DE1665976B1 - Fluessigkeitsarmer leistungsschalter - Google Patents

Fluessigkeitsarmer leistungsschalter

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DE1665976B1
DE1665976B1 DE19671665976 DE1665976A DE1665976B1 DE 1665976 B1 DE1665976 B1 DE 1665976B1 DE 19671665976 DE19671665976 DE 19671665976 DE 1665976 A DE1665976 A DE 1665976A DE 1665976 B1 DE1665976 B1 DE 1665976B1
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Germany
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circuit breaker
low
switching chamber
liquid circuit
switch
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Application number
DE19671665976
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English (en)
Inventor
Guenther Sinnecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/52Cooling of switch parts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/52Cooling of switch parts
    • H01H2009/526Cooling of switch parts of the high voltage switches

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • In elektrischen Leistungsschaltern verursacht der hindurchfließende Strom eine Erwärmung durch Joulesche Verluste in den stromführenden Teilen und durch Wirbelstromverluste in benachbarten Eisenteilen. Die Abfuhr dieser Wärme aus dem Schalter bereitet Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn es sich um sogenannte Hochstromschalter handelt, die 2000 A und mehr betriebsmäßig zu übertragen haben.
  • Bei Flüssigkeitsschaltern hat man versucht, die Löschflüssigkeit zur Kühlung heranzuziehen. Zu diesem Zweck hat man bei einem dieser Schalter (deutsche Auslegeschrift 1032 823) in der druckfesten Schaltkammer einer vertikalen Polsäule Bohrungen vorgesehen, durch die die an den Strombahnteilen erhitzte Löschflüssigkeit in den Ringraum zwischen der Schaltkammer und einem äußeren Porzellanüberwurf gelangen kann. Nach der Abkühlung tritt die Löschflüssigkeit durch ähnliche Bohrungen am unteren Ende der Schaltkammer wieder in die Schaltkammer ein. Die Bohrungen schwächen jedoch die Schaltkammer. Außerdem ist diese Art der Wärmeabfuhr dann nicht möglich, wenn die Schaltkammer keinen äußeren Porzellanüberwurf aufweist. Nachteilig ist ferner, daß im Bereich des metallischen Getriebegehäuses und Schalterkopfes am unteren bzw. oberen Ende der Schaltkammer keine eindeutige Strömung der Löschflüssigkeit vorliegt, wie sie für eine optimale Wärmeabfuhr günstig ist, und daß die Wärme über den schlecht leitenden Porzellanüberwurf abgegeben werden muß.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls einen flüssigkeitsarmen Leistungsschalter mit einer vertikalen Polsäule, die aus zwei metallischen Endteilen und einer diese verbindenden isolierenden Schaltkammer besteht und mit Einrichtungen für einen Flüssigkeitsumlauf durch Thermosiphonwirkung versehen ist. Um den Flüssigkeitsumlauf zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß die metallischen Endteile außerhalb der Schaltkammer durch ein im Verhältnis zum Schaltkammerquerschnitt dünnes Isolierstoffrohr verbunden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist unabhängig von einem äußeren Porzellanüberwurf. Sie ergibt außerdem den Vorteil, daß die mit der freien Luft in Verbindung stehenden Flächen in bezug auf die hindurchströmende Flüssigkeit sehr groß sind, so daß eine intensive Kühlung erreicht wird. Auch im Getriebegehäuse und im Schalterkopf kann man eine die Wärmeabfuhr steigernde Flüssigkeitsströmung erhalten.
