DE910793C - Verfahren fuer die Unterbrechung kleiner Stroeme in einer Loeschkammer - Google Patents

Verfahren fuer die Unterbrechung kleiner Stroeme in einer Loeschkammer

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DE910793C
DE910793C DEV882A DEV0000882A DE910793C DE 910793 C DE910793 C DE 910793C DE V882 A DEV882 A DE V882A DE V0000882 A DEV0000882 A DE V0000882A DE 910793 C DE910793 C DE 910793C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
switch
extinguishing
pin
interruption
Prior art date
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Expired
Application number
DEV882A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Autenrieth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/92Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Verfahren für die Unterbrechung kleiner Ströme in einer Löschkammer Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Unterbrechung kleiner Ströme in einer Löschkammer, die aus plattenförmigen Isolierstoffkörpern geschichtet ist, aus der ein Schaltstift, nachdem er beim Ausschalten nacheinander mehrere zwischen den Isolierstoffkörpern verlaufende Auslaßquerschnitte freigelegt hat, herausgezogen wird. Löschkammern dieser Art sind bekannt. Sie dienen zum Löschen großer Ströme und sind mit einseitigen Auslaßöffnungen versehen. Durch den in der Löschkammer erzeugten Druck wird ein Blasstrom quer durch die Lichtbogenstrecke getrieben und der Lichtbogen in der Richtung das seitlichen Auslasses weggetrieben. Zum Abschalten kleiner Ströme sind diese Löschkammern wenig geeignet.
  • Ferner ist es bekannt, zur Beherrschung großer Abschaltströme innerhalb einer druckfesten Löschkammer ein Paket scheibenförmiger Lamellen vorzusehen, die vom Schaltstift durchdrungen werden. Die Löschung des Lichtbogens erfolgt durch den vom Lichtbogen in der Kammer erzeugten Druck, wobei sich der Kammerraum und auch der Abstand der Lamellen entgegen einer Federkraft vergrößern können. Bei großen Abschaltströmen mag eine solche Kammer wirksam sein; bei kleinen Strömen ist aber der auftretende Kammerdruck so gering, daß eine Löschung des Lichtbogens nicht eintritt. Bei einer solchen Anordnung wurde angeregt, die beim Einschalten durch den Schaltstift verdrängte Flüssigkeit durch den hohlen Schaltstift aufzunehmen, der über einem feststehenden Kolben gleitet. Beim Ausschalten soll die Flüssigkeit aus der Schaltstiftspitze wieder austreten. ZurLöschung stromschwacher Lichtbögen kann diese austretende Flüssigkeit nicht verwendet werden, weil die in die Kammer gepumpte Flüssigkeitsmenge dem vom Schaltstift freigegebenen Volumen entspricht. Es ist somit keine zusätzliche Flüssigkeitsmenge x-orhanden, die zur Löschung des Lichtbogens verwendet werden könnte.
