DE1199367B - Elektrischer Schalter - Google Patents

Elektrischer Schalter

Info

Publication number
DE1199367B
DE1199367B DEW20856A DEW0020856A DE1199367B DE 1199367 B DE1199367 B DE 1199367B DE W20856 A DEW20856 A DE W20856A DE W0020856 A DEW0020856 A DE W0020856A DE 1199367 B DE1199367 B DE 1199367B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
valves
switching
cylinder
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW20856A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert E Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1199367B publication Critical patent/DE1199367B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/90Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
    • H01H33/92Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being liquid, e.g. oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter Bei bekannten elektrischen Flüssigkeitsschaltern ist häufig die Unterbrechungseinrichtung in einem Gehäuse untergebracht, das in einem mit der Schaltflüssigkeit gefüllten Behälter angeordnet ist. Das Gehäuse dient üblicherweise als Löschkammer, die die Einwirkung der Schaltflüssigkeit auf den Ausschaltlichtbogen verstärkt. Außerdem bildet es einen Schutz des Behälters gegen hohe Drücke, die der Lichtbogen durch Zersetzen der Schaltflüssigkeit hervorrufen kann.
  • Bei einem bekannten derartigen Schalter ist an Öffnungen im Boden und Deckel des Gehäuses eine Pumpe angeschlossen, mit der ein Umlauf der Schaltflüssigkeit durch das Gehäuse hervorgerufen werden kann. Dadurch wird die in den Kontakten entstehende Wärine aus dem Gehäuse schnell an die Behälterwand gebracht, so daß die Stromtragfähigkeit des Schalters erhöht wird. Nachteilig ist jedoch der zusätzliche Aufwand, den die Pumpe mit dem zugehörigen Pumpenmotor und gegebenenfalls einer Steuereinrichtung darstellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zur Kühlung der Kontakte einen Umlauf der Schaltflüssigkeit mit einfacheren Mitteln zu ermöglichen. Die Erfindung betrifft demnach einen elektrischen Schalter, dessen Unterbrechungseinrichtung in einem Gehäuse untergebracht ist, das in einem mit Schaltflüssigkeit gefüllten Behälter angeordnet ist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer die Kontakte kühlenden Flüssigkeitsströmung durch im Boden und Deckel des Gehäuses vorgesehene Öffnungen. Erfindungsgemäß sind die Öffnungen im Boden und Deckel des Gehäuses mit Ventilen versehen, die nur beim Auftreten eines überdruckes im Gehäuse, insbesondere beim Ausschalten durch den Lichtbogendruck geschlossen werden und im übrigen geöffnet sind, derart, daß sich durch die geöffneten Ventile eine natürliche Konvektion der Flüssigkeit ausbilden kann. Diese natürliche Konvektion ergibt beim Schalter nach der Erfindung ebenfalls eine beachtliche Steigerung der Stromtragfähigkeit, und zwar ohne aufwendige Pumpe. Die Ventile ermöglichen dabei einen großen Durchtrittsquerschnitt, ohne daß die Wirkung des Gehäuses im Schaltaugenblick beeinträchtigt wird.
  • Ventile, die nur beim Ausschalten durch den Lichtbogendruck geschlossen sind, hat man bei einem bekannten flüssigkeitsarmen Leistungsschalter zur Entlüftung der Löschkammer vorgesehen. Sie führen von dort unmittelbar in den flüssigkeitsfreien Schalterkopf und können deshalb im Gegensatz zur Erfindung keine Konvektion ermöglichen, durch die die Stromtragfähigkeit erhöht wird. Die Ventile beim Schalter nach der Erfindung benötigen üblicherweise nur wenig Platz. Zum Beispiel kann man bei einem Schalter, bei dem das Gehäuse der Unterbrechungseinrichtung aus einem Isolierstoffrohr besteht, das an beiden Enden durch Platten verschlossen ist, in den Platten mehrere mit Gewinde versehene Bohrungen vorsehen, in die die Ventile eingeschraubt werden. Für derartige Schalter, die beim Abschalten kleiner Ströme eine erzwungene Löschmittelströmung aufweisen, empfiehlt es sich, an einer der Platten einen Zylinder mit in der Seitenwand vorgesehenen Aussparungen zu befestigen, in dessen Innerem ein unter der Wirkung von Federn stehender Kolben geführt ist, und die Bohrungen in der Platte so anzuordnen, daß die Ventile neben den Aussparungen des Zylinders liegen. Man erreicht dadurch einen nur kurzen Strömungsweg von den mit Ventilen versehenen Öffnungen zum Inneren des Zylinders. Deshalb saugt der im Zylinder gleitende Kolben beim Einschalten nur frisches Löschmittel aus der Umgebung des Gehäuses in den Zylinder.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt durch den Schalter gemäß der Erfindung, bei dem zur Löschung des Lichtbogens eine Flüssigkeit verwendet wird und die Einschaltstellung des Schalters durch voll ausgezogene Linien dargestellt ist; F i g. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch die linke Unterbrechungseinrichtung des Schalters nach F i g. 1. Die Schaltstücke sind in der Einschaltstellung gezeichnet.