  • Die Erfindung unterscheidet sich von einem aus der deutschen Patentschrift 1129 211 bekannten Leistungsschalter für eine metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage, bei dem ebenfalls besondere Maßnahmen zur Kühlung getroffen sind. Der bekannte Leistungsschalter besitzt eine Gießharzisolierung der Hochspannung führenden Teile, die zugleich als Wärmeisolierung wirkt. Um dennoch eine ausreichende Kühlwirkung zu erhalten, ist ein als Windkessel bezeichneter Metallbehälter des bekannten Schalters doppelwandig ausgeführt, so daß ein vom Löschmittel getrennter Ringraum entsteht. In diesem ist eine besondere Isolierflüssigkeit untergebracht, die durch zwei Durchbrüche in der Gießharzumhüllung mit einem außerhalb der Kapselung liegenden Wärmetauscher verbunden ist. Unterschiedlich gegenüber der Erfindung ist ein besonderes Kühlmittel und die Anordnung eines metallischen Wärmetauschers, der sich bei den erfindungsgemäßen Schaltern als Überbrückung der Spannung führenden Metallteile an den Enden des Isolierstoffrohres auswirken würde. Demgegenüber wirken beim Schalter nach der Erfindung die metallischen Endteile der Polsäule selber als Wärmetauscher, und das dünne Isolierstoffrohr bildet in erster Linie die für die Thermosiphonwirkung erforderliche Rückflußmöglichkeit.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 199 367 ist ferner eine Schaltkammer für Ölschalter bekannt, die von einem zylindrischen Isolierstoffrohr mit metallischen Stirnwänden gebildet wird. In beiden Stirnwänden sind Rückschlagventile vorgesehen, die eine zur Kühlung dienende Durchströmung der Löschkammer ermöglichen sollen. Bei einem durch den Lichtbogen entstehenden Überdruck im Innern der Kammer schließen diese Ventile. Dieser bekannte Schalter ist ein Kesselölschalter, bei dem die Schaltkammer vollständig in ein Gefäß mit Löschflüssigkeit untergetaucht ist, durch das auch die kühlende Ölströmung verläuft. Für flüssigkeitsarme Schalter, von denen die Erfindung ausgeht, ist diese Anordnung dagegen nicht bestimmt, und sie weist dementsprechend auch kein besonderes Isolierstoffrohr für den Rückfluß auf.
  • Im einfachsten Falle kann man bei der Erfindung ein Isolierstoffrohr verwenden, das oberhalb des Flüssigkeitsspiegels aus dem Schalterkopf führt, weil man dann eine besondere Abdichtung am Schalterkopf spart. Allerdings muß man dann den über dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Teil des Rohres nach dem Füllen des Schalters z. B. durch Ansaugen mit Löschflüssigkeit versorgen. Andernfalls läßt man das Isolierstoffrohr unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Schalterkopf münden. Man kann, wenn die Wärmeabfuhr besonders stark sein soll, auch mehrere Isolierstoffrohre vorsehen, die vorzugsweise auf gegenüberliegenden Seiten der Polsäule angebracht sind.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Der dargestellte ölarme Leistungsschalter für Mittelspannung wird üblicherweise dreipolig ausgeführt. Zu jedem Pol gehört eine Polsäule, die vertikal verläuft und mit nicht dargestellten Stützisolatoren an einem ebenfalls nicht dargestellten Antriebsgehäuse angebracht ist. Die Polsäule besitzt ein metallisches Getriebegehäuse 1. Darin ist eine Antriebswelle 2 gelagert, die flüssigkeitsdicht durch das Getriebegehäuse hindurchführt. Die Antriebswelle ist über eine Kurbel 3 und einen Lenker 4 mit einem hohlen Schaltstift 5 gekoppelt, der über Kontaktrollenpaare 6 mit Stromzuführungsschienen 7 elektrisch in Verbindung steht.
  • über dem Getiebegehäuse liegt die Schaltkammer 10. Sie enthält außer dem erwähnten Schaltstift 5 ein feststehendes Schaltstück 11. Isolierstoffteile 12 und 13 sorgen für die zur Löschung des Ausschaltlichtbogens erforderliche Strömung des Öls, mit dem die Polsäule gefüllt ist, wie z. B. in der Siemens-Zeitschrift, 38. Jahrgang, April 1964, Heft 4, S. 229 bis 231, beschrieben ist. Der Rohrdurchmesser der Schaltkammer 10 beträgt 120 mm.
  • Auf der Schaltkammer 10 ist ein Schalterkopf 15 befestigt. Mit diesem ist das feststehende Schaltstück 11 über sternförmig verlaufende Tragteile 16 verbunden. Über die fließt der Strom zur Anschlußklemme 17, wo Anschlußschienen 18 angeschraubt sind. Ähnliche Anschlußschienen 1l:9 führen den Strom zur unteren Anschlußklemme 20.
