch erfährt der Lichtbogenfußpunkt auf der Schaltstiftspitze eine besonders intensive Bespülung. Bei hinreichend starker Löschmittelströmung und ausreichendem Bohrungsdurchmesser läßt sich der Lichtbogenfußpunkt sogar in das Innere der Schaltstiftbohrung hineinbewegen. Es werden dadurch unerwünschte Abbranderscheinungen auf den Außenseiten des Schaltstiftes vermieden.
  • Es kann aus konstruktiven Erwägungen günstig sein, den vom Schaltstift angetriebenen Pumpkolben mit einer oder mehreren Ausströmdüsen in einem einheitlichen Bauteil zu vereinen; andererseits kann jede Düse mit einem gesonderten Pumpkolben verbunden werden. Eine besondere Wirkung wird erzielt, wenn die Löschmittelmengen, die durch die einzelnen Ausströmdüsen hindurchströmen sollen, voneinander getrennt in gesonderten Löschmittelvorratsräumen unter Druck gesetzt werden. Dadurch ergibt sich folgender Vorteil: Bei Anordnungen mit einem gemeinsamen Löschmittelvorrat für sämtliche Ausströmdüsen hängt die Verteilung des Löschmittels auf die einzelnen Düsenöffnungen vom Strömungswiderstand der Kanäle ab. Die Strömungswiderstände können infolge der Verdampfung bzw. Erhitzung des Löschmittels durch den Lichtbogen sehr verschieden groß sein. Bei einem Schalter mit getrennten Löschmittelvorratsräumen hingegen wird eine günstige Löschmittelverteilung erzwungen.
  • Eine Abstufung der Intensität der Löschmittelströmung, mit der die einzelnen Düsen den Lichtbogen bespülen, läß-t sich durch Verwendung von Ausströmdüsen erzielen, deren Durchströmöffnungen verschiedene Querschnitte aufweisen. Verschiedene Ausströmungsquerschnitte können z. B. durch Veränderung der Düsenabstände oder durch verschiedene Durchmesser der Düsen erzielt werden.
  • Der Lichtbogen muß erst eine gewisse Länge erreicht haben, bevor sich ein Wiederzünden nach dem Stromnullwerden mit Hilfe einer Löschmittelströmung verhindern läßt. Es ist daher zweckmäßig, die Bewegung der Pumpkolben und damit auch die Löschmittelströmung erst dann einsetzen zu lassen, wenn der Schaltstift bereits einen Teil seines Weges zurückgelegt hat und wenn auch bereits ein Lichtbogen von einer bestimmten Länge vorhanden ist. Auch die Aufeinanderfolge der Zeitpunkte, zu denen die Löschmittelströmung durch die einzelnen Düsen einsetzt, läßt sich steuern, indem die den einzelnen Düsen zugeordneten Pumpkolben während des Verlaufes der Schaltstiftbewegung ebenfalls zu verschiedenen Zeitpunkten in Bewegung gesetzt werden.
  • Es können Isolierstoffdüsen benutzt werden. Möglich ist jedoch auch die Verwendung metallischer Ausströmdüsen. Die Verteilung der nach dem Stromnullwerden ansteigenden Wiederkehrspannung auf die Schaltstrecke kann dann in an sich bekannter Weise zweckmäßig gesteuert werden. Die gleiche Steuerung läßt sich auch bei Isolierstoffdüsen erreichen, wenn diese mit einem metallischen Belag oder mit einer metallischen Einlage versehen werden.
  • Reicht die Bespülung des Lichtbogens mit Hilfe von Ausströmdüsen, die zusammen mit dem Schaltstift bewegt werden, nicht aus, so können auch im Bereich der feststehenden Elektrode, also der Schalttulpe, eine oder mehrere Ausströmdüsen angebracht werden. Diesen Ausströmdüsen wird zweckmäßigerweise durch entsprechende Zuleitungen Löschmittel aus einem oder mehreren der Druckräume zugeführt, in denen auch das Löschmittel für die mit dem Schaltstift zusammen bewegten Düsen unter Druck gesetzt wird.