  • P In F i g. 1 ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das C, bis zur Ünie 2 mit einer geeigneten Schaltflüssigkeit 3 ,gefüllt ist, und zwar in diesem Falle mit öl, In das Gehäusel ragen zwei von einem nicht dargestellten Deckel getragene Durchführungen 4 und 5 hinein, an deren unteren Enden je eine Unterbrechungseinrichtun-6 befestiot ist. Die beiden Unterbrechungseinrichtungen 6 sind in der Einschaltstellung des Schalters durch eine Brücke7 leitend miteinander verbunden.
  • Die Brücke 7 wird durch eine Stange 8 aus Isoliermaterial gehoben oder gesenkt. Die Betätigung der Stange8 kann durch irgendeinen hierfür geeigneten, nicht dargestellten Antrieb erfolgen.
  • F i 2 zeigt im vergrößerten Maßstab den Aufbau der linken Unterbrechungseinrichtung 6 des in F i g. 1 dargestellten Schalters. An dem Schraubbolzen 10 der Durchführung 4 ist ein Teil 9 befestigt. Der Teil 9 ist mit Hilfe von drei Schrauben 11, von den-In in F i g. 2 nur eine eingezeichnet ist, an eine aus Messing oder einem anderen leitenden Material hergestellte obere Verschlußplatte 12 angeschraubt. Die obere Verschlußplatte 12 besitzt mehrere über den Umfang verteilte Bohrungen 13, in die Schrauben 14 eingeschraubt sind, die zur Befesti 'aung der oberen Verschlußplatte 12 an einem Rohr 15 aus Isolierinaterial dienen.
  • In der Nähe der Enden des Isolierrohres 15 sind seitliche Bohrungen vorgesehen. In die Bohrungen des Isolierrohres 15 sind zylindrische Muttern 17 (F i g. 2) eingelegt. Außerdem sind in dem Isolierrohr 15 in axialer Richtung Öffnungen 18 vorgesehen, durch die sich die Schrauben 14 erstrecken, die in die mit Gewinde versehenen Bohrungen 19 der Muttern 17 eingeschraubt sind. Auf diese Weise wird das Isolierrohr 15 an der oberen Verschlußplatte 12 befestigt.
  • Die obere Verschlußplatte- 12 besitzt außerdem mehrere, in diesem Fall drei mit Gewinde versehene Bohrungen 20, in die Ventilgehäuse 21 eingeschraubt sind. In dem Ventilgehäuse 21 sind ein Ventilteller 22 und eine Feder 23 angeordnet. Die Feder 23 hält den Ventilteller22 in einer Lage, in der das Ventil öffnet ist, wodurch eine Entlüftung des Inneren des Isolierrohres 15 über eine oder mehrere in der Seitenwand des Ventilgehäuses 21 vorgesehene öffnun,gen 25 in den Raum außerhalb der Unterbrechungseinrichtung 6 ermöglicht wird. Die für gewöhnlich offenen Ventile 26 schließen sich beim -schaltvorgang, wenn im Inneren der Unterbrechungseinrichtung 6 ein hoher Druck herrscht, d.h., die Ventilteller 22 werden entgegen der Wirkung der Federn 23 in die Schließstellung gebracht. Hierdurch werden an dem oberen Ende der Unterbrechungseinrichtung 6 durch Ventile gesteuerte EntlüftLin söffnungen geschaffen.
