DE638251C - Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer - Google Patents
Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. LoeschkammerInfo
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- DE638251C DE638251C DEA72000D DEA0072000D DE638251C DE 638251 C DE638251 C DE 638251C DE A72000 D DEA72000 D DE A72000D DE A0072000 D DEA0072000 D DE A0072000D DE 638251 C DE638251 C DE 638251C
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- voltage switch
- chamber
- pressure
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
- H01H33/75—Liquid-break switches, e.g. oil-break
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wechselstrom - Hochspannungsschalter mit Druckbzw.
Löschkammer, die mit Löschflüssigkeit gefüllt ist und die durch den bewegten Schalterkontakt abgeschlossen ist. Man hat
bereits vorgeschlagen, die Druck- bzw. Löschkammer solcher Schalter mit mehreren gleich
großen Entlastungsventilen zu versehen, um die Entstehung zu hoher Überdrücke in der
Kammer zu verhüten. Weiter hat man bereits angegeben, den feststehenden Schalterkontakt
als Hohlkontakt auszubilden und die Öffnung desselben durch ein Ventil abzuschließen,
das erst bei einem gewissen Überdruck in der Druek- bzw. Löschkammer öffnet
und so eine Durchströmung bzw. Einstellung des Lichtbogens zwischen den Schalterkontakten
durch das Löschmittel herbeiführt, wodurch, die Lichtbogenstrecke entionisiert
und der Lichtbogen rasch gelöscht wird.
Damit nun beim Abschalten großer Ströme und Leistungen eine genügende Entlastung
der Druckkammer und eine für die Löschung des Lichtbogens genügend große Löschmittelströmung
eintritt, ist es erforderlich, der Ventilöffnung, d.h. der Entlastungsöffnung,
einen großen Querschnitt zu geben. Dieser große Querschnitt ist aber nachteilig, wenn
es sich um das Schalten kleiner Ströme handelt, weil dann der an sich kleinere Druck
in der Kammer zu rasch absinken würde, wodurch die Lichtbogenlöschung gefährdet ist. Verwendet man dagegen Ventile mit
kleinem Durchgangsquerschnitt, dann ist beim Abschalten großer Ströme die Entlastung
der Druckkammer ungenügend. Im ersteren Falle erreicht man also eine günstige
Wirkung der Druckkammer, d. h. eine gute Abschaltleistung bei großen Strömen und
großer Leistung, während bei kleinen Strömen die Löschwirkung unzureichend ist. Im
zweiten Fall ist umgekehrt die Löschwirkung der Kammer bei kleinen Strömen gut, bei
großen Strömen aber ungünstig.
Um nun sowohl beim Abschalten großer Ströme und Leistungen als auch beim Abschalten
kleiner Ströme und Leistungen gleich günstige Löschwirkungen für den Lichtbogen zu erzielen, werden erfindungsgemäß min-'
destens zwei Ventile in der Druck- bzw. Löschkammer vorgesehen, bei denen der Gegendruck pro Quadratzentimeter Ventilfläche
verschieden groß bemessen ist, so daß die Ventile bei abgestuftem Ansprechdruck in der Druckkammer öffnen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in den
Abb. ι und 2 im Längsschnitt durch die Kammer dargestellt.
In allen Abbildungen bedeutet α die Löschkammer beliebiger bekannter Konstruktion,
die mit dem Löschmittel für den Öffnungslichtbogen, der zwischen dem festen Schalterkontakt b, der z. B. ein abgefederter
Lamellenkontakt ist, und dem beweglichen Schalterkontakt c entsteht, gefüllt ist. In
dem Deckel d der Löschkammer sind gemäß Abb.. ι zwei Ventile V1, V2 eingebaut, die
durch Federn flt f2 belastet sind. Zum Abschalten
kleiner Ströme dient aus den obengenannten Gründen das Ventil V2 allein, das
so bemessen und so belastet ist, daß es bei
dem für die Löschung des Lichtbogens günstigen Druck in der Kammer den günstigen
Entlastungsquerschnitt freigibt. Um bei_ größeren Drücken in der Kammer, d.h. b^
Abschalten größerer Ströme, den chend größeren Entlastungsquerschnitt ;
zugeben, wird man das Ventil V1 offnen?'
dessen Fläche pro Quadratzentimeter entsprechend dem größeren Druck in der Kammer
stärker belastet sein muß als V2. 'Beim Öffnen des Ventils V1 öffnet gleichzeitig
Ventil v2, was aber bei rasch ansteigendem Druck in der Kammer auch erwünscht ist.