  • Um unzulässig hohe Drücke in dem geschlossenen Raum, in dem die Lichtbogenlöschung erfolgen soll, zu vermeiden, ist es zweckmäßig, Öffnungen in den Wandungen dieses Druckraumes vorzusehen. Diese Öffnungen können, wenigstens zum Teil, durch Ventile verschlossen werden. Dabei können einerseits Ventile vorgesehen werden, die erst von einer gewissen Druckhöhe ab den Weg in einen äußeren druckentlasteten Raum freigeben, andererseits läßt sich durch Verwendung von Rückschlagventilen ein schnelles Wiederauffüllen des Löschraumes mit Löschmittel nach einer Abschaltung erreichen.
  • Die Zeichnungen zeigen in den A b b. 1 bis 4 verschiedene Beispiele konstruktiver Ausführungen von erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltern, . die einige der vorstehend angeführten Merkmale in verschiedenen Kombinationen zeigen.
  • In A b b. 1 ist mit 1 der bewegliche Schaltstift bezeichnet, der hier mit einer axialen Bohrung versehen ist. Die als Schalttulpe ausgebildete feststehende Elektrode trägt die Bezeichnung 2. Teil 3 ist ein geschlossener, mit Löschmittel angefüllter Druckzylinder, der den Lichtbogenlöschraum umschließt. Der Pumpkolben 4 zur Erzeugung der Löschmittelströmung wird über Mitnehmervorrichtungen 5 vom Schaltstift angetrieben. Dadurch strömt aus dem Raum 6 Löschmittel durch die von den Isolierhauben 7 gebildeten Ausströmdüsen hindurch. Die Ausströmdüsen sind hier als Isolierdüsen dargestellt. Sie können auch aus Metall bestehen. Die Ausströmdüsen sind mit dem Pumpkolben 4 zu einem Bauteil vereint, wobei die inneren Ausströmdüsen durch einzelne Stege 8 getragen werden. In der A b b. 1 ist der Kolben 4 in seiner tiefsten Stellung gezeichnet, in der er auf einem Anschlagring 9 aufliegt. Bei der Ausschaltbewegung wird der Pumpkolben erst, wenn der Schaltstift die gezeichnete Stellung erreicht hat, über die Mitnehmervorrichtung 5 in Bewegung gesetzt. Es besteht also bei Beginn der Löschmittelströmung bereits ein Lichtbogen, dessen Mindestlänge dem hier dargestellten Abstand von Schalttulpe und Schaltstiftspitze entspricht.
  • In den Wandungen des Druckzylinders sind öffnungen 10 vorhanden, über die der Lichtbogenlöschraum mit dem äußeren druckentlasteten Raum in Verbindung steht. Diese Öffnungen sind so anzuordnen, daß die sich beim Ausschalten bildenden Gasblasen in den druckentlasteten Raum entweichen können. Derartige Öffnungen können durch Ventile 11 verschlossen sein, die erst beim Erreichen eines vorgegebenen Druckwertes Löschmittel entweichen lassen. Durch Ventile 12 verschlossene Öffnungen ermöglichen ein schnelles Wiederauffüllen des Raumes 6 mit Löschmittel beim Einschaltvorgang.
  • Der in A b b. 2 dargestellte Schalter weist ebenfalls den beweglichen Schaltstift 1, die Schalttulpe 2 und den mit Bohrungen 10 versehenen Druckzylinder 3 auf. Für die Erzeugung der Löschmittelströmung sind hier drei Pumpkolben 13, 14 und 15 vorgesehen, die jeweils mit den Ausströmdüsen 16, 17 und 18 verbunden sind. Der Antrieb der Pumpkolben erfolgt über die Mitnehmervorrichtungen 19, 20 und 21. Die Mitnehmervorrichtung 19 ist fest mit dem Schaltstift 1 verbunden und bewegt sich gleitend an den Innenwandungen des Pumpkolbens 15. Der Pumpkolben 15 wird bei der Ausschaltbewegung an dem Anschlag 22 und bei der Einschaltbewegung an dem Anschlag 25 erfaßt. Entsprechend ist die Mitnehmervorrichtung 20 mit dem Pumpkolben 15 und die Mitnehmervorrichtung 21 mit dem Pumpkolben 14 fest verbunden. Die beiden äußeren Pumpkolben 13 und 14 werden bei der Einschaltbewegung über die Anschläge 26 und 27 und bei der Ausschaltbewegung durch die Anschläge 23 und 24 mitgenommen. Im Einschaltzustand sind die Durchströmöffnungen zwischen den Ausströmdüsen 16 und 17 bzw. 17 und 18 geschlossen. Sie werden zu Beginn der Ausschaltbewegung nacheinander freigegeben.