  • Auch wurde bereits vorgeschlagen, dem Löschkammermund einer normalenLöschkammer plattenförmige Isolierstoffkörper vorzulagern, wobei der mit seitlichen Öffnungen versehene bewegliche Kontakt die Srömung des Löschmittels in dem Kanalsvstem steuert. Von dem Durchgangskanal für den beweglichen Kontakt können auch Kanäle unmittelbar in den Raum außerhalb der Kammer münden, um einen zu hohen Druckanstieg in der Kammer zu vermeiden. Für die Beherrschung kleiner Ströme müssen die Austrittsquerschnitte dieser Abströmkanäle durch Druckventile abgeschlossen sein, was den Aufbau einer solchen Kammer und auch die Wirkung bei hohem Kurzschlußstrom ungünstig beeinflußt.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Schaltern betrifft der Erfindungsgegenstand ein Verfahren, durch das in einfacher Weise kleine und kleinste Ströme sicher unterbrochen und Rückzündungen wirkungsvoll vermieden werden. Zur Erreichung dieses Zieles dient eine für die Unterbrechung kleiner Ströme bestimmte Löschkammer, :die aus plattenförmigen Isolierstoffkörpern geschichtet ist und aus der ein Schaltstift nach Freilegung von mehreren zwischen den Isolierstoffkörpern verlaufenden Auslaßquerschnitten austritt, die ringförmig den Schaltstift umgeben und in einen druckfreien Raum münden. Gemäß der Erfindung wird während der Kontakttrennung der -Unterbrechungsstelle durch den hohlen Schaltstift, der Träger eines Druckkolbens ist, Löschflüssigkeit zur Querbespülung des Lichtbogens in der Weise zugeführt, daß eine Flüssigkeitsströmung zwischen den plattenförmigen Isolierstoffkörpern von innen nach außen eintritt. Durch diese Ausbildung erfolgt die Bespülung eines schwachen Lichtbogens von Beginn der Kontakttrennung an. Alle leitenden Lichtbogenteilchen werden durch Querbespülung schnellstens aus dem Bereich der Schaltstrecke entfernt. Die Lichtbogenlöschung erfolgt also mittels der über den hohlen Schaltstift in den Löschraum eingepumpten Flüssigkeit, die allseitig radial durch die scheibenförmigen Schlitze von innen nach außen in den freien Flüssigkeitsraum abströmt. Ist der Schaltstift im Begriff, die Löschkammer zu verlassen, @so ist die durch die Löschströmung entionisierte Trennstrecke so groß, daß Rückzündungen unterbleiben.
  • Wird der Schalter in der Stützerbauart durchgebildet, so ist es zweckmäßig, die Löschkammer in dem oberen Teil des Schaltergehäuses unterzubringen und in dem unteren Teil des Gehäuses eine Pumpkammer anzuordnen, in die der hohle Schaltstift während des Abschaltenis eindringt. Die Entfernung zwischen der Löschkammer und der Pumpkammer ist so groß gewählt, daß zwischen den beiden Kammern eine große Trennstrecke für die beiden Kontakte eingestellt werden kann.
  • Zur Erzielung einer guten Einspritzwirkung der Löschflüssigkeit ist der hohle Schaltstift in be-! kannter Weise ringförmig mit einem Kolben versehen. der in einer Führungshülse gleitet, die aus der Pumpkammer hervorragt. In der Kammer untergebrachte Saugventile lassen Flüssigkeit in die -Pumpkammer eintreten, sobald der Schaltstift aus seiner Ausschaltlage in die Einschaltstellung gebracht wird.
  • Die Abbildung zeigt eine der möglichen Ausführungsformen. In dem oberenTeil eines Schaltcri gehäuses i ist eine Löschkammer :2 untergebracht, die aus plattenförmigen I.solierstoffkörpern 3 zusammengesetzt ist. Zwischen diesen Isolierstoffplatten sind Zwischenräume q. vorhanden, die als Auslaßkanal der Löschkammer dienen. In der Mitte der Platten 3 ist eine Bohrung vorgesehen, durch die der Schaltstift 5 gleitet. Der zugehörige ortsfeste Gegenkontakt ist mit 6 bezeichnet. Die in der Deckelwand der Löschkammer befindlichen Überdruckventile j lassen Gase und Flüssigkeit aus der Kammer austreten, wenn ein Maximaldruck in der Kammer überschritten wird. In dem unteren Teil der Löschkammer ist ein Pumpraum 8 abgetrennt, aus dem eine Führungshülse 9 für einen Pumpkolben io hervorragt, der am Schaltstift 5 befestigt ist. BeimAusschaltvorgang gelangt Löschflüssigkeit durch die im Schaltstift 5 vorgesehene Bohrung i i in die Löschkammer z. Beim Einschaltvorgang kann Flüssigkeit über die Saugventile 1a aus dem Schalterraum in die Pumpkammer 8 einströmen.