  • 9 C C Ei der Mitte der oberen Verschlußplatte 12 ist eine Bohrung 27 vorgesehen, durch die sich eine Kontaktschraube 28 erstreckt. Das obere Ende der Kontaktschraube 28 ist mit Gewinde versehen, auf das eine Matter29 aufgeschraubt ;st. Mit Hilfe der Mutter 29 wird der Flansch 30 der Kontaktschraube 28 gegen die untere Fläche der oberen Verschlußplatte 12 ge-,'rückt. Um den Flansch 30 der Kontaktschraube 28 in seiner Lage zu halten, kann ein Stift 31 vorgesehen werden, der sieh durch die obere Verschlußplatte 12 erstreckt und in eine entsprechende Bohrung des Flansches 30 hineinragt. Am Umfang des Flansches 30 befinden sich mehrere mit Gewinde versehene Bohrungen, in die Schrauben 33 eingeschraubt sind, mit deren Hilfe ein Gehäuse 34 am Flansch 30 befestia wird. In dem Gehäuse 34 sind Kontaktlamellen 41 eines feststehenden Schaltstückes 42 untergebracht, die unter der Wirkung von Kontaktedern 40 stehen und mit einer lichtbogenfesten Auflage 39 a versehen sind.
  • Mit den Kontaktlamellen 41, die das feststehende Schaltstück 42 bilden, arbeitet ein als Stift ausgebildetes bewegliches Schaltstück 43 zusammen, an dessen unterem Ende eine mit Bohrungen versehene Kontaktscheibe 44 befestigt ist. Auf der Kontaktscheibe 44 stützt sich eine Feder 45 ab. Das obere Ende der Feder 45 ist im Boden eines Zylinders 46 tz erelagert, in dessen Innerem die Feder angeordnet ist. Der Zylinder 46 besteht aus einem Gußstück, das mehrere, in diesem Falle drei Kanäle 47 besitzt, deren untere Enden über Bohrungen 48 einer unteren Verschlußplatte 49 mit dem Raum außerhalb der Unterbrechungseinrichtung 6 in Verbindung stehen. Die oberen Enden der Kanäle 47 stehen mit dem Raum 50 des Zylinders 46 in Verbindung.
  • An dem unteren Ende des Zylinders 46 ist die Seitenwand 52 an den Stellen 53 entfernt. Außerdem sind an dem unteren Ende des Zylinders 46 mit Gewinde versehene Bohrungen vorgesehen. In diese werden nicht dargestellte Schrauben eingeschraubt, die sich durch Bohrungen in der unteren Verschlußplatte 49 erstrecken, wodurch der Zylinder 46 an der Verschlußplatte 49 befestigt wird.
  • Im Inneren des Zylinders 46 wird ein Kolben 55 hin und her bewegt, der die Schaltflüssigkeit, in diesein Fall Öl, aus dem Raum 56 in das Innere des Isolierrohres 15 drückt. Das Öl gelangt hierbei in eine noch zu beschreibende Lichtbogenlöscheinrichtung 57, wodurch die Löschung eines bei der Abschaltung kleiner Ströme zwischen den Schaltstücken 42 und 43 brennenden Lichtbogens erleichtert wird. Bei der Abschaltung kleiner Ströme reicht der in der Lichtbogenlöscheinrichtung 57 herrschende Druck nicht aus, um eine Löschung des Lichtbogens zu bewirken.
  • Im Inneren des Kolbens 55 ist, wie F i g. 2 erkennen läßt, ein ringförmiges Federlager 58 angeordnet. Das Federlagger 58 nimmt den Kolben 55 beim Ausschaltvorgang nicht sofort mit, sondern erst, nachdem es die mit D (F i g. 2) bezeichnete Strecke zurückgelegt hat. Das Federlager 58 nimmt dann den Kolben 55 nach unten mit, wodurch die bereits erwähnte Ölströmung erzeugt wird. Auf das ringförmige Federlager 58 stützen sich Federn 59 und 60 ab, die im Inneren des Zylinders 46 angeordnet sind.
