DE683080C

DE683080C - Fluessigkeitsschalter

Info

Publication number: DE683080C
Application number: DEC50589D
Authority: DE
Original assignee: Concordia Masch & Elekt
Current assignee: Concordia Masch & Elekt
Priority date: 1935-06-02
Filing date: 1935-06-02
Publication date: 1939-10-28

Description

Flüssigkeitsschalter Bei Flüssigkeitsschaltern wird, um eine löschende Strömung zu erhalten, entweder die Flüssigkeit durch die beim Abschaltvorgang entstehenden Gase unter Druck gesetzt und in einem bestimmten Moment die Strömungsöffnung freigegeben oder aber die Flüssigkeit wird auf mechanische Weise z. B. durch einen Pumpkörper in Bewegung gesetzt. Bei dieser zweiten Art von Flüssigkeitsbewegung ist es bekannt, den Pumpkörper am bewegten Schaltstift so anzuordnen, daß eine Flüssigkeitsströmung nach der Kontakttrennung durch den hohlen, sich bewegenden Kontaktstift erfolgt. Auch ist es bekannt, einen Pumpkörper. düsenförmig auszubilden, so daß eine entsprechend stärkere Flüssigkeitsströmung zur Erzeugung kommt. Außerdem hat man versucht, eine den Lichtbogen umfassende Bespülung hervorzurufen, indem durch den feststehenden Kontakt nach Eintritt der Schaltbewegung Flüssigkeit gepumpt wird, welche rundum den bewegten Kontakt fließt.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Flüssigkeitsschalter, bei dem eine Flüssigkeitsströmung zur Löschung des Lichtbogens durch einen mit dem beweglichen Kontaktstift fest verbundenen düsenförmigen Purnpkörper erzeugt wird. Erfindungsgemäß wird der Pumpkörper konzentrisch zum bewegten Kontaktstift und im Abstand von diesem angeordnet und schließt ungefähr in Höhe der Spitze desselben ab. Hierdurch wird erreicht, daß schon im Augenblick des Entstehens des Lichtbogens die Flüssigkeit in voller Bewegung und auf die die Ausgangspunkte des Lichtbogens bildenden Elektroden zugerichtet ist. Die Flüssigkeit hat also, wenn der Lichtbogen entsteht, eine beträchtliche Geschwindigkeit, so daß ihre kühlende entionisierende Wirkung sofort in Erscheinung tritt. Dadurch wird mit einfachsten Mitteln eine vorzügliche Löschwirkung erreicht. Im folgenden ist an Hand einer Abbildung ein Ausführungsbeispiel. der Erfindung beschrieben, ohne daß sich die Erfindung auf dieses Beispiel beschränken würde.
a ist der bewegliche Schaltstift, der unten den Kopf 7 trägt, der mit dem festen Kontakt r in Eingriff kommt. 3 ist ein inneres und q. ein äußeres Isolierrohr. 5 ist der düsenförmige Pumpkörper, der durch Stifte 6 an dem Kopf 7 befestigt ist. 8 bedeutet eine axiale Bohrung im Kopf 7, und 9 sind seitliche Öffnungen in demselben. Der Flüssigkeitsspiegel 1z. steht über dem oberen Ende des inneren Isolierrohrs 3, in dessen Abschlußdeckel sich das nach innen öffnende Ventil ro befindet.
DieArbeitsweise des Schalters ist folgende: In geschlossenem Zustand ist die bewegliche Elektrode 7 über den festen Kontakt z geschoben. Wird nun beim Ausschalten die bewegliche. Elektrode nach oben bewegt, so geht mit ihr der Pumpkörper 5 nach oben. Dadurch entsteht ein Druck auf die Flüssigkeit im Raum 13, die nach oben nicht entweicheQ kann, weil sich das Ventil io schließt. Die Flüssigkeit muß nun, wie es die Pfeile in "oder` Abbildung andeuten, durch den Pumpkörper nach unten strömen.
Die Strömung der Flüssigkeit ist schon im Gang, ehe sich der Kopf 7 vom festen Kontakt gelöst hat, so daß also nicht erst beim Entstehen des Lichtbogens, sondern vorher schon die Löschbereitschaft der Flüssigkeit bzw. des Schalters hergestellt ist: Sowie die bewegliche Elektrode 7 den festen Kontakt i verlassen hat, kann die Flüssigkeit auch noch durch die seitliche Bohrung 9 und durch die axiale Bohrung 8 der Elektrode 7 in den sich bildenden Lichtbogen hineingedrückt werden. Dadurch wird der Lichtbogen schon im Entstehen gelöscht. Sollte sich beispielsweise infolge eines besonders starken Stroms oder hoherÜberspannung trotz dieser Flüssigkeitsbewegung doch noch ein Lichtbogen ausbilden, so werden die von diesem erzeugten Gase, da sie nach oben nicht entweichen können, durch die Öffnungen i i in den äußeren Flüssigkeitsraum strömen und dadurch Flüssigkeit von oben durch den Pumpkörper hindurch nach sich reißen. Die dadurch bedingte außerordentlich heftige Flüssigkeitsbewegung bringt den Lichtbogen in allen Fällen zum `Erlöschen. Bei dem Einschalten öffnet sich das Ventil io und läßt die Flüssigkeit in den Raum 13 wieder einströmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsschalter, bei dem eine Flüssigkeitsströmung zur Löschung des Lichtbogens durch einen mit dem beweglichen Kontaktstift fest verbundenen düsenförmigen Pumpkörper erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpkörper konzentrisch zum bewegten Kontaktstift und im Abstand von diesem angeordnet ist und ungefähr in Höhe der Spitze desselben abschließt: z. Flüssigkeitsschalter nachAnsptuch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Kontaktstiftes hohl ausgebildet und derart mit Öffnungen versehen ist, daß die Flüssigkeit teilweise durch den Hohlkontakt strömt.