  • Der in A b b. 3 dargestellte Schalter weist die gleichen Hauptmerkmale in der Konstruktion auf wie die zuvor beschriebenen, den Schaltstift 1, die ; Schalttulpe 2 und den Druckzylinder 3. Die Löschmittelströmung wird mit Hilfe der Pumpkolben 30 und 31 erzeugt, die über die Mitnehmervorrichtungen 34 und 35 vom Schaltstift mitgenommen werden. Die Ausströmdüsen 32 und 33 sind auch hier fest mit dem zugehörigen Pumpkolben verbunden. Abweichend von den Schaltern nach den A b b. 1 und 2 strömen bei der vorliegenden Konstruktion zwei getrennte Löschmittelmengen aus den Räumen 28 und 29 durch die beiden Ausströmdüsen. Die Räume 28 und 29 sind durch die feststehende zylinderförmige Wandung 36 voneinander getrennt. Wie bereits eingangs erwähnt, zeichnet sich die vorliegende Konstruktion durch folgenden Vorteil aus. Ist z. B. der Strömungswiderstand zwischen der Schaltstiftspitze und der Ausströmdüse 32 durch eine vom Lichtbogen erzeugte Gasblase stark erhöht, so könnte bei einem Schalter, der nur einen einzigen Raum (6 in A b b. 1 und 2) für den Löschmittelvorrat aufweist, fast die gesamte Löschmittelströmung in die Durchströmöffnungen der Isolierhaube 33 ausweichen, so daß der Lichtbogenfußpunktsbereich nicht in ausreichendem Maße bespült wird. Bei einem Schalter mit getrennten Druckräumen ist jedoch ein derartiges Ausweichen der Löschmittelströmung nicht möglich, da die vom Schaltstift auf den Pumpkolben 30 übertragene Kraft eine Löschmittelströmung durch die Öffnung zwischen der Schaltstiftspitze und der Ausströmdüse 32 erzwingt. Die Ventile 37 in den Wandungen des Druckzylinders entsprechen in ihrer Funktion den Ventilen 12 der A b b. 1 und 2. Mit Hilfe der Ventile 38 und 39 ist es möglich, den in den Räumen 28 und 29 auf das Löschmittel übertragenen Druck zu begrenzen und bei geeigneter Wahl der Ventilfeder eine Abstufung des Druckes und damit der Löschmittelströmung in den Ausströmdüsen zu bewirken.
  • A b b. 4 zeigt einen Schalter, der mit dem Schaltstift 1, der Schalttulpe 2, dem Druckzylinder 3, dem Pumpkolben 4 und den beweglichen Ausströmdüsen 7 die gleichen Konstruktionsmerkmale aufweist, wie der Schalter nach A b b. 1. Zusätzlich zu den beweglichen Ausströmdüsen 7 sind hier feststehende Ausströmdüsen 40 im Bereich der festen Schaltelektrode angeordnet. Den Ausströmdüsen 40 wird über Zuleitungen 41, die auch im Inneren des Druckzylinders 3 verlegt werden können, Löschmittel aus dem Raum 6 oberhalb des beweglichen Pumpkolbens 4 zugeführt: Pumpkolben und Schaltstift sind hier in der Ausschalt-Endlage dargestellt. Bei der Dimensionierung der Zuleitungen 41 ist auf einen hinreichend geringen Strömungswiderstand für die Löschmittelströmung zu achten. Der Vorteil eines Strömungsschalters nach A b b. 4 besteht darin, daß der Lichtbogen an mehreren Teilabschnitten im Bereiche beider Schalterkontakte intensiv bespült wird.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Schalter, bei dem die Lichtbogenlöschung mit Hilfe einer Löschmittelströmung, vorzugsweise Ölströmung erfolgt, mit wenigstens einem mechanisch vom Schaltstift angetriebenen Pumpkolben für die Erzeugung der Löschmittelströmung und mit wenigstens einer die Schaltstiftachse konzentrisch umschließenden ringförmigen Ausströmdüse, die zusammen mit dem Schaltstift in einer für die Lichtbogenlöschung günstigen relativen Lage zur Schaltstiftspitze bewegt wird, dadurch gekennzeichn e t, daß mehrere dieser Ausströmdüsen vorgesehen .sind und daß jeder dieser Ausströmdüsen das Löschmittel durch einen gesonderten Zuströmkanal zugeführt wird.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmdüsen zusammen mit dem Schaltstift innerhalb eines geschlossenen, mit Löschmittel angefüllten Druckzylinders bewegt werden, in dem bei der Abschaltung ein hoher Druck entsteht.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schaltstift bei der Schaltbewegung ein oder mehrere Pumpkolben, die die Löschmittelströmung erzeugen, über Mitnehmer mitgenommen werden.