  • Der Schalter arbeitet gewöhnlich in Reihenschaltung mit einem Hochleistungsschalter, wobei der letztere für die Unterbrechung der großen Ströme und der erstere für die Unterbrechung kleiner Ströme dient, die zur Erzeugung eines genügend hohen Bespülungsdruckes nicht mehr ausreichen. In diesem Falle wird die Löschströmung durch die Ausschaltkraft für den Schaltstift erzeugt. Mit dem Schaltstift 5 bewegt sich der Pumpkolben io nach unten und treibt Druckflüssigkeit durch die Schaltstiftbohrung i i in die Löschkammer 2. Hierbei trifft die Druckflüssigkeit auf den zwischen den beiden Kontakten 5, 6 brennenden Lichtbogen, der kräftig bespült und entionisiert - wird. Insbesondere im Stromnulldurchgang werden die Ladungsträger der Lichtbogenstrecke durch Querbespülung in die ringförmigen Auslaßkanäle q. abgedrängt. Durch die Aufrechterhaltung der Löschströmung während der Schaltstiftbewegung bleibt die Lichtbogenstrecke gesäubert, so daß Rückzündungen vermieden werden. Die Bespükung bleibt in Gang, bis der Schaltstift seine Ausschaltendlage erreicht hat. Auf diese Weise werden die Schwierigkeiten und Störungsmöglichkeiten beim Abschalten sehr kleiner Ströme vermieden. Die Kontaktentfernung ist in der Ausschaltendlage so groß, daß auch bei ruhendem Öl kein Spannungsüberschlag zwischen den Kontakten auftreten kann.
  • Beim Einschalten des Kontaktstiftes werden infolge des durch den Kolben hervorgerufenen Unterdruckes im Raume 8 die Saugventile 1a geöffnet. Sie lassen Flüssigkeit aus dem Schalterraum zum Pumpraum 8 einströmen. Selbst für den Fall des Auftretens einer hohen Lichtbogenstromstärke können die dabei entstehenden Gase durch die vorhandenen Überdruckventile 7 ungehindert aus der Löschkammer austreten. Auch für diesen Fall sind übermäßig hohe Drücke der Löschkammer nicht zu befürchten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren für die Unterbrechung kleiner Ströme in einer Löschkammer, die aus plattenförmigen Isolierstoffkörpern geschichtet ist und aus welcher der Schaltstift nach Freilegung von mehreren zwischen den Isolierstoffkörpern verlaufenden Auslaßquerschnitten austritt, die ringförmig den Schaltstift umgeben und in einen druckfreien Raum münden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kontakttrennung der Unterbrechungsstelle durch den hohlen Schaltstift, der Träger eines Druckkolbens ist, zusätzlich Löschflüssigkeit zur Querbespül:ung des Lichtbogens in der Weise zugeführt wird., daß eine Flüssigkeitsströmung von innen nach außen eintritt.
  2. 2. Löschkammer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bei einer vertikalen Anordnung des Schalteraufbaues, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer großen Trennstrecke in dem oberen Teil des Schaltergehäuses die Löschkammer (2) und in dem unteren Teil des Gehäuses eine Pumpkammer (8) angeordnet ist, in die der hohle Schaltstift während des Abschaltens eintritt.
DEV882A 1950-04-23 1950-04-23 Verfahren fuer die Unterbrechung kleiner Stroeme in einer Loeschkammer Expired DE910793C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199367B (de) * 1956-03-27 1965-08-26 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Schalter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638309C (de) * 1932-06-07 1936-11-13 Alexander Simon Dipl Ing Elektrischer Fluessigkeitsschalter
DE656415C (de) * 1934-01-23 1938-02-05 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Loeschkammerfluessigkeitsschalter
DE683080C (de) * 1935-06-02 1939-10-28 Concordia Maschinen Und Elek Z Fluessigkeitsschalter

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