DE829916C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsschalter

  1a sind Fliissigl:eitssclialter bekannt, bei denen

  jede bewegliche Elektrode einen sie trichterartig

  tinigehtuden und in einer Rohrführung gleitenden

  hlüssigl:eitslenl:er trägt, der bei der Abschalt-

  bewegung die Flüssigkeit auf den Fußpunkt des

  Lichtbogens lenkt und damit löschend wirkt.

  1 )er Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf

  einen Flüssigkeitsschalter der vorgenannten Art,

  bei welchem jedoch der Flüssigkeitslenker aus zwei

  "I,cileii besteht, niinilich dem mit der beweglichen

  1?lektriide verbundenen Außenlenker und denn in

  clcin letztei-eil beweglich angeordneten Innenlenker.

  1?inc solche neuartige Gestaltung des Flii,ssigkeits-

  Iciikers wulst gegenüber den bekannten Ausfüh-

  rungsarten eine keilte von wesentlichen Vorteilen

  auf.

  lhirch die L'ntertcilung in einen Außenlenker

  und in einen lnuenlenker ist der I)ui-clifltißduer-

  schnitt dieser Teile verschieden, wobei der Außen-

  lenker einen erheblich größeren Durcliflußquer-

  schnitt als der Innenlenker besitzt. Bei einer solchen

  Anordnung ist während der Abschaltbew-egung ein

  kleiner Durcliflußquerschnitt und während der £in-

  schaltbewegung ein größerer Durchflußquer,schnitt

  wirksam.

  Während der Abschaltbewegung der Elektrode

  ist eine möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit

  der Flüssigkeit im Bereich der Spitze der Elektrode

  anzustreben, weil dann die löschende Wirkung der

  Flüssigkeit am größten ist. Dies bedingt jedoch

  außer einer zweckmäßigen Formgebung der Lenker

  einen möglichst kleinen Durchflußquerschnitt. Er-

  findungsgemäß nimmt daher beim Abschalten der

  beweglich angeordnete Innenlenker in dein Flüss@ig-

  keItsstrom eine Lage ein, bei der nur sein kleiner

  I)tircliflußquersclinitt zur Wirkung kommt,

  Bei der Einschaltbewegung der Elektrode ist dagegen ein kleiner Durchflußquerschnitt wegen seiner bremsenden Wirkung nachteilig. Die Anordnung ist deswegen so getroffen, daß der Innenlenker während der Einschaltbewegung sich selbsttätig so einstellt, daß der größere Durchflußquerschnitt des Außenlenkers wirksam wird.
• Für beide Schaltbewegungen werden also im Gegensatz zu bekannten Ausführungsarten mit unveränderlich bleibendem Durchflußquerschniitt optimale Verhältnisse erzielt und besonders günstige Bedingungen beim Abschalten und beim Einschalten erhalten.
• Der an der Elektrode angebrachte Außenlenker kann aus beliebigem Werkstoff hergestellt sein, während der bewegliche Innenlenker wegen seiner Lichtbogennähe am zweckmäßigsten aus einem lichtbogenfesten Werkstoff besteht. Auch wird der Innenlenker vorteilhafterweise leicht auswechselbar angeordnet, wobei dessen Formgebung den konstruktiven und strömungstechnischen Verhältnissen angepaßt ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalters schematisch im Längsschnitt dargestellt.
• Der festen Elektrode a steht die bewegliche Elektrode b gegenüber, die mit dem Außenlenker c verbunden ist. Der letztere weist einen iim Bereich der Spitze der Elektrode b düsenartig ausgebildeten Körper mit einem !Durchflußquerschnitt D auf, umgibt die Elektrode b trichterartig und ist außen in einem Isolierrohr e geführt, das innren und außen von der Schaltflüssigkeit umgeben,ist.
• Innerhalb des mit der Elektrode b verbundenen Außenlenkers c eist ein 4n ähnlicher Weise düsenartig ausgebildeter Innenlenker f beweglich angeordnet, dessen Durchflußquerschnitt d kleiner ist als der Durchflußquerschnitt D des Außenlenkers c. Die Bewegungsfreiheit des Innenlenkers f @in dem Außenlenker c ist so bemessen, daß er entweder die in der Zeichnung ausgezogene oder gestrichelt eingezeichnete Endstellung einnimmt.
• Die Arbeitsweise des Flüssigkeitisschalters nach der Erfindung ist folgende.
• Während der Abschaltbewegung @in Richtung I drückt die Schaltflüssigkeit entgegen der Bewegungsrichtung der Elektrode b auf die beiden Flüssigkeitslenker. Dadurch wird der Innenlenker f in dem Außenlenker c,in seiner unteren Lage gehalten und schließt den Durchflußquerschnitt D wie ein Ventilkegel ab, @so daß nur noch der kleine Durchflußquer,schnitt d offen ist. Durch diesen strömt infolgedessen während der ganzen Abschaltbewegung die Flüssigkeit in der durch Pfeile angedeuteten Richtung mit hoher Geschwindigkeit auf diejenige Stelle, an welcher der Lichtbogen entsteht. Die Löschwirkung ist dadurch wesentlich stärker als bei einem einzigen größeren Durchflußquerschnitt eines einteiligen Flüssigkeitslenkers.
• Bei der Einschaltbewegung des Flüssigkeitsschalters in Richtung 1I kehrt sich die Richtung des Flüssigkeitsdruckes um, und der Innenlenker f gelangt selbsttätig in die obere, in der Zeichnung gestrichelt angedeutete Lage. Dadurch wird der große Durchflußquerschnitt D für den Durchtritt der Schaltflüssigkeit frei, und der Einschaltbewegung wird nur ein kleiner Strömungswiderstand entgegengesetzt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsschalter, bei dem jede bewegliche Elektrode einen sie trichterartig umgebenden, iineiner Rohrführung gleitenden Flüssigkeitslenker trägt, der bei der Abschaltbewegung die Flüssigkeit auf den Fußpunkt des Lichtbogens lenkt und damit löschend wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitslenker aus zwei Teilen, nämlich einem mit der beweglichen Elektrode (b) verbundenen Außenlenker (c) und einem in diesem beweglich angeordneten Innenlenker (f) besteht.
2. 2. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenlenker (f) einen kleineren Durchflußquerschnitt (d) als der Außenlenker (c) aufweist, während der Abschaltbewegung (Richtung I) wirksam ist und während der Einschaltbewegung (Richtung Il) den größeren Durchflußquerschnitt (D) des Außenlenkers (c) -selbsttätig freigibt.
3. 3. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenlenker aus einem lichtbogenfesten Werkstoff besteht.
4. 4. Flüssigkeitsschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenlenker (f) leicht auswechselbar ist.