  • In die Brücke 7 ist ein Kontaktstück 61 ein-0 geschraubt, das die Kontaktscheibe 44 berührt und das Schließen des Schalters entgegen der Wirkung der Federn 45, 59 und 60 bewirkt. Beim Ausschaltvorgang wird die Brücke 7 nach unten bewegt, so daß die Feder 45 eine schnelle Trennung der Schaltstücke 43 und 42 herbeiführen kann. Hierbei wird zwischen diesen Schaltstücken ein Lichtbogen gezogen. Durch die Federn 59 und 60 wird das Federlager 58 zunächst mit dem beweglichen Schaltstück 43 gemeinsam nach unten bewegt, und zwar so lange, bis es die Strecke D zurückgelegt hat. Bei der weiteren nach unten gerichteten Bewegung nimmt das Federlager 58 den Kolben 55 mit. Durch die Feder 45 wird C, das bewegliche Schaltstück 43, ohne von dem Federlager 58 behindert zu werden, nach unten geführt. Die nach unten gerichtete Bewegung der Kontaktscheibe 44 erfolgt, da sie mit Bohrungen versehen ist, sehr schnell. Die Kontaktscheibe 44 wird in einem Teil 62 geführt, der mit nicht dargestellten Schrauben an der unteren Verschlußplatte 49 befestigt ist. Die untere Verschlußplatte 49 ist genau wie die obere Versch,lußplatte 12 mit Hilfe der Schrauben 14 an dem Isolierrohr 15 angebracht. Die nach unten gerichtete Ausschaltbewegung des beweglichen Schaltstückes 43 wird durch einen Anschlag 64 des Teiles 62 begrenzt. Wenn das bewegliche Schaltstück 43 so weit nach unten £geführt ist, daß die Kontaktscheibe 44 den Anschlag 64 des Teiles 62 berührt, wird die Brücke 7 allein noch so weit nach unten bewegt, bis sie die in F i g. 1 durch die strichpunktierte Linie 65 dargestellte Lage eingenommen hat. Hierdurch wird eine Trennstrecke zwischen der Kontaktscheibe 44 und dem Kontaktstück 61 geschaffen. Durch die Trennung der Kontaktscheibe 44 von dem Kontaktstück 61 wird der über die Parallelwiderstände 66 fließende Reststrom unterbrochen. Der parallel zu den Schaltstücken 42 und 43 liegende Widerstand 66 hat, wie bekannt ist, die Aufgabe, eine gleichmäßige Spannungsverteilung zu bewirken.
  • Auch die untere Verschlußplatte 49 ist mit mehreren, in diesem Fall mit drei Ventilen 26 versehen, von denen in die F i g. 2 nur eins eingezeichnet ist. Die Ventile 26 sind genauso aufgebaut wie die in der oberen Verschlußplate 12 vorgesehenen Ventile 26. Wie F i g. 2 zeigt, sind die Ventile 26 in der unteren Verschlußplatte 49 so angeordnet, daß sie neben den Aussparungen 53 in der Seitenwand des Zylinders 46 liegen. Zusammen mit den oberen Ventilen ermöglichen sie einen ungehinderten Ölumlauf im Schalter, wenn sich das Öl bei eingeschaltetem Schalter erwärmt hat. Hierdurch wird eine Kühlung der Schaltstücke erreicht und außerdem ein Vorrat an frischem Öl für einen späteren Schaltvorgang in die Löschkammer gefördert.
  • . Bei der Abschaltung relativ großer Ströme ist der vom Lichtbogen erzeugte Druck recht erheblich, wodurch eine nach unten gerichtete Bewegung des Kolbens 55 verhindert werden kann. Dieser Druck wirkt sich auf das die Unterbrechungseinrichtung 6 vollständig ausfüllende Öl aus und drückt das Öl sowie die Lichtbogenprodukte aus dem in der Mitte gelegenen Lichtbogenkanal 79 durch nicht dargestellte seitliche Kanäle in den Raum außerhalb der Unterbrechungseinrichtung 6. Da die Lichtbogenlöscheinrichtung 57 über die Einlaßkanäle 77 mit dem Inneren des Isolierrohr#s 15 in Verbindung steht, herrscht dort der gleiche Druck. Aus diesem Grunde kann es vorkommen, daß der Kolben 55 durch den in der Unterbrechungseinrichtung 6 herrschenden hohen Druck festgehalten wird.