Die Ventile V1, V2 können sowohl gleichen als
auch verschieden großen Öffnungsquerschnitt besitzen; es ist lediglich erforderlich, daß
die Gegendrücke der Ventile pro Ouadratzentimeter Fläche verschieden sind.
Man kann nun bei Verwendung der gleichen Kammer für die Abschaltung noch
höherer Ströme weitere Ventile mit entsprechend größerer Ventilöffnung und entsprechender
Belastung vorsehen.
Anstatt wie beim Beispiel nach Abb. 1 die
Ventile in der gleichen Ebene anzuordnen, kann man sie auch gemäß Abb. 2 in verschiedenen
Ebenen gruppieren, die zu beiden Seiten des als Hohlkontakt mit abgefederten Kontaktlamellen ausgeführten festen Schalterkontaktes
b liegen. Als Ventile können in beiden Fällen Ringventile verwendet werden.
Auch bei der Anordnung nach Abb. 2 wird das Ventil V2 mit dem kleineren Querschnitt
und der schwächeren Feder f2 für den Fall der Abschaltung kleiner Ströme und bei
kleinem Druck in der Kammer dienen, das Ventil V1 mit der entsprechend stärker bemessenen
Feder Z1 dagegen für die Abschaltung größerer Ströme. Die Federn f1} fs sind
gegen den Steg g am Hohlkontakt abgestützt. Die Kammer α kann in an sich bekannter
Weise durch Querwände h unterteilt sein. Bei dem Beispiel nach Abb. 2 liegen die
Ventile V1, V2 in Querwänden I1, i2, die an dem
Hohlkontakt b befestigt sind und die. die Druckkammer abschließen. Dabei kann z. B.
ein Ventil die Ausströmöffnung des Hohlkontaktes abschließen.
Bei Verwendung ungleicher Querschnittsöffnungen
für die Ventile V1, V2 ist es ohne
weiteres möglich, eine beiden gemeinsame Belastungsfeder zu verwenden.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Wechselstrom-Hochspannungsflüssigkeitsschalter mit Druck- bzw. Löschkammer, die durch mindestens zwei Ventile entlastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließdruck bei den ;,;. einzelnen Ventilen pro Quadratzentimeter ?v'V Ventilfläche verschieden groß ist, so daß j**.* die Ventile bei abgestuften Ansprech-' drücken in der Kammer öffnen.
- 2. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile verschieden große Entlastungsquerschnitte abschließen.
- 3. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile gleich große Entlastungsflächen freigeben.
- 4. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil, das bei einem niedrigen Druck, d. h. beim Abschalten kleiner Ströme, öffnet, eine kleine Entlastungsöffnung freigibt.
- 5. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile als Einzelventile in den Deckel der Druckkammer eingebaut sind.
- 6. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch- gekennzeichnet, daß Einzelventile in verschiedenen Ebenen in bezug auf den als Hohlkontakt ausgebildeten, in der Kammer angebrachten festen Schalterkontakt angeordnet sind.
- 7. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile übereinander in Querwänden liegen, die mit dem festen Hohlkontakt' verbunden sind, und daß sie getrennte Belastungsfedern besitzen, die sich gegen einen festen Zwischensteg abstützen.
- 8. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile Ringventile sind.
- 9. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil die Ausströmöffnung des festen Hohlkontaktes abschließt.
- 10. Wechselstrom-Hochspannungsschalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventile bei verschieden großem Öffnungsquerschnitt eine gemeinsame Belastungsfeder besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72000D DE638251C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA72000D DE638251C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638251C true DE638251C (de) | 1936-11-12 |
Family
ID=6945433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA72000D Expired DE638251C (de) | 1933-12-09 | 1933-12-09 | Wechselstrom-Hochspannungsfluessigkeitsschalter mit Druck- bzw. Loeschkammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638251C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199367B (de) * | 1956-03-27 | 1965-08-26 | Westinghouse Electric Corp | Elektrischer Schalter |
-
1933
- 1933-12-09 DE DEA72000D patent/DE638251C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199367B (de) * | 1956-03-27 | 1965-08-26 | Westinghouse Electric Corp | Elektrischer Schalter |
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