  • Wie schon die Abmessungen der Anschlußschienen erkennen lassen, handelt es sich beim Ausführungsbeispiel um einen sogenannten Hochstromschalter. Der bei Versuchen im Rahmen der zulässigen Erwärmung erreichte Strom beträgt mehr als 3000 A. Dies gelingt durch die Kühlwirkung, die ein Flüssigkeitsumlauf durch Thermosiphonwirkung hervorbringt. Zu diesem Zweck ist in den Schalterkopf 15 ein Schlauch 24 aus Polyvinylchlorid gesteckt. Der Schlauch besitzt einen Rohrdurchmesser von 14 mm, d. h. von etwa einem Zehntei des Durchmessers der Schaltkammer 10. Er führt, wie man sieht, oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 25 in den Schalterkopf, so daß keine Abdichtung der Einführungsstelle erforderlich ist. Sein freies Ende 26 ragt jedoch unter den Flüssigkeitsspiegel. Das andere Ende 27 ist in den unteren Teil des Getriebegehäuses 1 geführt. Die Einführungsstelle ist mit einer Kittmasse abgedichtet.
  • Mit dem beschriebenen PVC-Schlauch erhält man einen Flüssigkeitsumlauf, bei dem sich das heiße Öl im Schalterkopf 15 abkühlt und durch den Schlauch 24 nach unten strömt. Im Schalterinneren strömt es nach oben und nimmt besonders mit seinem durch den hohlen Schaltstift 5 verlaufenden Teil erhebliche Wärmemengen auf. Die bei Versuchen mit der beschriebenen Anordnung erhaltene Umlaufgeschwindigkeit von mehr als 10 Liter pro Stunde reicht aus, um die bei einem Strom von 3000A entstehende Wärme so weit aus dem Schalter abzuführen, daß keine unzulässige Übertemperatur entsteht. Für noch größere Ströme kann man entweder den Schlauchdurchmesser vergrößern oder aber mehrere Schläuche, insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten jeder Polsäule vorsehen.
  • Für den Fall, daß im Schalter beim Ausschalten große Drücke auftreten können, empfiehlt es sich, im Bereich der metallischen Wände von Getriebegehäuse 1 und Schalterkopf 15 Rückschlagventile vorzusehen. In diesem Fall kann das Isolierstoffrohr 24 wesentlich schwächer als das Schaltergehäuse ausgeführt werden. Es genügt die beim Ausführungsbeispiel gezeigte Ausführung als PVC-Schlauch.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter mit einer vertikalen Polsäule, die aus zwei metallischen Endteilen und einer diese verbindenden isolierenden Schaltkammer besteht und mit Einrichtungen für einen Flüssigkeitsumlauf durch Thermosiphonwirkung versehen ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die metallischen Endteile (1, 15) außerhalb der Schaltkammer (10) durch ein im Verhältnis zum Schaltkammerquerschnitt dünnes Isolierstoffrohr (24) verbunden sind.
  2. 2. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Endteilen an den Anschlüssen des Isolierstoffrohres (24) Rückschlagventile angebracht sind.
  3. 3. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Schlauch (24) aus vorzugsweise durchsichtigem plastischem Material als Isolierstoffrohr.
  4. 4. Flüssigkeitsarmer Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch mehrere Isolierstoffrohre (24) auf gegenüberliegenden Seiten der Polsäule.
DE19671665976 1967-06-28 1967-06-28 Fluessigkeitsarmer leistungsschalter Pending DE1665976B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2392480A1 (fr) * 1977-05-27 1978-12-22 Nissin Electric Co Ltd Disjoncteur multipolaire a autosoufflage et a cuve commune

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032823B (de) * 1955-07-16 1958-06-26 Siemens Ag Fluessigkeitsarmer elektrischer Leistungsschalter
DE1129211B (de) * 1959-07-17 1962-05-10 Siemens Ag Leistungsschalter
DE1199367B (de) * 1956-03-27 1965-08-26 Westinghouse Electric Corp Elektrischer Schalter

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