  • Nachdem der Lichtbogen gelöscht ist, nimmt der Druck ab, und der Kolben 55 kann sich nun nach unten bewegen, wodurch ein Umlauf der Schaltflüssigkeit erzeugt wird. Die Schaltflüssigkeit tritt hierbei aus dem Zylinder 46 durch die hierfür in der Seitenwand vorgesehene Aussparung 53 aus und wird durch die Einlaßkanäle 77 und die Bohrungen 68 in die Lichtbogenlöscheinrichtung 57 gedrückt. Nachdem die Schaltflüssigkeit die Lichtbogenlöscheinrichtung 57 durchströmt hat, gelangt sie durch seitliche Kanäle in den Raum außerhalb der Unterbrechungseinrichtung 6. Die Ventile 26 sind während der Zeit, in der in der Unterbrechungseinrichtung 6 der durch den Lichtbogen erzeugte hohe Druck herrscht, und der späteren nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens geschlossen. Erst nachdem der Kolben seine Bewegung beendet hat und der Druck in der Unterbrechungseinrichtung 6 abgeklungen ist, werden die Ventile 26 durch die Federn 23 wieder geöffnet, so daß bei Erwärmung der in der Unterbrechungseinrichtung befindlichen Schaltflüssigkeit ein Umlauf derselben wieder möglich ist. Dies ermöglicht das Ausströmen des heißen Öles und der heißen Gase aus der Unterbrechungseinrichtung 6 und das Einströmen kühlen Öles in die Unterbrechungseinrichtung, wodurch diese für eine spätere Aussehaltung mit frischem Öl versorgt wird. Die Ausschaltstellung des beweglichen Schaltstückes 43 ist in F i g. 2 durch die gestrichelte Linie 80 angegeben. In der Ausschaltstellung des Schalters ruht die Kontaktscheibe 44 auf dem Flansch 64 des Teiles 62, in dem sie geführt wird.
  • Bei der Abschaltung kleiner Ströme ist der vom Lichtbogen selbst erzeugte Druck gering, so daß der für die Löschung des Lichtbogens erforderliche Druck durch den Kolben 55 erzeugt werden muß. Der Kolben 55 drückt, wie bereits ausgeführt wurde, die Schaltflüssigkeit aus dem Raum 56 des Zylinders 46 durch die in der Seitenwand des Zylinders vorgesehenen Aussparungen 53 heraus und durch die Einlaßkanäle 77 und die Bohrungen 68 in die Lichtbogenlöscheinrichtung hinein. Diese erzwungene Ölströmung trifft auf den Lichtbogen, wodurch seine Löschung in dem Lichtbogenkanal 79 erfolgt. Nachdem der Lichtbogen gelöscht und die Bewegung des Kolbens 55 beendet ist, werden die Ventile 26 wieder geöffnet, so daß ein Umlauf der Schaltflüssigkeit in der bereits beschriebenen Weise wieder möglich ist.
  • Die Einschaltung des Schalters erfolgt dadurch, daß die Stange 8 durch einen geeigneten Antrieb nach oben bewegt wird, wobei sie die Brücke 7 mit den Kontaktstücken 61 mitnimmt. Nachdem die Kontaktstücke 61 sich gegen die Kontaktscheiben 44 gelegt haben, nehmen sie diese unter gleichzeitigem Spannen der Federn 45, 59 und 60 mit, bis das bewegliche Schaltstück 43 mit dem feststehenden Schaltstück 42 zum Eingriff gekommen ist.
  • C

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrischer Schalter, dessen Unterbrechungseinrichtung in einem Gehäuse untergebracht ist, das in einem mit Schaltflüssigkeit gefüllten Behälter angeordnet ist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung einer die Kontakte küh- lenden Flüssigkeitsströmung durch im Boden und Deckel des Gehäuses vorgesehene Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Öff- nungen im Boden und Deckel des Gehäuses mit Ventilen versehen sind, die in bekannter Weise nur beim Auftreten eines Überdruckes im Gehäuse, insbesondere beim Ausschalten durch den Lichtbogendruck geschlossen werden und im übrigen geöffnet sind, derart, daß sich durch die geöffneten Ventile eine natürliche Konvektion der Flüssigkeit ausbilden kann.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Unterbrechungseinrichtung aus einem Isolierstoffrohr besteht, das an beiden Enden durch Platten verschlossen ist, und daß in den Platten mehrere mit Gewinde versehene Bohrungen vorgesehen sind, in die die Ventile eingeschraubt sind. 3. Elektrischer Schalter nach Ansprach 2 mit beim Abschalten kleiner Ströme erzwungener Löschmittelströmung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Platten ein Zylinder mit in der Seitenwand vorgesehenen Aussparungen befestigt ist, in dessen Innerem ein unter der Wirkung von Federn stehender Kolben geführt ist, und daß die Bohrungen in der Platte so angeordnet sind, daß die Ventile neben den Aussparungen des Zylinders liegen.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 910 793, 638 251, 626 961, 467 980, 683 080; USA.-Patentschrift Nr. 2 145 706; schweizerische Patentschrift Nr. 303 416; Unterlagen des belgischen Patents Nr. 537 744. im