  4. 4. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Schaltstiftes eine aus dem Lichtbogenlöschraum in einen druckentlasteten Raum führende Bohrung befindet.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Ausströmdüse ein gesonderter, durch den Schaltstift angetriebener Pumpkolben vorhanden ist.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Ausströmdüsen mit einem gesonderten Löschmittelvorratsraum in Verbindung steht.
  7. 7. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Ausströmdüsen einen anderen Durchströmquerschnitt aufweist als die übrigen. B.
  8. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Pumpkolben bei der Ausschaltung erst dann in Bewegung gesetzt werden, wenn der Schaltstift bereits einen Teil seines Weges durchlaufen hat.
  9. 9. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpkolben zu verschiedenen Zeitpunkten während des Verlaufs der Schaltstiftbewegung in Bewegung gesetzt werden.
  10. 10. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Ausströmdüsen aus Isolierstoff verwendet werden.
  11. 11. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Ausströmdüsen, die mindestens teilweise aus Metall bestehen, verwendet werden.
  12. 12. Elektrischer Schalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Potential der metallischen Teile von Ausströmdüsen zumindest im Zeitraum des Auftretens der wiederkehrenden Spannung zweckmäßig gesteuert wird.
  13. 13. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Nähe des beweglichen Schaltstiftes als auch im Bereich der feststehenden Elektrode jeweils eine oder mehrere Ausströmdüsen für eine axiale Bespülung des Lichtbogens angeordnet sind.
  14. 14. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Wandungen des geschlossenen, mit Löschmittel angefüllten Raumes, in dem die Lichtbogenlöschung erfolgt, Öffnungen befinden.
  15. 15. Elektrischer Schalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Öffnungen, die sich in den Wandungen des geschlossenen, mit Löschmittel angefüllten Raumes befinden, durch ein Ventil verschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 683 080, 574 855, 674 705, 970 016, 829 916; USA: Patentschrift Nr. 2 l11416.
DEM39202A 1958-10-07 1958-10-07 Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen Pending DE1180025B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM39202A DE1180025B (de) 1958-10-07 1958-10-07 Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM39202A DE1180025B (de) 1958-10-07 1958-10-07 Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1180025B true DE1180025B (de) 1964-10-22

Family

ID=7303342

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM39202A Pending DE1180025B (de) 1958-10-07 1958-10-07 Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1180025B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081253A1 (de) * 1981-12-03 1983-06-15 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Druckgasschalter
WO2007122064A1 (de) * 2006-04-24 2007-11-01 Siemens Aktiengesellschaft Unterbrechereinheit eines elektrischen schaltgerätes
CN112289628A (zh) * 2020-10-20 2021-01-29 西安西电开关电气有限公司 一种双压力膨胀室灭弧室

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574855C (de) * 1933-04-20 Neumann Hochspannungs App G M Fluessigkeitsschalter
US2111416A (en) * 1935-12-12 1938-03-15 Gen Electric Electric circuit breaker
DE674705C (de) * 1938-01-13 1939-04-19 Voigt & Haeffner Akt Ges Loeschkammerschalter mit einer durch den Schaltstift betaetigten Pumpeinrichtung zur Erzeugung einer Fluessigkeitsstroemung zum Loeschen des Lichtbogens
DE683080C (de) * 1935-06-02 1939-10-28 Concordia Maschinen Und Elek Z Fluessigkeitsschalter
DE829916C (de) * 1949-04-12 1952-01-31 August Hofmann Fluessigkeitsschalter
DE970016C (de) * 1951-03-18 1958-08-14 Calor Emag Elek Zitaets Ag Fluessigkeitsleistungsschalter

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574855C (de) * 1933-04-20 Neumann Hochspannungs App G M Fluessigkeitsschalter
DE683080C (de) * 1935-06-02 1939-10-28 Concordia Maschinen Und Elek Z Fluessigkeitsschalter
US2111416A (en) * 1935-12-12 1938-03-15 Gen Electric Electric circuit breaker
DE674705C (de) * 1938-01-13 1939-04-19 Voigt & Haeffner Akt Ges Loeschkammerschalter mit einer durch den Schaltstift betaetigten Pumpeinrichtung zur Erzeugung einer Fluessigkeitsstroemung zum Loeschen des Lichtbogens
DE829916C (de) * 1949-04-12 1952-01-31 August Hofmann Fluessigkeitsschalter
DE970016C (de) * 1951-03-18 1958-08-14 Calor Emag Elek Zitaets Ag Fluessigkeitsleistungsschalter

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0081253A1 (de) * 1981-12-03 1983-06-15 BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. Druckgasschalter
WO2007122064A1 (de) * 2006-04-24 2007-11-01 Siemens Aktiengesellschaft Unterbrechereinheit eines elektrischen schaltgerätes
CN101432834B (zh) * 2006-04-24 2012-07-18 西门子公司 电开关设备的断续器单元
CN112289628A (zh) * 2020-10-20 2021-01-29 西安西电开关电气有限公司 一种双压力膨胀室灭弧室
CN112289628B (zh) * 2020-10-20 2023-02-24 西安西电开关电气有限公司 一种双压力膨胀室灭弧室

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2350890C2 (de) Druckgasschalter
DE2543845A1 (de) Hochspannungs-schaltgeraet
DE3247121A1 (de) Schaltungsunterbrecher von gaspuffertyp
DE2812945C2 (de) Druckgasschalter
DE2441561B2 (de) Druckgasschalter
DE2455674A1 (de) Anordnung zur loeschung eines lichtbogens in einem gasstroemungsschalter
DE1050857B (de)
DE1180025B (de) Elektrischer Stroemungsschalter mit mehreren Ausstroemduesen
DE1765153A1 (de) Selbstloeschender elektrischer Gasdruckschalter mit Schaltkammer mit einer Muendungsoeffnung
DE662342C (de) Elektrischer Hochspannungsschalter mit zwei Unterbrechungsstellen
DE2423104C2 (de) Elektrischer Druckgasschalter
DE1540148B2 (de) Elektrischer Flüssigkeitsschalter
DE1127442B (de) Elektrischer Fluessigkeitsschalter
DE738527C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein gasfoermiges Loeschmittel
DE2208035B2 (de) Kontaktsystem für Druckgasschalter
DE2647643C2 (de) Druckgasschalter
EP0046824B1 (de) Druckgasschalter
DE3430306C2 (de) Elektrischer Druckgasleistungssschalter
DE956321C (de) Last- und Leistungstrenner mit Lichtbogenloeschern, insbesondere aus gasabgebenden Stoffen
DE563482C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes dampffoermiges Medium
DE729915C (de) Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel
CH648433A5 (en) Autopneumatic gas-blast circuit breaker
DE725073C (de) Druckgasschalter mit zwei in Reihe liegenden Kontaktstellen
DE837722C (de) OElarmer Hochspannungsschalter mit Zusatzeinrichtung zum Unterbrechen kleiner Stroeme
DE814479C (de) Stromunterbrecher mit einer Differentialpumpeinrichtung