DEW20856A 1956-03-27 1957-03-25 Elektrischer Schalter Pending DE1199367B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1199367XA 1956-03-27 1956-03-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1199367B true DE1199367B (de) 1965-08-26

Family

ID=22387284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW20856A Pending DE1199367B (de) 1956-03-27 1957-03-25 Elektrischer Schalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1199367B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1665976B1 (de) * 1967-06-28 1972-02-03 Siemens Ag Fluessigkeitsarmer leistungsschalter

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE467980C (de) * 1928-11-03 Oerlikon Maschf OElschalter mit fuer die Ableitung der Schaltergase ausgebildeten Durchfuehrungen
DE626961C (de) * 1932-06-02 1936-03-05 Bbc Brown Boveri & Cie Druckkammer fuer Hochleistungs-Wechselstromfluessigkeitsschalter
DE638251C (de) * 1933-12-09 1936-11-12 Bbc Brown Boveri & Cie Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer
US2145706A (en) * 1937-01-05 1939-01-31 Gen Electric Electric circuit interrupter
DE683080C (de) * 1935-06-02 1939-10-28 Concordia Maschinen Und Elek Z Fluessigkeitsschalter
DE910793C (de) * 1950-04-23 1954-05-06 Voigt & Haeffner Ag Verfahren fuer die Unterbrechung kleiner Stroeme in einer Loeschkammer
CH303416A (de) * 1951-07-11 1954-11-30 Siemens Ag Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter.
BE537744A (de) * 1955-04-28 1955-05-14

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE467980C (de) * 1928-11-03 Oerlikon Maschf OElschalter mit fuer die Ableitung der Schaltergase ausgebildeten Durchfuehrungen
DE626961C (de) * 1932-06-02 1936-03-05 Bbc Brown Boveri & Cie Druckkammer fuer Hochleistungs-Wechselstromfluessigkeitsschalter
DE638251C (de) * 1933-12-09 1936-11-12 Bbc Brown Boveri & Cie Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer
DE683080C (de) * 1935-06-02 1939-10-28 Concordia Maschinen Und Elek Z Fluessigkeitsschalter
US2145706A (en) * 1937-01-05 1939-01-31 Gen Electric Electric circuit interrupter
DE910793C (de) * 1950-04-23 1954-05-06 Voigt & Haeffner Ag Verfahren fuer die Unterbrechung kleiner Stroeme in einer Loeschkammer
CH303416A (de) * 1951-07-11 1954-11-30 Siemens Ag Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter.
BE537744A (de) * 1955-04-28 1955-05-14

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1665976B1 (de) * 1967-06-28 1972-02-03 Siemens Ag Fluessigkeitsarmer leistungsschalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1184394B (de) Elektrischer Schalter mit selbsterzeugter Loeschmittelstroemung
DE1154852B (de) Elektrischer Druckluftschalter mit Mehrfachunterbrechung
DE2543845A1 (de) Hochspannungs-schaltgeraet
DE1035728B (de) Druckgasschalter
DE2030605C3 (de) Elektrischer Druckgasschalter mit einer Blaseinrichtung zur Erzeugung einer Löschgasströmung
CH397818A (de) Druckgasschalter in Kesselbauform
DE1130028B (de) Kompressionsschalter
DE1050857B (de)
DE912595C (de) Elektrischer Schalter mit einem in einer Loeschkammer beweglich angeordneten Differentialkolben
DE1953789A1 (de) Druckgasschalter fuer Hoechstspannung
DE1199367B (de) Elektrischer Schalter
DE621297C (de) Starkstromschalter, insbesondere OElschalter
DE695436C (de) Loeschkammer fuer Fluessigkeitsschalter
DE1600821C3 (de) Blasventil für einen Druckgasleistungsschalter
DE868020C (de) Fluessigkeitsarmer Loeschkammerschalter mit Vorwiderstand
DE856014C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
DE1207990B (de) Druckgasschalter mit Mehrfachunterbrechung
EP0046824B1 (de) Druckgasschalter
DE1665264A1 (de) Elektrischer Schalter fuer hohe Spannung
DE819276C (de) Lichtbogenloescheinrichtung
DE1003321B (de) Hochspannungsdruckgasschalter
DE1058601B (de) Elektrischer Schalter
DE767713C (de) Elektrischer Gasschalter
DE1040648B (de) Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter
DE735833C (de) Fluessigkeitsschalter mit zwei in Reihe geschalteten Kontaktstellen